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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Heimweh nach der Fremde? Bodo Kirchhoff zum 70sten

2018, Juli 3.

Zu den langen Schatten der Geschichten und einem Roman der frühen Jahre

                                                                                                   alle Fotos: Petra Kammann

Inzwischen hat der Frankfurter Autor Bodo Kirchhoff für „Widerfahrnis“ den Deutschen Buchpreis erhalten. Das war vor zwei Jahren. Kurz vor seinem 70. Geburtstag am 4. Juli 2018 erscheint sein neuer Roman »Dämmer und Aufruhr« in der Frankfurter Verlagsanstalt, eine Art autobiographischer Roman des Schriftstellers, der den Weg des Schreibens mit starken Erinnerungsbildern, vom süßen Gift des Eros seiner Kindheit und Jugend, hin zur Literatur beschreibt. In allem, was ich in Vorankündigungen darüber las, fühlte ich mich an ein Gespräch erinnert, das ich vor 17 Jahren mit dem Autor geführt habe, und das in gewisser Weise nichts an Aktualität eingebüßt hat, auch wenn die Missbrauchsgeschichten inzwischen in anderer Weise präsent geworden sind. Fährten der nach »Parlando« literarisch erneut aufgearbeiteten Geschichte waren damals schon gelegt.

Ein Interview mit Petra Kammann aus dem Jahr 2001:

Die angezeigten Seiten-PDFs sind unter den Links Bodo 1-4 mit Doppelklick zu öffnen: >Bodo 1 >Bodo 2  >Bodo 3  >Bodo 4

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Zur 80-Jahr-Feier der Deutsch-Französischen Gesellschaft Frankfurt (DFG) mit Blick auf Europa

2018, Juni 15.

Die drei Geburten der Deutsch-Französischen Gesellschaft Frankfurt und deren ständige Erneuerung

Die Deutsch-Französische Gesellschaft – zunächst als „Ortsgruppe“ der Berliner Deutsch-Französischen Gesellschaft Berlin ins Vereinsregister eingetragen – feiert in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag. Die Deutsch-Französische Gesellschaft hat ihren Sitz in Königstein, ihre Mitglieder kommen aus Frankfurt und dem Rhein/Main-Gebiet. Ihr Anliegen ist es, die Beziehungen zwischen den beiden unterschiedlichen Ländern dies- und jenseits des Rheins besser zu verstehen und sie in einem europäischen Kontext zu verbessern. Dafür steht ihr dynamischer, bestens informierter und vorwärts denkender deutsch-französischer Präsident Christophe Braouet…

Von Petra Kammann

DFG-Präsident Christophe Braouet in seinem Büro in der Helaba, Fotos: Petra Kammann

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Ray 2018 – Künstlergespräche – Artist talks „Extreme Bodies“

2018, Mai 24.

Es ist in vollem Gange, das überwältigende Ray-Festival 2018 in der Rhein-Main-Region: RAY 2018 präsentiert zum dritten Mal herausragende zeitgenössische Positionen der Fotografie. Und das an über zehn Standorten in Frankfurt und in der Region Rhein-Main. Der Themenschwerpunkt von RAY 2018 lautet „EXTREME“ und wurde von fünf Kuratorinnen und Kuratoren beteiligter Institutionen und Sammlungen für Fotografie gemeinsam in Kooperation mit über 15 Partnerinstitutionen und Sammlungen der Region entwickelt. Soviel lässt sich sagen: RAY 2018 wird vor dem Hintergrund ihrer gesellschaftlichen Bedeutung eine facettenreiche Auseinandersetzung mit der Fotografie werden. Verfolgen Sie das aktuelle Geschehen. Wir berichten später ausführlich.

Eröffnet wurde RAY 2018 erstmalig mit einem viertägigen Festivalauftakt: Vom 24. bis 27. Mai 2018 sind Fotobegeisterte, Fachbesucherinnen und -besucher sowie Künstlerinnen und Künstler geladen, sich nicht nur zum Medium Fotografie auszutauschen, sondern auch mit dem diesjährigen Triennale-Thema EXTREME zu beschäftigen, das uns alle in der ein oder anderen Form betrifft.

Festival-Zentrum ist das MMK3, Foto: Petra Kammann

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Julius Bissier und Ostasien in Freiburg

2018, Mai 22.

Der Echoraum der Imagination – Spannung zwischen Raum und Leere 

Tuschemalerei, Farbholzschnitte, Teekeramik, Holzdrucke, Lackarbeiten, Elfenbeinarbeiten, Arbeitsutensilien und Schriften des Zen-Buddhismus und des Daoismus: Die Kunst und Kultur Ostasiens haben den in Freiburg geborenen und in Ascona gestorbenen Künstlers Julius Bissier (1893–1965) nachhaltig inspiriert. Eine Ausstellung des Museums für Neue Kunst im Freiburger Augustinermuseum „Julius Bissier und Ostasien. Im Raum meiner Imagination“ zeigt die asiatischen Einflüsse auf sein Werk mit um die 100 Exponaten und stellt ihm kostbare Originale aus Ostasien an die Seite.
Von Petra Kammann

Die Freiburger Ausstellung greift auch architektonisch Aspekte japanischer Ästhetik auf

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Triennalen 2018 an der Küste (1): Kunst- und Architektur in Brügge

2018, Mai 14.

