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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Kai Teichert im Kunstverein Familie Montez

Von Erhard Metz

Wieder einmal sind wir bei „Familie Montez“ in den Bögen der Honsellbrücke zu Gast, das ist schön, aber dieses Mal stehen wir vor einer besonderen Überraschung:

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Sofern also unter Ihnen, den geschätzten Leserinnen und Lesern, jemand sein sollte, der das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, so müssen wir diese(n) jetzt bitten, das Buch zuzuklappen respektive FeuilletonFrankfurt zu verlassen respektive sich dort anderen Beiträgen zuzuwenden, etwa denen – in der Regel jugendfreien – unseres ebenso geschätzten Haus- und Hofliteraten, Zeichners und Sängers habust.

Nun betreten wir – nicht ohne einige Besorgnis, was uns dort erwarten könnte – die grosse rechte Ausstellungshalle mit den raumfüllenden Arbeiten „Treibhaus – Gewächshaus-Voliere-Wintergarten“ von Kai Teichert. Bereits ein erster Rundumblick steigert nicht nur den Blutdruck, sondern veranlasst den sich einem Schweissausbruch nähernden Betrachter, trotz winterlich kühl bis kalter Halle Hut, Mantel und gegebenenfalls weitere Kleidungsstücke abzulegen. Doch wird er in der Schwüle nicht allein gelassen: Der Künstler versorgt ihn mit einer sechsseitigen, engzeilig bedruckten „Handreichung“, sie enthält eine sorgfältig geordnete Werkliste und je eine Werkbeschreibung zu den Arbeiten „Baumschule (Urteil des Paris)“ und „Pfaueninsel“. Und zu letzterer, dem Opus magnum der Schau, gibt es obendrein noch ein „Rezept“, dessen „Nachkochen“ allerdings nicht unbedingt jedermann empfohlen werden kann.

Wie alle Rezepte beginnt auch dieses mit „man nehme“:

Kai Teicherts
Menschenbaumgericht

man nehme:
2 große Rippchen Adam und Eva (z.B. von Dürer, Cranach o.ä.)
1 fettes Stück Höllensturz (Bosch, Brueghel o.ä.)
1 geballte Portion Himmelfahrt (satter Barockschinken)
1 Würfel Sixtinische Kapelle (Michelangelo geräuchert)
2 Laokoonfilets (1 vatikanisch-römisch und 1 El Greco)
1 Scheibe Vitruv (Leonardo da Vinci)
einige Fetzen Vesalius
ein paar Brocken Pergamonfries
einige Venusbrösel (Botticelli und Giorgione)
eine Gräte Géricault (Floss der Meduse)
ein Hauch Toteninsel (Böcklin)
einige Arcimboldo-Rosinen
Blumenkraut und Landschaftsöl

Fond aus:
ein großer Schwenk Daphnesaft (Ovid Metamorphosen)
eine Schnabeltasse Aristophanes (die Vögel)
ein Beutel Kamasutrasahne
je eine Gabel Dantes „Commedia Divina“ und Pasolini „120 Tage“
ein paar Tropfen Kalloskagathos (antikes Schönheitswässerchen)
eine Idee olympische Disziplin
gestampfte Philosophiesamen (mit Urgoethekeimen, Nietzschekörnern und Oshobohnen)
eine Prise Weltliteraturmischung
ein Medicuskügelchen (homöopathisch, hoch potenziert)
eine Nase Städelschulrotz
ein Klacks Flowerpower
ein Quäntchen modernes Allerlei
esoterisch salzen

Fond Jahrzehnte ziehen lassen
Dann alle Zutaten in einem Topf (oder Kopf) geben, gründlich von Hand mischen und zusammen bei großer Hitze schwitzen lassen. Anschließend schnell vom Feuer nehmen, bevor alles verdampft.
Zum Verzehr großzügig (3 x 10 m) und farbenfroh (Rötel, Acryl, Pastell) anrichten, als „Pfaueninsel“ garnieren.

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Pfaueninsel, 2014, Rötel, Acryl, Pastell auf Nessel, 320 x 990 cm (Totale und nachfolgend Details)

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Ein Baum also, ein „Menschenbaum“. Uraltes Ahnen, Deuten, Wissen, um Erkenntnis Ringen. Adam und Eva, die beiden ersten Menschen: zu ihnen gehört der Baum, es ist der „Baum der Erkenntnis“. Zum Baum gehört die Schlange, sie (ver?)führt Adam und Eva zur Erkenntnis. „Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren“ (1. Mose, 3). Was auch und vor allem heisst, sie wurden sich ihrer Geschlechtlichkeit bewusst.

