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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

 „Chris Killip. A Retrospective“ in The Cube, Deutsche Börse Photography Foundation in Eschborn 

Visuelle Erkundung der Conditio humana in Zeiten der Deindustrialisierung

Von Petra Kammann

Die Deutsche Börse Photography Foundation, die sich dem Sammeln, Ausstellen und Fördern von zeitgenössischer Fotografie verschrieben hat, feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Mit der Ausstellung „Chris Killip. A Retrospective“ würdigt die gemeinnützige Stiftung mit den so eindrucksvollen wie ergreifenden schwarz-weißen Bildern das Werk des einflussreichen britischen Fotografen Chris Killip (1946-2020). In der bisher umfassendsten Präsentation seines Oeuvres in Deutschland werden in The Cube in Eschborn rund 140 Fotografien gezeigt, insbesondere aus Killips Aufenthalt auf der Isle of Man und im Norden Englands zu Zeiten ihrer Deindustrialisierung in den 1970er und 1980er Jahren.

Sie bergen Kohlen aus dem Meer:„Unidentified man and Brian Laidler, Seacoal Beach, Lynemouth“, January, 1984. © Chris Killip/Photography Trust/M

Kurz zum Hintergrund zahlreicher Motive auf den Fotos von Chris Klipp. Großbritannien galt in den 1970er Jahren als der „kranke Mann Europas“, als ein regelmäßig von Streiks erschüttertes und wirtschaftlich heruntergekommenes Land, dem der Garaus gemacht werden sollte. Margret Thatcher hatte mit der Ausweitung des „popular capitalism“ auf eine Veränderung der Gesellschaft gedrängt. Der sogenannte Volkskapitalismus sollte es einem Teil der Bevölkerung ermöglichen, Eigentum zu erwerben, um so möglichst unabhängig vom Staat zu leben. Dies bezog sich jedoch vor allem auf die britische Mittelschicht des Südens. Die Folgen der Privatisierung waren daher eine soziale Ungleichheit, die nahelegte, dass jede Person, wenn sie sich nur genügend anstrenge, die Möglichkeit habe, davon zu profitieren. Das traf jedoch auf die Arbeiterklasse in den Industriegebieten nicht zu. Stattdessen wurde der Staat weitgehend von der sozialen Fürsorge entlastet und sah es auch nicht mehr als seine Aufgabe an, für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Für die in Großbritanniens unterentwickelten Gebieten wie Nordengland, Schottland und Wales lebenden schlechtest bezahlten Arbeiter war das eine Katastrophe. Deren Löhne lagen um 25 Prozent unter denen in den kontinentalen westeuropäischen EG-Länder. Und ihre Lebensbedingungen waren miserabel.

Anne-Marie Beckmann, Direktorin der Deutsche Börse Photography Foundation in der Ausstellung, Foto: Petra Kammann

Betroffen waren vor allem Menschen in den Industriegebieten, einerseits in Nordengland, aber auch die Bewohner der vom Commonwealth „unabhängigen“ Insel Isle of Man, auf der Chris Kilipp 1946 als Sohn eines Kneipenbesitzers geboren wurde. Dort wuchs er auch auf, verließ mit 16 die Schule und begann eine Hotellehre. Zufällig traf er dann mit 17 Jahren, als ihm das französische Magazin Paris Match Foto in die Hände fiel, das von der Tour de France berichtete, vor allem auf das Bild „Rue Mouffetard“ des französischen Fotografen Henri Cartier-Bresson (1908-2004) von 1954, das ihn nicht mehr losließ. Auf dem Foto sieht man einen gewitzten Jungen in kurzen Hosen triumphierend zwei Rotweinflaschen aus der Pariser Marktstraße davontragen. Vive la vie! oder: Hoppla, hier komm ich, was kostet die Welt! könnte darüber stehen.

Dieses Cartier-Bresson-Foto berührte Kilipp so sehr, dass er beschloss, fortan seine Hotellehre abzubrechen und selber Fotograf zu werden. Er hatte begriffen, welche Wirkung von gutgemachten Bildern ausgeht, die  darüber hinaus noch auf etwas anderes verweisen. „Der Augenblick, in dem Cartier-Bresson den Auslöser betätigt, ist der Moment, da Hoffnung und Verzweiflung aufeinandertreffen und eine die andere erhellt. Diesem Zusammenprall entspringt das Pathos seiner Bilder. Und was sich in diesem Moment instinktiv erkennen lässt, ist jener herrliche Glaube, der jeder Kunst irgendwo innewohnt“, hatte der amerikanische Schriftsteller Arthur Miller zurecht über den französischen Fotografen bemerkt.

