Internationales Freundschaftsfest des IWC in der Orangerie im Bad Homburger Kurpark
Abschluss eines erfolgreichen Zukunftsprojekts des IWC
Von Petra Kammann
Höhepunkt eines jeden Clubjahres ist für den International Women’s Club (IWC), in dem rund 500 Mitglieder – Frauen aus 53 Nationen verschiedenster Couleur, Weltanschauung, Religion und Alters – vertreten sind, jeweils das sommerliche Internationale Freundschaftsfest. Ein Höhepunkt bei diesem Sommerfest ist auch immer der Abschluss des jeweiligen Spendenprojektes, in diesem Jahr „Insektenreich? – Bedrohte Vielfalt.“ Es markiert nach einem thematisch orientierten Jahr – im vergangenen Jahr lautete das Thema „Wandel“ – den offiziellen Übergang von einer Präsidentin zu einer neuen, und gleichzeitig kann bei diesem festlichen Anlass die Ernte für das jeweilige Spendenprojekt eingefahren werden…
Bei hellstem Sonnenschein ging es in die Wandelhalle der Orangerie im Kurpark zur social hour
Das Charity Projekt, das sich Präsidentin Cornelia Klaus vorgenommen hatte, konnte in diesem Jahr kaum aktueller sein: „Insektenreich? – Bedrohte Vielfalt“. Der Rahmen dafür in der Orangerie des Bad Homburger Kurparks bei strahlendem Sonnenschein und in üppig blühender Natur schien äußerst passend. Entsprechend heiter und gelassen war die Stimmung…
Artenvielfalt auch auf dem Tisch: Festlich geschmückter Saal passend zum Thema
Und es kam eine hübsche Spendensumme zusammen – statt wie erwartet 10.000 Euro, ganze 15.000 Euro. „Damit soll ein Projekt gefördert werden, das nachhaltig hilft, das Bewusstsein für ein wichtiges Thema unserer Zeit zu schärfen“, so Cornelia Klaus. Und zwar in Form von Workshops unter dem Stichwort „Insektenreich – Bedrohte Vielfalt“ für Schulklassen und Kurse der Stufen 5 – 7 (ca. 10 – 14 Jahre), die dann die bunte Vielfalt der Insekten kennenlernen, um dazu beitragen zu können, dass auch in Zukunft die so wichtigen Lebensräume für Insekten geschaffen und erhalten werden.
Prof. Dr. Andreas Mulch und Cornelia Klaus, Foto: IWC
Voller Freude nimmt Prof. Dr. Andreas Mulch, der Direktor des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums, die unerwartet hohe Spende von Cornelia Klaus entgegen.
Mulch wies darauf hin, dass das Projekt eigens mit Naturwissenschaftlern des Museums in Abstimmung mit dem IWC entwickelt wurde. „Nur, was wir kennen, können wir schützen“. Das betreffe besonders die nachfolgenden Generationen.
Überraschende Rede des Ehegatten von Cornelia Klaus
Eine launige Rede über den „Platz hinter der Präsidentin“ und den damit verbundenen Entbehrungen hielt diesmal auch der „first husband“, der aus dem Alltag eines Präsidentengatten plauderte und ein paar „Rules of the Road“ gab… „Man fühlt sich so wie Prinz Philipp“.
Schirmherrin: Frankfurts Ehrenbürgerin und OB a.D. Petra Roth mit IWC-Präsidentin Cornelia Klaus
Petra Roth, welche die Schirmherrschaft für das zukunftsgewandte Spendenprojekt übernommen hatte, konterte die Rede des Ehegatten: „President and Mr. First Husband, in wenigen Minuten ist es vorbei. Das Präsidentenamt vergeht, die Präsidentschaft ist nachhaltig“. Roth lobte die engagierte Präsidentin Klaus wegen des Herzbluts und der großen Power, welche sie in das Projekt gesteckt hatte, denn es sei fünf vor Zwölf, was die Artenvielfalt angehe.“Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windräder.“
In der Mitte der Saxofonist Tobias Rüger, Gründer der „Schwindler“, links der Gitarrist Niko
Mit viel Schwung, führte das Trio „die Schwindler“ mit der Sängerin Maria di Marco durch den Abend. Eine wirkliche Aufforderung zum Tanz, musikalisch zwischen Jazz und Bossa Nova, zwischen Samba und Swing…
Die künftige Präsidentin – die US-Amerikanerin Roseann Padula
Für 2019/2020 hat sich die agile, frisch gewählte US-Amerikanerin Roseann Padula das Thema „Bridges“ vorgenommen. In diesen Zeiten ist das Brückenbauen ein veritabel politisch herausforderndes Thema, auch auf anderen Gebieten, sozial, literarisch und kulturell.
Wir dürfen gespannt sein auf die Assoziationsbreite, über die wir dann im September zweifellos mehr erfahren werden…
Alle Fotos, falls nicht anders angegeben: Petra Kammann