2025, März 16.
Katastrophe Krebs? Gegenseitiges Mutmachen hilft
Von Petra Kammann
Der alljährliche Höhepunkt des Clubjahres im International Women’s Club (IWC) ist die Verleihung des Elisabeth-Norgall-Preises, der in Erinnerung an die Frankfurter Clubgründerin jeweils einer Frau verliehen wird, die sich in besonderer Weise für die Belange und Probleme von Frauen einsetzt. In diesem Jahr wurde die in USA lebende Taiwanesin Chien-Chi Huang ausgezeichnet, die 2010 das „Asian Breast Cancer (ABC) Project“ gründete, um asiatische Frauen in ihrer Krebstherapie zu unterstützen. 2012 folgte die gemeinnützige Organisation „Asian Women for Health” (AWFH), die sich der Förderung von Gesundheit und des Wohlergehens asiatischer Frauen und Menschen aus unterschiedlichen unterrepräsentierten Gruppen durch gesellschaftliches Engagement, Bildung und Vertretung von deren Interessen verschrieben hat. Seitdem ist viel passiert und immer noch viel zu tun…

Norgall-Preisträgerin Chien-Chi Huang mit Laudatorin Yun Kirsten, Foto: Petra Kammann
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Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Elisabeth-Norgall-Preis 2025 an die asiatische Amerikanerin Chien-Chi-Huang, eine Brückenbauerin zwischen verschiedenen Kulturen und Gesundheitssystemen
2025, März 15.
Explosive Landschaften der agilen Queen of Coulors
Von Petra Kammann
Die Ausstellung „Helen Frankenthaler: Move and Make“ im Museum Reinhard Ernst (mre) gibt erstmals mit 32 Werken aus fünf Schaffensjahrzehnten einen umfassenden Einblick in die weltweit größte private Frankenthaler-Sammlung mit insgesamt 50 Arbeiten. Sie zeigt, wie die Künstlerin mit ihrer Malerei in den frühen 1950er Jahren die Konventionen ihrer Zeit herausforderte und sich selbst stetig weiterentwickelte. Ihren Willen zur Erneuerung und ihr schöpferisches Selbstverständnis erklärte sie dann Anfang der 1970er Jahre auch in verdichteter Form. Ihr Ausspruch „Ich denke lieber, bewege und mache, als stehen zu bleiben“ / „‘I’d rather think and move and make than halt’“ verleiht der am Sonntag, den 16. März, in Wiesbaden beginnenden Schau sowohl den Titel als auch den Schwerpunkt. Ein in verschiedener Hinsicht folgenreicher „Move“. Die ausgestellten Arbeiten von Helen Frankenthaler (1928–2011) umspannen die Periode von 1950–1989.

Ausstellungsansicht: Kerstin Ludolph, die Verlegerin des Katalogs (Hirmer Verlag), beim Abgleich mit dem Original von ,Spanning‘, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstorte, Kunstszene überregional, Malerei, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für „Move and Make“- Die erste Wechselausstellung mit den bewegenden Bildern von Helen Frankenthaler im Museum Reinhard Ernst
2025, März 15.
Zwei Alpha-Männer im Streitduett – emanzipiatorische Frauen
Von Renate Feyerbacher
Am Weltfrauentag, dem 8. März, hatte das spritzige, witzige, musikalisch anspruchsvolle Singspiel, 1786 in Wien uraufgeführt, im Bockenheimer Depot Premiere.