Isle of Man: Ausgestellte Vitrinendokumente zu den Fotografien von Chris Killip über die Isle of Man, Foto: Petra Kammann

Also arbeitete Chris kurze Zeit zunächst als Strandfotograf, zog aber schon 1964 nach London, um dort mehrere Jahre lang dem Werbefotografen Adrian Flowers (1926-2016) zu assistieren und sich im Land selbst zu professionalisieren. 1969 ging er dann nach New York, wo er auf Arbeiten zweier einflussreicher amerikanischer Fotografen stieß: Walker Evans (1903–1975) und Paul Strand (1890 – 1976). Evans schrieb sich mit seinen unbestechlichen Bildern, welche die Armut während der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre dokumentierten, in das kollektive Bildgedächtnis seines Landes ein. Ebenso kompromisslos verhalf Strand der Fotografie zur anerkannten Kunstform im 20. Jahrhundert. Diese beiden herausragenden Lichtbildner wurden somit zum Vorbild für Kilipps künstlerische Arbeit und sie motivierten ihn, auf die Isle of Man zurückzukehren, um dort innerhalb des Landes selbst das einfache und raue Leben der ihm vertrauten Menschengruppen fotografierend zu dokumentieren. Das sollte auch wegweisend für seine spätere Arbeitsweise werden.

Spielende Kinder:  „Girls playing in the street, Wallsend, Tyneside“, 1976. © Chris Killip/Photography Trust/M

Aus der persönlichen Kenntnis dieser Landschaft und ihrer Menschen konnte Killip nämlich eine ganz eigenständige Form der fotografischen Erzählung entwickeln, die sich zwischen Distanz und Nähe bewegt.  Mit seiner Handplattenkamera, einer Plaubel, (die übrigens zwischen 1911 bis 1953 von der Firma Plaubel in Frankfurt am Main gebaut wurde) und einem Blitz, den er auch stets bei Tageslicht benutzte, um eine gewisse Tiefendimension zu erreichen, mischte er sich unter die Menschen, deren Vertrauen er genoss, pirschte sich ganz nah an sie heran, um ein Teil ihres Kerns zu werden. Nur so war es ihm möglich, deren menschliche Wärme und Würde zu erfassen. Gleich, ob es sich um herumlungernde Jugendliche, abgerissene Kohlensammler oder stolze Minenarbeiter handelte. Immer tritt auf seinen Bildern die Conditio humana der Einzelnen in völlig selbstverständlicher Haltung  hervor und gibt gleichzeitig zu erkennen, dass diese Teil einer sozialen Gemeinschaft sind, Ausdruck einer vielfältigen Arbeiterschaft, die von den wirtschaftlichen Umbrüchen in den 1970er und 1980er Jahren besonders betroffen war, weil unter der Herrschaft der Eisernen Lady der Sozialstaat endgültig in die Krise geraten war. 

Blick in die Ausstellung in der Deutsche Börse Photography Foundation, , Foto: Petra Kammann

1975 zog Kilipp dann in das nordenglische Newcastle und fand dort ebenfalls in den „Communities“ der Region sein zentrales Motiv. So entstand im Norden Englands zwischen 1975-1987 der größte Teil seines fotografischen Schaffens dank eines Langzeitprojekts, bei dem Killip sein Interesse an der Beziehung der Menschen zu ihrem Lebensraum zum Ausdruck brachte. So war es 1984/85 in dieser Region zu einem großen Streik der Bergarbeiter gegen die geplanten Schließungen und Privatisierungen gekommen, denn die Ärmsten konnten nicht vom Segen der Privatisierung, in der die Prozesse der Deindustrialisierung für den Übergang zur Dienstleistungsgesellschaft enorm beschleunigt wurden, profitieren. Zunehmend schrumpfte die handarbeitende Industriearbeiterschaft und mit ihr der soziale Kern der modernen sozialorietierten Arbeiterbewegung. Über zehn Millionen Menschen waren von der Arbeitslosigkeit bedroht, was sich auch äußerlich auf weite Teile des Landes auswirkte, die einen heruntergekommenen desolaten Eindruck machten.

Blick in die Ausstellung in der Deutsche Börse Photography Foundation, Foto: Petra Kammann

Was das Leben im Elend für die Menschen bedeutete, bringt uns Chris Killip mit seinen ergreifenden und tiefenscharf gestochenen Schwarz-Weiß-Fotografien, mal Porträts, mal Landschaften, nahe. Unbeirrt halten die Menschen verschiedener Altersgruppen in ihrer vertrauten struppigen Umgebung aneinander fest. Die Lebensbedingungen der Arbeiter im Nordosten Englands wurden  daher zum Leitmotiv in Killips Bildern aus den 70er und 80er Jahren: die knorzigen Bauern und unwirtlichen verlassenen Landschaften der Isle of Man (1970–73), die jugendlichen Fischer in Skinningrove (1981–83), die Sammler von Abfallkohle, die von der nahegelegenen Mine ausgesondert und am Strand von Lynemouth (1982–84) angespült und per Hand herausgeholt wurde, oder die bisweilen ruppig Pogo tanzenden Punker in Wearside (1984).