Brügge: Liquid City, eine flüchtige Stadt, die Zukunft erfahrbar macht

Von Petra Kammann

Bereits zum zweiten Mal wird 2018 von Anfang Mai bis Mitte September die Brügger Innenstadt, Heimat altflämischer Meister wie Jan van Eyck, Hans Memling und Rogier von der Weyden, von einem zeitgenössischen Kunstparcours durchzogen. In der Altstadt der Weltkulturerbestadt werden auf der Triennale Brügge 2018 unter dem Thema „liquid city – Flüchtige Stadt“ 15 Installationen von Kunstschaffenden und Architekten aus verschiedenen Teilen der Welt im öffentlichen Stadtraum präsentiert. Themen wie die Zukunft der Städte und ihr kreatives Potenzial, Klimawandel und Migration, zeitgemäße Formen des Zusammenlebens stellen theoretische, praktische sowie ästhetische Herausforderungen dar. Die Triennale nimmt die Stadt zum Ausgangspunkt und lässt anerkannte Künstler und Architekten auf die historischen Voraussetzungen Antworten geben, gewissermaßen als Motor für die Erneuerung der Stadt.

Frischer Blick auf Brügge in Nähe der Coupure – eine Installation des spanischen Architekturbüros selgascano, Foto: Petra Kammann

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Gerhard Richters Frühwerk in Wiesbaden

2018, April 5.

Irritationen und Scheinobjektivität – Schönheit als optische Täuschung

Von Petra Kammann

Gerhard Richter, Foto: Petra Kammann

In der Sammlung des Museums Wiesbaden befinden sich derzeit nicht nur sechs frühe Arbeiten Gerhard Richters aus den Jahren 1964 bis 1968. Das Museum Wiesbaden war 1966 auch eine der ersten Ausstellungsorte der Schlüsselfigur der Malerei des 20. Jahrhunderts: Gerhard Richter.

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Glocken und Kirchen zu Ostern

2018, März 31.

An Ostern, dem ältesten gemeinsamen Fest der Christen, begehen viele Menschen gemeinschaftlich Rituale und Traditionen. Nicht nur für Christen ein Grund, die Frankfurter Kirchen zu besuchen. Sie läuten das Osterfest ein.

Von Petra Kammann

Sie künden den langersehnten Frühling und Ostern an…

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Luminale 3 – Spaziergang durch Frankfurt

2018, März 21.

IMPRESSIONEN

von Petra Kammann

Zur Luminale beeindrucken neue Orte und Lichtprojekte, die in dieser Woche auf abendlichen Spaziergängen durch Frankfurt entdeckt werden wollen.

Erstmalig dabei die ansonsten unbeleuchtete Fassade der zwischen 1908 und 1910 von Franz Roeckle erbauten Westend-Synagoge mit einer derzeit fulminanten Lichtprojektion. Ein Kleinod, das sich auf einem abendlichen Luminale-Spaziergang durch das Westend zu entdecken lohnt.

Überraschend die mit einem dekonstruierten Lichtmuster überzogene Westend-Synagoge;  alle Fotos: Petra Kammann

„Die Synagoge war und ist das religiöse Zentrum unserer Gemeinde und gleichzeitig ein historisch bedeutender sowie architektonisch interessanter Ort. Mit unserer Teilnahme unterstreichen wir, dass die Jüdische Gemeinde ein Bestandteil der Stadtgesellschaft und unserer Stadt ist“, so der Kulturdezernent der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Marc Grünbaum.

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Masel Tov מזל טוב – Der Anbau des Jüdischen Museums in Frankfurt hat ein Dach über dem Kopf

2018, März 10.

Hedad, hedad. Auf, unsere Bahn ist frei!

Kurz vor seinem 30. Geburtstag bekommt das älteste eigenständige Jüdische Museum in Deutschland eine Rundumerneuerung und der Erweiterungsbau auf dem Grundstück des ehemaligen Rothschild-Palais nimmt Formen an. Dort entsteht ein neuartiges Zentrum für jüdische Kultur, das in seinen zeitgemäßen Räumlichkeiten mit Café und Museumsshop, mit Bibliothek und Archiv, Ausstellungen und Veranstaltungen sowie Bildungsarbeit mit Kindern, Schülern und Jugendlichen verwirklichen kann. Bauherrin, Architekt, Planer und Handwerker sowie die maßgeblichen Projektförderer und -unterstützer feierten am  7. März das Richtfest für den Neubau mit einem traditionellen Festakt.

Von Petra Kammann

Jüdisches Museum Frankfurt: So soll es einmal aussehen. Visualisierung Außenansicht Foto: © Staab Architekten

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Ein Spontankonzert mit Debussy und Ravel bei Donata Elschenbroich

2018, Februar 26.

Impressionistisch? So radikal wie visionär

Von Petra Kammann

Wenn sich im März der 100. Todestag des französischen Komponisten Claude Debussy (1862 – 1918) jährt, so haben wir  in Frankfurt bereits einen wunderbaren Vorgeschmack auf seine visionäre Modernität bekommen dank einer Aktion, die so charakteristisch ist für die Bürgerstadt am Main, nämlich in dem Sinne, dass die Kultur immer wieder auch vom zivilgesellschaftlichen Engagement lebt.

Die Pianistin Sophie Patey

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