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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Edmond Goergen – Kämpfer für ein freies Luxemburg und für eine Kunst des Schönen

Von Andreas Pesch

Die Erinnerung an die Verbrechen des Dritten Reiches erscheint heute als selbstverständlicher Bestandteil der Gedenkkultur in Deutschland. Doch die Stimme der Zeitzeugen wird schwächer. Die Erinnerung an die Opfer, aber auch an die Menschen, die sich dem Nationalsozialismus mutig entgegen gestellt haben, lebendig zu erhalten, wird so zunehmend zu einer Herausforderung. In Frankfurt lebt heute die jüngere Tochter des Luxemburger Malers Edmond Goergen, einer der großen Widerstandskämpfer seines Landes. Goergen, der selbst die Schrecken der KZ-Haft durchgemacht hat, wäre im Dezember 2014 100 Jahre alt geworden. Es lohnt sich, diesen Maler neu zu entdecken – gerade auch im Hinblick auf die Konsequenzen, die er in seiner Kunst ebenso wie in seinem öffentlichen Wirken aus den KZ-Erlebnissen gezogen hat.

Wenig illustriert besser den Ehrgeiz und die Energie Edmond Goergens als der Beginn seiner Laufbahn als Maler. Goergen, der am 12. Dezember 1914 als zweites von vier Kindern geboren wurde, wuchs in einfachen sozialen Verhältnissen auf. Die finanziellen Mittel der Eltern reichten nicht für eine akademische Ausbildung. Zwar hegte Goergen schon früh den Wunsch, Maler zu werden. Doch die Umstände zwangen ihn dazu, für den Broterwerb zunächst einen technischen Beruf zu erlernen. Während er in den Jahren von 1930 bis 1934 in Luxemburg tagsüber eine Ausbildung am technischen Institut Émile Metz machte, besuchte er am Abend Kurse im Lyzeum für Kunsthandwerk. Sein Ziel, Maler zu werden, verlor er auch nicht aus den Augen, als er 1934 eine Stelle als Techniker bei Radio Luxemburg antrat. Noch im gleichen Jahr begann er ein Fernstudium an der École Universelle in Paris, das er allerdings 1943 wegen des Krieges unterbrechen musste. Er setzte das Studium 1945, unmittelbar nach Kriegsende, fort, machte einen Abschluss als professeur libre für Malerei und erreichte die Zulassung an die Pariser École Nationale Supérieure des Beaux Arts. Zur gleichen Zeit begann er eine Ausbildung an der Schule für Restauration des Louvre-Museums, dies mit dem Ziel, seiner Passion für die Malerei einen passenden Brotberuf hinzuzufügen. Der Leiter der Restaurationsabteilung im Louvre, Professor Jean Gabriel Goulinat, wurde sein Mentor.

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Edmond Goergen in seinem Atelier, Fotografie (Quelle unbekannt)

Ausbildung und Talent verschafften Edmond Goergen bereits 1948 eine Anstellung als Restaurator im Staatlichen Museum von Luxemburg, dessen Abteilung für Malerei und Restauration er ab 1960 leitete. Im Jahr 1968 wurde er Konservator im Service des Sites et Monuments Nationaux de Luxembourg. Als leitender Denkmalpfleger machte sich Goergen in diesen Jahren in hohem Maße um den Erhalt des Kulturerbes verdient. In zahlreichen Kirchen des Großherzogtums setzte er sich für die Rettung kostbarer Wandmalerei ein, so etwa im Falle der Willibrorduskirche in Rindschleiden, deren Fresken aus dem 15. Jahrhundert Goergen wiederentdeckt und restauriert hat. Edmond Goergen machte sich bald einen Namen als Fachexperte für die Wandmalerei des Mittelalters und der Renaissance. Doch ging seine Wirkung weit über dieses kunsthistorische Expertentum hinaus: Auch die Bewahrung der Luxemburger Altstadt vor dem urbanen Modernisierungseifer der 1970er Jahre verdankt sich dem unermüdlichen Einsatz des Chefs der Sektion „Historische Monumente“.