Auf all diesen Bildern nimmt man die Zugehörigkeit der Menschen zu ihrer Umgebung, die auf Fremde oft misstrauisch reagierten, ebenso wahr wie das Gefühl des Ausgeschlossenseins, das Leben am Rande der Gesellschaft. Harte Schale, weicher Kern charakterisiert sie. Dazu zählen auch die jugendlichen Protestler wie die Skinheads mit den übergroßen Lederstiefeln und Hahnenkamm-Frisuren. In Skinningrove interessierte sich Killip vor allem für die Leidenschaft und Konzentration, mit der die jeweils Abgebildeten ihrer Tätigkeit nachgehen. So entsteht ein subjektives schonungsloses Stimmungsbild einer von Deindustrialisierung und Arbeitslosigkeit erdrückten Region, das nichts beschönigt, aber von großer Empathie getragen ist. Das intime Beieinandersein – auch mit den vertrauten Tieren wie Hunden und Katzen – erlebt man fast haunah, wenn man durch Fenster und Türen bis in die ärmlichen Wohnungen einen Blick werfen kann.

Blick in die Ausstellung in der Deutsche Börse Photography Foundation, Foto: Petra Kammann

Chris Killip dokumentierte auf bewegende Weise das Leben der Menschen im Norden Englands, die von den wirtschaftlichen Umbrüchen besonders betroffen waren. Seine Portraits, Landschafts- und Architekturaufnahmen veranschaulichen die Folgen und Herausforderungen des Thatcherismus. Killip hielt seine Beobachtungen des harten Alltags von Arbeiterinnen und ihren Familien in schonungslosen, aber dennoch einfühlsamen Schwarzweißaufnahmen fest: das Spielen der Kinder auf den dreckigen Straßen, das langsame Erwachen am Meer nach einer durchzechten Nacht, die herumhängenden Jugendlichen und Außenseiter, die Bilder vom Strand, an dem die Kohle mit bloßen Händen aus dem Meer geborgen wird. Die Ausfahrt des Fischers Lacer bei fast romantischem Morgenlicht, das daran erinnert, dass nicht nur er, sondern etliche Fischer im Meer geblieben sind. Sie alle bezeugen die persönliche Beziehung, die Kilipp über lange Zeiträume hinweg zu seinen Helden des Alltags aufbaute und wegen seiner Zugehörigkeit diese Aufnahmen machen konnte.

Anne-Marie Beckmann erzählt die berührende Geschichte des ertrunkenen Leso, Foto: Petra Kammann

Killip siedelte schließlich 1991 in die USA über, wo er von 1994 bis 2017 als Professor an der Harvard University lehrte (was ihm immerhin ein gewisses Einkommen garantierte) die amerikanische Gesellschaft und Umgebung jedoch nicht mehr fotografisch dokumentierte. Mit seinem Projekt „Inflagrante“, das 1988 als Buch erschien, erreichte er internationale Anerkennung. Er starb im Oktober 2020 in den USA. Seine sozialdokumentarische Herangehensweise übt bis heute einen prägenden Einfluss auf die Bildsprache nachfolgender Generationen von Fotografen aus, nicht zuletzt auf Martin Parr, der von ihm lernte.

Im Cube ausgestrahltes Fernsehinterview mit Chris Killip in New York, Foto: Petra Kammann

Das Ausstellungsprogramm 

Anlässlich der Ausstellung zeigen die Arthouse Kinos Frankfurt am 19. März, um 18.30 Uhr den britischen Film „Pride“ (2014). Die Vorführung findet im Cinéma an der Hauptwache in Frankfurt statt, im Anschluss an eine kurze Einführung durch Cornelia Siebert, die kuratorische Assistenz in dieser Ausstellung. Der großartig besetzte Film erzählt die berührende und wahre Geschichte der Unterstützung der streikenden Minenarbeiter Mitte der 1980er Jahre im Norden Englands durch die „Lesbians and Gays Support the Miners“, eine Gruppe homosexueller Aktivistinnen. Tickets sind über:

www.arthouse-kinos.de

Am „Open Saturday” am 20. April 2024 sprechen um 14 Uhr der Kurator David Campany und Anne-Marie Beckmann, Kuratorin der Ausstellung, über Killips Werk, seinen Einfluss auf andere Fotografen und Fotografinnen und die politischen Hintergründe, vor denen seine Arbeiten entstanden sind. Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.