Teicherts Baum-Szene spielt als eine „Insel der Seligen“ auf dem Urgrund der Welt, dem Wasser, über dem „im Anfang“ „Gottes Geist“ schwebte (1. Mose, 1). Über das Wasser – es ist der Totenfluss Styx – , rudert der Fährmann Charon, im Bild von rechts nach links, den Kahn mit den Seelen der Toten vom Diesseits ins Jenseits.

Es sind die uralten Fragen um Geburt, Leben (Liebe, Sexualität) und Tod. Der Künstler schreibt – wir lassen ihn nachfolgend über seine monumentale Arbeit selbst zu Wort kommen – : „Mein Bild ‚Pfaueninsel‘ ist ein entrückter und heiterer Ort der Phantasie, ein Geflecht aus Bedeutungen, Assoziationen und Metaphern. Ein spielerisches Nest.“

Ein Nest im Hier und Jetzt. Ein „heiterer“ Ort – und zugleich „entrückt“. Wie fern aber ist das Paradies?

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„Pfaueninsel“

Die Saarländische Galerie hatte mir ihre Räume im Berliner Palais am Festungsgraben während der Sommerpause 2014 zur Verfügung gestellt. So konnte ich dort ein Wandbild auf einem 3,2 x 10 m großen Baumwollnessel verwirklichen; einen großen „Menschenbaum“. Das Baumthema beschäftigt mich ja schon seit Jahren.

„Pfaueninsel“ ist ein sehr komplexes Bild, obwohl es auf den ersten Blick heiter, ja dekorativ daherkommt, auch weil ich, wie schon bei meinen großen Chinabildern, auf Schwarz verzichtet habe und stattdessen Rötel, Aquarell- und Pastelltöne dominieren.

Es zeigt einen großen blühenden Baum mit ausladenden Ästen, dessen Wurzelwerk eine Insel bildet in einem undefinierten See, dessen Horizont in Lichtnebel der tief stehenden Sonne verschwunden ist.
Der Stamm und auch die Wurzeln sind ein knorriges Geflecht aus etlichen, ineinander verschlungenen, lebensgroßen Menschenleibern. Bei genauer Betrachtung kann man zwei Menschenketten erkennen, die sich korkenzieherartig umeinander winden und den Stamm windschief nach rechts beugen. Die eine speist sich aus dem dominanten Figurengeäst der größeren linken Bildhälfte. Es ist eine Kette aus zumeist männlichen Körpern, die wie gefallene Krieger in einem Sog nach unten taumeln wie in einem Höllensturz. Ihre Körper graben sich links des Stammes wie gewaltige Wurzeln in die Erde. Die Wurzeln der rechten Seite dagegen bilden sich aus Körpern, zumeist Frauen, die sich als zweite Menschenkette anschicken, aus der Erde heraus durch den gewundenen Stamm aufwärts zu streben gen Himmel, um schließlich im Astwerk der rechten Seite aufzugehen. Es laufen also zwei entgegen gesetzte Bewegungsrichtungen durch den Stamm, die wie zu einem Knoten erstarrt scheinen. An zentraler Stelle sind die Geschlechter der verschlungenen Menschenketten vertauscht und treffen küssend aufeinander. Die Geschlechter repräsentieren hier natürlich die Polarität, die unser menschliches Denken prägt. Animus und Anima, Yin und Yang und so weiter.

Außerdem besteht der Stamm aus einer dritten Qualität. Schlangengleich windet sich ein armdicker Knöterich empor, dessen Wurzeln sich wie Adern aus den Wurzelkörpern an der Erde zu nähren scheinen und dessen weiterer Verlauf sich oben im Dickicht der Blüten und Blätter verliert.

Die Blätter des Baumes sind schlicht und erinnern in Form und Farbe etwas an Oleander oder Lorbeer, die Blüten sind tellergroße, rosa- und fleischfarbene Gebilde, in deren Zentrum Sexszenen in unterschiedlichsten Stellungen „blühen“, die teilweise durch erotische Zeichnungen berühmter Kollegen inspiriert sind.

Man muss schon sehr genau hinsehen, um in diesem Dickicht, das sich über dem Stamm saftig entfaltet, die lebensgroßen menschlichen Körper zu erkennen, die das Astwerk bilden. Man wird feststellen, dass jeder sichtbare Zweig gleichzeitig eine Körperlinie ist. Zur Peripherie hin wird das Laub schütter, die Figurenumrisse treten klarer hervor.