Seinen Beruf in der Denkmalpflege übte Goergen mit großem Engagement aus, doch seine Leidenschaft galt der Kunst. Das Œuvre, das er hinterlassen hat, ist umfangreich: zahlreiche Ölgemälde und ein beachtliches zeichnerisches Werk, darunter viele Auftragsarbeiten für Personen des öffentlichen Lebens, etwa die großherzogliche Familie. Zu Goergens Auftraggebern zählten wichtige staatliche und supranationale Organisationen, so der Europäische Gerichtshof oder die Luxemburger Nationalbank, für die er die Zwanzig- und Hundert-Franken-Banknoten entworfen hat. Goergen wurde schnell zum gefragten Künstler, der mit Ausstellungen in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, den USA, Kanada und Japan auch international von sich reden machte. Für sein künstlerisches Wirken erhielt Goergen zahlreiche Ehrungen, so die Ernennung zum Offizier des Ordre de Mérite des Großherzogtums Luxemburg. Die französische Republik ernannte ihn zum Offizier des Ordre des Arts et des Lettres.

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In der Bretagne, 1968, Öl auf Leinwand

Als Künstler verfügte Goergen über einen charakteristischen Stil: leuchtende Farben, in kräftigen Pinselstrichen auf die Leinwand gebracht, ein pastoser Farbauftrag und eine energische Strukturierung der Bildoberfläche bilden seine Markenzeichen. Goergens Kunst ist gegenständlich und figurativ. Zwei Genres dominieren das Werk – das Porträt und die Landschaft. In gewisser Weise kann sein künstlerisches Werk als Reminiszenz und zugleich als Weiterentwicklung der impressionistischen Malweise gesehen werden. Es sind Bilder von intensiver Farbigkeit; sie zeigen Kulturlandschaften oder Ansichten von Dörfern und Kleinstädten; sie fangen Lichtverhältnisse und jahreszeitliche Stimmungen ein. Für seine Darstellungsweise hatte sich der Künstler sehr bewusst entschieden. Alternative Ausdrucksformen, wie sie in den 1950er und 1960er Jahren zunehmend an Bedeutung erlangten, lehnte Edmond Goergen für sein eigenes Schaffen ab. Explizit richtete er sich gegen die abstrakte Malerei, der sich nach und nach viele Kollegen zuwandten.

Den Schlüssel zum Verständnis dieser künstlerischen Richtungsentscheidung liefert eine einschneidende Erfahrung Edmond Goergens aus der Kriegszeit: Nach dem Sieg Hitler-Deutschlands über Frankreich und die Benelux-Länder hatte sich der junge Mann dem Widerstand angeschlossen. Schnell hatte er darin eine verantwortliche Funktion übernommen: Er koordinierte die Widerstandsaktivitäten in Luxemburg und stand in engem Kontakt mit Colonel Rémy, einem der Führer der französischen Resistance. Es gelang ihm als Flüchtlingshelfer, mehr als 150 Menschen auf der Flucht vor SS und Wehrmacht nach Frankreich zu schmuggeln. Goergen wurde jedoch an die Gestapo verraten und inhaftiert. Der Widerstandskämpfer war damals 28 Jahre alt und kurz zuvor Vater eines Mädchens, der kleinen Blanche, geworden. Seine Inhaftierung kam einem Todesurteil gleich: Seine Akte enthielt den Vermerk „Rückkehr unerwünscht“. Über das SS-Lager Hintzert und das KZ Sachsenhausen gelangte er im Oktober 1944 in das KZ Mauthausen, eines der deutschen Schreckenslager, in dem die Zwangsarbeit ein Mittel zur Vernichtung von Menschenleben war.