Lubov Karetnikova (Rosalie), Elizabeth Reiter (Leonore), Kelsey Lauritano (Claudia), Bozidar Smiljanic (Apotheker Stößel) und Peter Marsh (Hauptmann Sturmwald), Foto: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt, Foto: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt
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Oper | Kommentare deaktiviert für „Doktor und Apotheker“ – Ein Singspiel von Carl Ditters von Dittersdorf
2025, März 14.
Die Biene als summende Inspiration und Muse in der Kunst – eine Weltpremiere
von Hans-Bernd Heier
Das Museum Wiesbaden feiert seinen 200. Geburtstag. Johann Wolfgang von Goethe überzeugte damals den Frankfurter Privatsammler Johann Isaac Freiherr von Gerning, seine umfangreichen Sammlungen von Kunstwerken, Altertümern und Naturalien dem Herzogtum Nassau zu vermachen. Dank Goethes Anregung und dem bürgerlichem Engagement konnte das Wiesbadener Museum am 1. April 1825 erstmals seine Türen für die Öffentlichkeit öffnen. Im Jubiläumsjahr bietet das Hessische Landesmuseum für Kunst und Natur einen höchst attraktiven und abwechslungsreichen Ausstellungsreigen. Zum Auftakt zeigt das Zweispartenhaus unter dem Titel „Honiggelb“ die Doppelausstellung „Die Biene in der Kunst“ und „Die Biene in Natur und Kulturgeschichte“.

Hans Thoma „Der Bienenfreund“,1863, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; © Staatliche Kunsthalle Karlsruhe/CCO
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2025, März 13.
Ausgereift und hoch geschossen
Von Walter H. Krämer
„Isa Genzken meets Liebieghaus“ ist nach „Jeff Koons. The Sculptor“ (2012) und „William Kentridge. O Sentimental Machine“ (2018), die dritte Intervention zeitgenössischer Kunst in der Liebieghaus Skulpturensammlung noch bis zum 31. August 2025 zu sehen. Das Museum präsentiert Werke von Isa Genzken (*1948) inmitten seiner 5.000 Jahre alten Skulpturensammlung. Mit insgesamt 18 Arbeiten ist Genzken in dieser Ausstellung vertreten. Eine Ausstellung, die Sie unbedingt besuchen sollten. Und doch interessiert mich hier nur ein einziges Werk: die „Pink Rose“ (2016/2023). Isa Genzken ließ sich vermutlich von Joseph Beuys‘ „Rose für Direkte Demokratie“ inspirieren.

Genzkens „Pink Rose“, Foto: Walter H. Krämer
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2025, März 12.
Ein Festival der starken Frauen. (1)
von Renate Feyerbacher
Insgesamt über zweihundert Filme wurden auf der Berlinale gezeigt und 336. 000 Karten und somit etwas mehr als im letzten Jahr verkauft. Die ganze Bandbreite des Kinos zu reflektieren, das ist Tricia Tuttle, der neuen Berlinale-Intendantin sehr wichtig. Sie leitet das Festival als erste Frau alleinverantwortlich. Die US-amerikanische Programmmanagerin, Dozentin, Autorin und Journalistin leitete vier Jahre lang das London Film Festival und zählt zum die globale Medienbranche prägenden Personenkreis. Entsprechend die Auswahl der 19 Wettbewerb-Beiträge aus. Ein Schwerpunkt lag auf den Dokumentarfilmen, wobei der politische Aspekt der Berlinale nicht vernachlässigt wurde. Sämtliche internationalen filmischen Erzählformen kamen zum Tragen. Neu war die Sparte ‚Perspektives‘, die 14 herausragende Neuentdeckungen des internationalen Films, die den Nachwuchs der Filmszene ins Rampenlicht stellten. Erweitert wurde schließlich das queere Film-Angebot…

Das Plakat der 75.ten Berlinale
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Fotografie · Video · Film | Kommentare deaktiviert für Rückblick auf die 75. BERLINALE
2025, März 11.
Lob der deutschen Sprache und Reise in das politisch aufgewühlte Nachkriegsdeutschland
Von Petra Kammann
Basierend auf Tagebüchern, Briefen, Reiseberichten und den Erinnerungen seines Schweizer Fahrers Georges Motschan, illustriert die von Magdalena Adomeit gezeichnete Graphic Novel die zehntägige Rückkehr des emigrierten Nobelpreisträgers Thomas Mann durch Deutschland. Dieses Kapitel seiner Biografie ist ähnlich politisch aufgeladen, wie es seine Rundfunkansprachen über die BBC an „Deutsche Hörer!“ zwischen 1940 und 1945 waren. Man versteht durch die so unterschiedlichen Genres die menschlichen Schlüsselmomente im Leben des Exil-Schriftstellers, der auf prägende historische Ereignisse seiner Zeit zurückblickt wie auch auf die tiefgreifenden historischen Dimensionen der Nachkriegszeit. Städte und Menschen sind ihm fremd geworden. Da treten die Risse offen zutage. Und in der aktuellen Lage des krisengeschüttelten Europas stimmen die kommentierten Bilder wie auch die eindringlichen BBC-Reden besonders nachdenklich.

