Weihnachten 2015 im Städel Museum
Allen Leserinnen und Lesern
ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest!
Adam Elsheimer, Kreuzaltar, 1603-1605, Kupfer, 133,6 × 107 cm, Teileigentum des Städelschen Museums-Vereins e. V.; Städel Museum Frankfurt; Foto © Städel Museum – ARTOTHEK
Johann Wolfgang Goethe mag der grösste „Sohn“ der Stadt Frankfurt am Main sein – es gibt jedoch auch eine Anzahl weiterer grosser in der Stadt geborener Künstler-Söhne und -Töchter, stellvertretend für viele seien hier nur Caspar Merian (1627-1686) und Maria Sibylla Merian (1647-1717) genannt, und natürlich der bedeutende Maler Adam Elsheimer, 1578 in der Stadt geboren (manche Historiker sehen jedoch das nahe Wörrstadt als den Geburtsort an). Im Jahr 1600 übersiedelte er nach Rom, wo er 1610 allzu früh – wie wir lesen an den Folgen einer Schuldgefängnishaft – verstarb. Elsheimer, der einen kaum zu überschätzenden Einfluss auf die Barockmalerei in Europa ausübte und den schon Rubens und Rembrandt bewunderten, hatte zu Lebzeiten mit seinen zumeist kleinformatigen Werken grossen Erfolg. Die sieben Bildtafeln des Kreuzaltars zählen zu den Hauptwerken seines wegen des frühen Todes zahlenmässig nur kleinen überkommenen Œuvres. Im Jahr 2006 widmete ihm das Städel Museum, das die weltweit grösste Sammlung von Werken des Meisters besitzt, eine umfassende Ausstellung.