Im Zentrum der größeren linken Bildhälfte steht die tief stehende Sonne, die schematisch in Lichtkreisen gearbeitet ist und gleichzeitig auch der Mond sein könnte (Sun + Moon = Soon). Rosa, Orange, Gelb und Türkis leuchten die Kreise. Sie symbolisieren menschliche Erkenntnis, Religion und Wissenschaft als Keimzellen aller Kultur und jeden Staatswesens. Vor dieses System aus Lichtkreisen schiebt sich ausladend der linke, dominante Ast des Baumes, sodass man im Astwerk deutlich eine Gruppe prächtiger Männer erkennt, die im Gegenlicht stehen und scheinbar miteinander debattieren, wie in einem antiken Fries oder Relief. Zentral sieht man den berühmten, vitruvianischen Mann im Kreis (Leonardo Da Vinci), sein Kopf aber ist das von Laub umrankte, ebenmäßige Gesicht einer weiblichen, schwarzen Schönheit. Daneben gebärdet sich ein kräftiger Mann wie ein anatomisches Schaumodell des Andreas Vesalius. Weiter außen kämpf ein El Greco-Jüngling manieriert mit einem der Sonnenkreise wie mit einer Schlange. Noch weiter zum Bildrand hin werden die Zweige karg und die Figuren skizzenhafter. Schließlich verlieren sie sich in fratzenhaften Wölkchen, die wie ein Nimbus über dem schemenhaften, fahlblauen Fährmann schweben, der seinen Nachen auf dem stillen See langsam aus dem linken Bildrand schiebt.

Derselbe Kahn schiebt sich mit einer ebenso schemenhaften, sitzenden Figur im Bug vom rechten Bildrand aus wieder ins Bild, als ob er einmal um die Insel herum gefahren wäre. Die kleinere rechte Seite des Baumes ist „weiblichem“ Astwerk gewidmet. Die dünnen Zweige in der Peripherie zeigen Frauen, die teils in orgiastischer Verzückung in den Himmel fliegen, eine schwebt wie die berühmte schlafende Venus des Giorgione. Im saftigen Grün, näher zum Stamm hin, findet der aufmerksame Betrachter zwischen den Blüten Frauenfiguren bei der Begattung, während der Schwangerschaft, bei der Geburt und als stillende Mütter.

Merkwürdige Mischwesen aus Vogel und Mensch bevölkern den Baum.
Auf der „Frauenseite“ tummelt sich ein Schwarm papageienartiger „Engelvögel“ in den Zweigen. Rücken, Kopf und Arme ihres puppengroßen menschlichen Körpers sind signalrot gefiedert mit langen blauen Schwungfedern an Flügeln und Schwanz. Sie flirten nicht nur untereinander, sondern auch mit den Frauen, die das Astwerk verkörpern. Unter sie haben sich zwei weiße „Tittentauben“ gemischt und drei clowneske „Pimmelköpfchen“. Weiter oben tiriliert ein kleiner „Schwanzsänger“. Außerdem kann man im satteren Grün eine graue „Teule“ finden, deren Gesicht Ähnlichkeit mit meinem hat.

Im Geäst vor den Kreisen des Sonnensystems sitzt eine Schar „Debattiervögel“. Diese kleinen, grauen Gesellen bestehen nur aus Kopf und Flügeln und jedes Gesicht hat eine Ähnlichkeit zu einem großen Geist der Menschheitsgeschichte. Mit etwas Phantasie könnte man an Nietzsche, Gandhi, Marx, Osho, Darwin, Montaigne, Jung, Goethe, Einstein, Kant, Sokrates, den Papst, einen Rabbiner und einen Muslimführer denken oder auch an viele andere. Jedenfalls machen sie alle ordentlich Geschrei im Sonnenkreis.

Nur einer hat sich entfernt und sitzt nun als quittegelber Sonderling oder „Jokervogel“ mit breitem Grinsen bei den Wurzeln auf der Frauenseite, hinter den beiden „Fotzenkranichen“, die dort mit ihren Vaginaschnäbeln auf „Cocks“ lauern. Diese „Cocks“ sind erigierte Penisse mit Hühnerbeinen. Sie laufen an den Wurzel umher. Dort werden sie außerdem gejagt von „Geiermännchen“ mit dunkelblauen Schwingen. Diese Aasvögel scheinen auch Interesse an den menschlichen Körpern zu haben, die mit geschlossenen Augen das Wurzelwerk des Baumes bilden. Das Gesicht eines gefallenen Kriegers hat sich vor ihnen so lila gefärbt, wie das Gesicht der schönen Schwarzen, die ganz oben im Bild wie ein ewiger, makelloser Schatten über dem Sonnenkreis thront.