Magdalena Adomeits Illustration von Thomas Mann in der Paulskirche, wo er den Goethepreis erhält
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Autoren, Autorinnen und Autoren, Buch und Literatur, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Thomas Mann zwischen Ruinen und Erinnerungen – Eine ungewöhnliche Graphic Novel und Manns Rundfunkansprachen
2025, März 10.
„Spielraum des Sozialen: Zur Schauspielkunst der Gegenwart“
Von Walter H. Krämer
Gastgeber des Aschermittwochs der Künstlerinnen und Künstler in Frankfurt, der 2025 erstmals seit 2020 wieder in gewohnter Form mit anschließendem Essen stattfinden konnte, ist traditionell Bischof Dr. Georg Bätzing. 2025 sprach Marion Tiedtke, Professorin für Schauspiel, über den „Spielraum des Sozialen: Zur Schauspielkunst der Gegenwart“. Da Beobachten menschlichen Verhaltens ihre Leidenschaft ist, begreift die Dramaturgin Theater als kollektiven Arbeitsprozess. Organisiert und moderiert wurde der Abend von Prof. Joachim Valentin, Direktor des Hauses am Dom. Aschenkreuz, kultureller Impuls und Begegnung waren und sind seit jeher das Anliegen dieser Veranstaltung.

Schauspielstudierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) Pablo Weller de la Torre und Joshua Grölz, Foto: Petra Kammann
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2025, März 9.
Wie aus Künstlicher Intelligenz künstlerische Intelligenz wird
Von Hans-Bernd Heier
Die Werke des Künstlerkollektivs Troika überschreiten disziplinäre Grenzen und untersuchen die Trennlinien zwischen Natur und Künstlichkeit, Realem und Romantischem, Lebendigem und Nichtlebendigem. Die Künstler*innengruppe ergründet, wie neue Technologien die Beziehung des Menschen zur Welt beeinflussen. Für die Schirn Kunsthalle Frankfurt hat Troika eine ortsspezifische immersive Installation entwickelt, die neue und bestehende Arbeiten kombiniert und um verschiedene Arten von Intelligenz kreist.

Troika, Produktionsstill eines animierten Roboters; © Troika
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Installation · Performance · Objektkunst, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene Rhein-Main, Schirn Kunsthalle | Kommentare deaktiviert für Schirn präsentiert mit „Troika – Buenavista“ raumfüllende immersive Installation
2025, März 4.
Der Preis geht an die Produktion „High“
Von Walter H. Krämer
Der „Karfunkel“, der Kinder- und Jugendtheaterpreis, wird seit nunmehr 15 Jahren alljährlich vom Kulturamt der Stadt Frankfurt verliehen. Ausgezeichnet wird eine bestimmte Inszenierung eines Theaters, wobei sich nur solche Theater bewerben können, deren Arbeitsschwerpunkt in Frankfurt liegt. Insbesondere innovative Inszenierungs- und Spielkonzepte werden bei der Preisvergabe berücksichtigt. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitz der Frankfurter Kulturdezernentin. Dotiert ist der Preis mit 10.000 Euro.

„High“ – auch ein intimes und schambesetztes Stück über das Ausbrechen aus der familiären Idylle und den Verlust von Kontrolle, Foto: Katrin Schander
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Kultur Frankfurt, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für „Karfunkel“, der Kinder- und Jugendtheaterpreis der Stadt Frankfurt, für das Theaterhaus Ensemble