Das Grauen, mit dem Goergen von da an tagtäglich konfrontiert wurde, hat er in einer Reihe von Zeichnungen festgehalten, die er heimlich und unter Todesgefahr anfertigte. Goergen zeichnete Stacheldrahtzäune, Lagerbaracken, sterbende Männer und Frauen. Es sind Zeichnungen von großer Drastik, deren Eindringlichkeit durch die Schlichtheit der Darstellung noch gesteigert wird. Nach dem Krieg erwarb das Musée de la Guerre in Paris sieben der Zeichnungen, einige Werke befinden sich in Privatbesitz, den Rest des Konvoluts hat das staatliche Museum Luxemburgs in seine Obhut genommen. Edmond Goergen hat Mauthausen überlebt, aber das Grauen des Lagers, die tägliche Todesangst und der Typhus, an dem er während der Lagerhaft erkrankte, hatten ihn schwer gezeichnet. Auch um die schrecklichen Erinnerungen schnell zu überwinden, stürzte sich Goergen nach der Heimkehr sofort in die Arbeit. Noch 1945 nahm er sein Pariser Kunststudium wieder auf. Drei Jahre später, im Jahr 1948, wurde er zum zweiten Mal Vater; seine Tochter Viviane erblickte das Licht der Welt.

Die Erinnerungen blieben indes für die künstlerische Haltung Edmond Goergens bestimmend. In Mauthausen war er mit Brutalität, Vernichtung, Tod und Leid konfrontiert worden. In seiner Auseinandersetzung mit diesen Erfahrungen ging es ihm darum, alternative Potenziale des Menschen und seines Wirkens aufzuzeigen: die Würde des Menschen im Porträt und schöne, im Laufe von Generationen entstandene Kulturlandschaften. Es war Goergens Anliegen, dem Schrecken die Hoffnung auf das Schöne entgegenzustellen. Mit seinem Bildprogramm entfernte er sich zunehmend vom Mainstream der zeitgenössischen Kunstentwicklungen und beschritt den Weg eines selbstbestimmten Einzelgängertums. Goergen hatte das Grauen mit eigenen Augen gesehen. Er wollte es in der Kunst nicht noch einmal nacherleben oder nachbilden. Seine Bilder sollten das Leben in seiner Würde und Schönheit feiern. Nichts anderes.

Goergen versuchte so die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Früh engagierte er sich für die Versöhnung zwischen Deutschland und seinen Nachbarn, insbesondere in Projekten, mit denen die Begegnung junger Künstler aus Frankreich, Luxemburg und Belgien mit deutschen Kollegen gefördert wurde. Für Goergen war die Kunst auch ein Mittel zur Unterstützung des europäischen Friedenswerkes.

Vor allem war die Kunst für Edmond Goergen jedoch dazu da, die Natur und die vom Menschen gestaltete Landschaft in ihrer Schönheit darzustellen. Leuchtende, farbenfrohe Stadträume, lichterfüllte Szenen am Meer oder die Ansichten friedlich in Weinberge eingebetteter Dörfer spiegeln die ihm eigene lebenshungrige, hoffnungsvolle Haltung. Im Wissen um die Gefährdungen, mit denen Goergen in den Kriegsjahren konfrontiert war, verweisen die Farben, die Wärme, die dynamische Komposition dieser Werke auf einen Künstler, der von Dankbarkeit erfüllt ist für das zweite Leben, das ihm nach der Befreiung aus dem Konzentrationslager geschenkt worden ist.

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Villefranche sur Mer, 1969, Öl auf Leinwand

Es gibt allerdings auch Werke eines anderen Charakters, Bilder, die sich durch den gleichen energischen Farbauftrag auszeichnen und die doch eine dunklere Stimmung schaffen. Es sind Bilder schöner Landschaften, die trotz ihrer impressionistischen Farbigkeit eine eigentümliche Melancholie, eine unheilvolle Ahnung zum Ausdruck bringen. Während die Maler des Impressionismus den Blick des Betrachters als einen von äußeren Bedingungen, den Lichtverhältnissen, geprägten Eindruck wiedergeben, scheinen diese Werke einen von inneren Bedingungen, seelischen Verhältnissen, geprägten Blick festzuhalten.