David Campany ist ein britischer Fotografie-Experte, Kurator, Autor und Verleger. Er hat zahlreiche Publikationen und Essays zur Geschichte des Mediums und vielen Künstler*innen veröffentlicht, auch zu Chris Killip. Campany ist aktuell Curator at Large am International Center of Photography ICP in New York City. 

Blick in die Eingangshalle der Deutschen Börse in Eschborn, Foto: Petra Kammann

Die Deutsche Börse Photography Foundation 

Die Deutsche Börse Photography Foundation, die sich dem Sammeln, Ausstellen und Fördern von zeitgenössischer Fotografie widmet, feiert in diesem Jahr ihr  25-jähriges Bestehen. Die Art Collection umfasst heute über 2.300 fotografische Arbeiten von rund 160 Künstlern und Künstlerinneninnen aus 35 Nationen. Auf ihren Ausstellungsflächen in Eschborn bei Frankfurt am Main zeigt die Stiftung mehrere Ausstellungen pro Jahr, die öffentlich zugänglich sind. Die Unterstützung junger Künstler und Künstlerinnen ist ihr ein besonderes Anliegen, sie fördert sie auf vielfältige Weise: mit Auszeichnungen, Stipendien oder durch die Beteiligung am Talent-Programm des Fotografiemuseum Amsterdam Foam.

Gemeinsam mit der Photographers’ Gallery in London vergibt sie jährlich den renommierten Deutsche Börse Photography Foundation Prize. Des Weiteren unterstützt die Stiftung Ausstellungsprojekte internationaler Museen und Institutionen sowie den Ausbau von Plattformen für den wissenschaftlichen Dialog und die Forschung über das Medium Fotografie. 

Infos über die Ausstellung

„Chris Killip. A Retrospective“

in „The Cube“,
Mergenthalerallee 61
65760 Eschborn

Besuchszeiten

Die Ausstellung läuft bis zum 19.Mai 2024 in The Cube, dem Unternehmenssitz der Deutschen Börse in Eschborn. Sie kann im Rahmen von regelmäßigen Führungen, am „Open Saturday“ am 20. April 2024 von 11 bis 16 Uhr sowie bei der Nacht der Museen am 4. Mai 2024 besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Sondertermine für individuelle Gruppen (bis 25 Personen)
gerne per E-Mail: foundation@deutsche-boerse.com

alle Termine auf :

www.deutscheboersephotographyfoundation.org

Anfahrt

Mit der S-Bahn
Fahren Sie mit den S-Bahn-Linien S3 oder S4 bis Eschborn-Süd. Von der S-Bahnstation Eschborn-Süd sind es ca. 800 Meter (10 Minuten) zu Fuß bis zu The Cube: Folgen Sie der Stuttgarter Straße (linker Hand liegt ein Parkplatz), biegen Sie rechts ein auf die Alfred-Herrhausen-Allee. Nach ca. 350 Metern erreichen Sie die Mergenthalerallee

Mit dem Auto 

A66 aus Richtung Wiesbaden: Nehmen Sie die Abfahrt Eschborn und fahren Sie Richtung Eschborn – Gewerbegebiet Süd bis zur ersten Kreuzung.  Dort biegen Sie rechts in die Frankfurter Straße ein. Fahren Sie   nach ca. 250 Metern links ab in die Mergenthalerallee.

A5 aus Richtung Kassel: Fahren Sie am Nordwestkreuz Frankfurt ab auf die A66 Richtung F-Miquelallee/Wiesbaden/Mainz, halten Sie sich halb rechts und wechseln Sie vor dem Eschborner Dreieck auf die A648 in Richtung Eschborn/Kronberg/Schwalbach. Nehmen Sie die Abfahrt Eschborn und fahren Sie Richtung Eschborn – Gewerbegebiet Süd bis zur ersten Kreuzung. Dort biegen Sie rechts in die Frankfurter Straße ein. Fahren Sie nach ca. 250 Metern links ab in die Mergenthalerallee.

A5 aus Richtung Basel:  Fahren Sie am Westkreuz Frankfurt auf die A648 in Richtung Wiesbaden/Köln. Nehmen Sie die Abfahrt Eschborn und fahren Sie Richtung Eschborn-Gewerbegebiet Süd bis zur ersten Kreuzung. Dort biegen Sie rechts in die Frankfurter Straße ein. Fahren Sie nach ca. 250 Metern links ab in die Mergenthalerallee.

Kooperation

Chris Killip. A Retrospective“ wurde von Tracy Marshall-Grant, Ken Grant und Anne-Marie Beckmann kuratiert und in Zusammenarbeit mit der Photographers‘ Gallery, London produziert. Die Ausstellung wurde mit der Unterstützung der Martin Parr Foundation und dem Chris Killip Photography Trust realisiert.

 

 

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