Wacht auf, Verdammte dieser Erde …
MMK: “Douglas Gordon”
…nein, liebe Leserinnen und Leser, keine Angst, die Internationale wird nicht gesungen im MMK, Douglas Gordon hat sich nur einen kleinen Scherz erlaubt, die Treppe hoch zur Zentralhalle und dann gleich ab nach links (Griass di God, Herr Dobrindt!), hin zu Gregor Schneiders rekonstruiertem „Kabinett für aktuelle Kunst“, aber kurbeln sollten Sie unbedingt am Drehörgelchen …
Douglas Gordon und MMK-Direktorin Susanne Gaensheimer im Gespräch; Foto: FeuilletonFrankfurt
Im Anschluss an den ersten Teil unseres Berichts über die imposante, ja monumentale Ausstellung im Frankfurter Museum für Moderne Kunst zunächst zwei weitere Spiegelarbeiten. Spiegel stehen für Selbstporträts, Selbstreflexion, Selbstbefragung, bei Douglas Gordon steht die Spiegelung insbesondere für – innere – Spaltung, Zersplitterung, Fragmentierung, für das Doppelgängerische, das Kaleidoskopartige; in der Realität wie im Metaphorischen. „Die inneren Dämonen des gespaltenen Selbst“, schreibt MMK-Direktorin Susanne Gaensheimer, „und der unauflösbare Widerspruch zwischen Erlösung und Verdammung sind das Thema in vielen Werken von Douglas Gordon“. Weiterlesen