Nicht selten erzeugt der von Goergen dargestellte Blick auf die Landschaft ein seltsames Unbehagen. An vielen Winterlandschaften lässt sich dies zeigen: Immer wieder malt Goergen den Schnee, der sich über Dörfer, Straßen und Bäume breitet. Bäume und verästelte Baumkronen sind ein zentrales Motiv. Auf dem Gemälde „Alte Linde und Kapelle“ von 1962 füllen die blattlosen, verschneiten Äste der gewaltigen Dorflinde nahezu die gesamte Bildfläche, die kleine Kapelle links vom Baumstamm verschwindet fast unter den schwarzen, schweren Ästen, die sich kontrastreich vom Weiß der im Schnee liegenden Szenerie abheben. Undeutlich sind drei Figuren zu erkennen, die durch den Schnee stapfen, dazu einige Häuser am rechten und linken Bildrand. Eine verschneite Winteridylle ist dies allerdings nicht. Auf der Szene liegt eine eigenartige Schwere. Das Gewirr der Äste ist undurchdringlich. Es verstellt die Sicht auf Himmel und Land, geht über den Bildrand hinaus und scheint den Blick des Betrachters einzusperren. Winter und Schnee sind symbolisch mit Sterben und Tod assoziiert; die gewaltigen schwarzen Äste rufen so ein Gefühl der Beklemmung hervor.

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Alte Linde und Kapelle, 1962, Öl auf Leinwand

Goergens Landschaftsgemälde zeigen oft eine nur vordergründige Ruhe, einen brüchigen Frieden, eine zerbrechliche Idylle. Ein Gemälde aus dem Jahr 1966 etwa stellt eine hügelige Wald- und Wiesenlandschaft irgendwo in Luxemburg dar: Felder und Waldstücke im Wechsel, Hochsommer, das Korn steht kurz vor der Ernte, hinter den Feldern saftig-grüne Wiesen und im Hintergrund dunkelgrüner Tannenwald. Ein Mädchen, Viviane, die jüngere Tochter des Künstlers, läuft einen Feldweg entlang, ihre rechte Hand streift im Vorübergehen die Ähren am Wegesrand. Der Bildbetrachter sieht mit den Augen des Künstlers das Mädchen von hinten, wie es den Weg hinunterläuft, der sich bis zum Horizont schlängelt. Darüber der blaue, leicht bewölkte Himmel. Im linken oberen Quadranten erstreckt sich ein von Heidekraut bewachsenes purpurfarbenes Gelände. Es ist eigentlich eine friedliche Szene: ein Kind glücklich versunken in die Natur, so wie es der Vater mit liebevollem Blick wahrnimmt. Dieser Blick ist aber nicht unbeschwert; es liegt etwas Unheimliches in der Luft: Die Farben stehen in kräftigen Kontrasten zueinander, Schatten überlaufen den rechten Bildrand, die im Licht der Sonne leuchtenden Wolken sind von grauen Streifen durchzogen, die als Vorboten eines möglichen Unwetters erscheinen. Das purpurfarbene Feld irritiert. Es ist nicht sicher: Handelt es sich wirklich um ein spätsommerliches Blütenmeer? Was ist das für eine Farbe? Die leisen Zweifel wecken ein Gefühl des Unbehagens. Das Kind verlässt die schützende Obhut des Elternhauses und geht seinen Weg in die Welt. Der Vater lässt die Tochter ziehen, aber er weiß um die Gefahren, die in dieser Welt lauern. Mit sorgevollem Blick schaut er ihr nach, hoffend, dass auf das geliebte Kind das Schöne wartet und es vom Schrecken verschont bleibt.