Dort wo das Sonnensystem sich im Wasser spiegelt, tänzeln ein paar zartgliedrige Schnepfenvögel im seichten Nass. Ihr silberfarbenes Gefieder scheint das Licht erneut zu reflektieren. Beobachtet werden sie von einem stolzen Pfau, der zuoberst auf den Wurzeln sitzt. In seinen Schwanzfedern leuchten die Augen all derer, die mit geschlossenen Augen zu seinen Füßen im Wurzelwerk liegen. Er ist der Herrscher über die Eitelkeit der Welt, sein Kopf trägt die Züge eines vollbärtigen Gottvaters. Die „Pfaueninsel“ ist sein Reich.

Ich habe diesen Titel gewählt, weil es in Berlin wirklich eine „Pfaueninsel“ gibt. Ich habe ja bereits einen „Lustgarten“, einen Zyklus „Zoologischen Garten“, eine „Tiergarten“- Serie und meine „blühenden Landschaften“. Alle sind auch thematisch mit den realen Orten verknüpft. Mein Bild „Pfaueninsel“ ist ein entrückter und heiterer Ort der Phantasie, ein Geflecht aus Bedeutungen, Assoziationen und Metaphern. Ein spielerisches Nest.

Kai Teichert, Berlin 2014

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Die Wendung vom „Teufel, der im Detail steckt“ passt hier weniger gut, denn bei allem genauen Hinschauen – was Teicherts Weltenbaum zwingend erfordert – sind Satan oder Luzifer nicht zu entdecken, wohl aber jede Menge in allen erdenklichen Verrenkungen und Verschränkungen des Kamasutras kopulierende Paare – Aphrodite und Eros, Venus und Amor, Astarte, Freya und Tanit werden ihre Freude daran haben. Ja, man braucht viel Zeit und Hinwendung, um diese Monumentalarbeit namens Pfaueninsel optisch wie inhaltlich zu bewältigen. Obwohl es dem Betrachter inzwischen warm ums Herz geworden sein muss, wird er bei dem erforderlichen längeren Aufenthalt in winterlicher Kühle doch wieder zu Weste und Mantel greifen, derer er sich in erster Hitzewallung entledigt hatte. Und zur allmählichen Abkühlung hält Montez-Chef Mirek Macke stets ein oder zwei kühle Bierchen bereit.

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In der Bildmitte sitzt grau die das Profil des Künstlers tragende „Teule“ – T(eichert)Eule – , nach anderer Lesart jener sagenhafte, Mango essende und Tango tanzende, eigentlich nie zu beobachtende Vogel (wie ihn die kamelopedia beschreibt). Unten aber wartet Charon in seinem Kahn.

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Kai Teichert, 1965 in Würzburg geboren, studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Professor Otto Herbert Hajek Bildhauerei. Es folgte ein Studium der Humanmedizin an der Goethe-Universität Frankfurt, abgeschlossen mit dem 2. Staatsexamen, und an der Städelschule (Malerei bei Professorin Christa Näher). Teichert lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Berlin, wo er über zwei Jahre einen Lehrauftrag für Malerei an der Universität der Künste innehatte.

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Baumschule (Urteil des Paris), 2014, Rötel, Acryl, Pastell auf Nessel,  ca. 174 x 286 cm

Eine grossartige Arbeit, auf fünf zusammengenähten Nesselfahnen. In jedem Baum ist eine allegorische Darstellung aus dem Paris-Mythos verwoben mit symbolisierenden Vögeln: Athene, Göttin der Weisheit (links, mit Eule), Hera, Göttin der Herrschaft (mitte links, mit Pfau und Kuckuck), Aphrodite, Göttin der Liebe (mitte rechts, mit Schwan und Taube), Urteil des Paris (rechts, mit dem goldenen Zankapfel und Elster), Paris und Helena (mitte, mit zwei Kohlmeisen). Die Konsequenz aus dem Urteil des Paris ist bekannt: der Trojanische Krieg.

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↑ Pfau, 2014, Rötel, Acryl, Pastell auf Nessel,  ca. 80 x 80 cm
↓ Blooming Tree, 2014, Rötel, Acryl, Pastell auf Nessel, 300 x 355 cm

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Nicht minder sehenwert sind die fast 20 derzeit bei „Familie Montez“ ausgestellten Arbeiten des Künstlers in Kohle auf Nessel.

Ausstellung “DREI”: Kai Teichert, Jens-Ole Remmers, Guido Zimmermann, Kunstverein Familie Montez, bis 18. Januar 2015 (Finissage am 18. 1. in Anwesenheit von Kai Teichert)

Abgebildete Werke © VG Bild-Kunst, Bonn; Fotos: Erhard Metz

→ Kai Teichert: „Teufelssee“ im Kunstverein Familie Montez

→ Guido Zimmermann im Kunstverein Familie Montez
→ Neues im Kunstverein Familie Montez

 

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