Viviane Goergen

Viviane am Klavier, 1960, Öl auf Leinwand

Die Kunst Edmond Goergens, die Art und Weise, wie er die Welt betrachtet und das Schöne darin sucht, muss von seinen traumatischen Erfahrungen im deutschen Todeslager her erschlossen werden. Seine Kunst ist der Versuch, das Schöne in der Welt festzuhalten und zu würdigen, ein Bemühen, das aber von einem existenziellen Bangen begleitet ist, von dem Wissen um die Möglichkeit totaler Vernichtung. Dieser Blick zwischen Hoffen und Bangen, mit dem er Landschaften betrachtet, findet sich wieder in den Augen der von Edmond Goergen porträtierten Männer und Frauen. Sie alle haben einen freundlichen und zugleich eigentümlich traurigen Blick, mit dem sie auf einen Punkt außerhalb des Bildraums schauen. Es ist ein sanfter Blick ohne Begeisterung, ohne Stolz, ein Blick erfüllt von Melancholie, von trauriger Gewissheit, dass der Mensch gewaltiges zerstörerisches Potenzial in sich trägt.

Ein Selbstporträt aus dem Jahr 1951 zeigt Goergen als jungen, tatkräftigen Mann mit lockigem braunem Haar, hoher Stirn, ruhigen Gesichtszügen, der entschlossen sein Gegenüber, den Bildbetrachter, anblickt. Doch in seinen Augen liegt ein Zweifel, eine leise Skepsis: Was ist das für ein Mensch, der mir gegenübersteht? Welche Größe schlummert in ihm? Und zu welchen Grausamkeiten ist er fähig? Die Bereitschaft zur Begegnung ist da, aber da ist auch eine gewisse Befangenheit. Es gibt kaum ein Porträt im Werk Goergens, das einen lachenden oder lächelnden Menschen zeigt. Allenfalls ein Hauch von Sanftmut und Nachsichtigkeit spielt über die Mundwinkel der Porträtierten.

Ein letztes Selbstporträt zeigt Edmond Goergen im Jahr 1982: Die Mundwinkel des Künstlers deuten ein Lächeln an, fast als traue sich der Maler vierzig Jahre nach Mauthausen doch noch, Vertrauen in den Menschen zu fassen. Seine Augen aber verraten das Unbehagen, das sich dieser Seele eingebrannt hat.

E Goergen Selbstportrait

Selbstporträt, 1982, Öl auf Leinwand

Die Kunst Edmond Goergens ist das Ergebnis einer eigenwilligen, unabhängigen Art der inneren Auseinandersetzung mit den erlebten Schrecken des 20. Jahrhunderts. Sie hält fest am Glauben an das Schöne und an das Gute. Sie hält auch fest am Glauben an den Menschen und seine Humanität. Doch zugleich gibt sie subtile Hinweise auf deren Fragilität und auf das zerstörerische Potenzial, das dem Menschen innewohnt und ihn zum Urheber von Elend und Entsetzen machen kann. Die entscheidende Frage, die sich für die Analyse der Goergen’schen Werke stellt, ist, inwiefern sie die Auseinandersetzung mit dieser Ambivalenz des menschlichen Wirkens in der Welt widerspiegeln. Die Schrecken dieses Jahrhunderts begannen im Jahr 1914 mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Das traurige Jubiläum fällt zusammen mit dem hundertsten Geburtstag Edmond Goergens – vielleicht ein guter Anlass, über sein Werk neu nachzudenken.

→ Viviane Goergen spielt Werke früher Komponistinnen: Marguerite Roesgen-Champion, Mélanie Bonis, Germaine Tailleferre, Marie Jaëll, Vítezslava Kaprálová, Otilie Suková-Dvořákova

→ Pianist Jean Muller im Hauskonzert von Viviane Goergen und in der Alten Oper Frankfurt
→ Pianistin Patricia Hase zu Gast im Hauskonzert von Viviane Goergen
→ Pianist Xi Zhai im Hauskonzert von Viviane Goergen
→ Pianistin Maki Wiederkehr zu Gast im Hauskonzert von Viviane Goergen

 

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