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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Frankfurt feiert das Fest der Demokratie um die Paulskirche

2023, Mai 23.

Vor allen Worten: ein Foto-Reigen

von Uwe Kammann

Vor 175 Jahren: Erste Nationalversammlung in der Paulskirche 

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Paulskirche Plus? Einspruch, werte Kommission – so nicht!

2023, April 30.

Anmerkungen zu den Empfehlungen von zwölf renommierten Experten

Von Uwe Kammann

Eigentlich, ja eigentlich hätte zum jetzigen 175. Jubiläum der Nationalversammlung in der Paulskirche alles fertig sein sollen. Was vornehmlich bedeutet hätte: dieses berühmte – und innen wie außen so schöne Ur-Haus der deutschen Demokratiegeschichte – wäre baulich so instand gesetzt gewesen, dass es allen heutigen Bestimmungen und Erfordernissen genügt hätte, von den Brandschutzauflagen bis zur Beschallung des Saals. Doch daraus ist nichts geworden.

Paulskirche in bester Tradition. Friedenspreis 2022 an den ukrainischen Schriftsteller Zheri Zhadan, Foto: Petra Kammann

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Gedenkstunde in der Paulskirche ein Jahr nach Kriegsbeginn  

2023, Februar 25.

Frankfurt an der Seite der Ukraine und Solidarität gegen das Grauen

Am 24. Februar 2022 begann eine Zeitenwende für ganz Europa. Die Welt, in der wir danach aufwachten, war eine andere.“ Mit diesen Worten beschrieb Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg am 24. Februar, in der Paulskirche die Lage ein Jahr nach dem Beginn des verbrecherischen russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Die Stadt Frankfurt zeigte ihre Unterstützung für die Ukraine mit einer Solidarität-Veranstaltung.

Solidaritätsveranstaltung für die Ukraine am 1. Jahrestag des Angriffs der Russischen Föderation mit der stellvertretenden Oberbürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, Sozialdezernentin Elke Voitl und dem ukrainischen Generalkonsul Vadym Kostiuk, aufgenommen am 24.02.2022 in der Paulskirche in Frankfurt am Main. Foto: Salome Roessler / lensandlight

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Emigranten der 1848er Revolution – Vortrag im Institut für Stadtgeschichte

2023, Januar 11.

Die Paulskirche und ihre Folgen

Das Paulskirchen-Jubiläum 2023, wirft seine Schatten voraus: Vor 175 Jahren nämlich kamen die Abgeordneten des ersten gesamtdeutschen Parlamentes in der Frankfurter Paulskirche zusammen, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaates zu beraten. „Auf die Barikaden! Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“ heißt eine spannende und das Ereignis vorbereitende Ausstellung, die im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte seit September läuft. Dazu gehört auch eine Vortragsreihe, die das Institut für Stadtgeschichte zusammen mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte veranstaltet. Am Montag, den 16. Januar spricht im Institut für Stadtgeschichte Prof. Barbara Dölemeyer (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte) über die Emigrantinnen und Emigranten der 1848er Revolution.

Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte, v.l.n.r.: Die Kuratoren Dr. Thomas Bauer, Dr. Markus Häfner, Franziska Kiermeier, kommissarische Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte, David Dilmaghani, Leiter des Dezernatsbüros für Kultur und Wissenschaft, Dr. Alexander Jehn, Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung,  Foto: Petra Kammann

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Zukunft der Paulskirche: Pro Weiterbauen des Bestands

2021, Mai 19.

Erhalt der Eingriffe der Nachkriegszeit plus Rückgewinnung der Raumsituation

Ein Gastbeitrag von Tobias Rüger

Im Konzept der Bundesregierung zur vorgesehenen Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ sind zur Paulskirche hinsichtlich der äußeren und inneren Form keine wesentlichen Änderungsziele näher angeführt. In einer auch vom Bundespräsidenten angestoßenen Anfangsdiskussion auf dieser Ebene – geführt auch von einem dreiköpfigen Expertengremium – klang dies teilweise anders („fehlende Aura“). Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung selbst hat sich für die Beibehaltung des jetzigen Erscheinungsbildes der Paulskirche ausgesprochen – ein Ziel, das auch die Redaktion FeuilletonFrankfurt teilt. In den 80er Jahren hatte es den Versuch gegeben, getragen auch durch den damaligen Oberbürgermeister Walter Wallmann, den Zustand der Kirche nach dem ursprünglichen Bild wieder herzustellen, mit einer innen umlaufenden Galerie und einem steilen Dach. Könnte es heute dafür wieder Gründe geben, gibt es andere in diese Richtung zielende Vorstellungen? Wir baten hierzu Tobias Rüger um einen Gastbeitrag. Der Saxofonist und Komponist Rüger ist Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Schauspielhaus, die sich im Zuge der Sanierungsdebatte um die Städtischen Bühnen für einen Wiederaufbau des historischen Schauspielhauses aus dem Jahre 1902 einsetzt.

Die Paulskirche als Modell in der DAM-Ausstellung „Ein Denkmal unter Druck“; Foto: Petra Kammann

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Plädoyer für das Paulskirchen-Wandbild: „Ein vitales Kunstwerk“

2021, Januar 4.

Ein Interview mit dem Kunstkritiker Eduard Beaucamp zur Forderung nach ‚positiver’ Umgestaltung

Unter der Federführung von Kulturstaatsministerin Monika Grütters soll/will eine Expertengruppe aus Bund, Land und Stadt Grundlagen für eine Um- und Neugestaltung der Paulskirche erarbeiten, mit dem Ziel, deren Bedeutung als ein Ursprungsort der deutschen Demokratie stärker in positiver Sicht herauszustellen. In der jetzigen Form – so Ausgangspunkt dieses auch vom Bundespräsidenten getragenen Anstoßes –, fehle es ihr an Aura, verbinde sich mit ihr ein „erinnerungspolitisches Desaster“. Öffentlich kaum bemerkt, ist dabei  auch das Wandbild des Malers Johannes Grützke in der unteren Wandelhalle in die Kritik geraten. Es zeige den 1848er-Einzug der Volksvertreter in die Paulskirche zu negativ. Darüber sprach Uwe Kammann mit dem langjährigen Kunstkritiker der FAZ, Eduard Beaucamp. Er hatte das 1991 fertiggestellte in einem ausführlichen Beitrag gelobt. Es thematisiere in nicht mehr für möglich gehaltener Figurenmalerei „Einheit in Vielfalt und Widersprüchlichkeit“.

Dr. Eduard Beaucamp, langjähriger Kunstkritiker der FAZ, Foto: Petra Kammann

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Die Paulskirche – Ein Denkmal unter Druck“ im Deutschen Architektur Museum in Frankfurt

2019, September 7.

Sanierung oder Umbaubedarf?

Das „heilignüchtern“ Innere der Paulskirche hat seine eigene Qualitäten.

Von Petra Kammann

Heutige Ansicht des Saals, Foto: Moritz Bernoully, 2019 

Heute ist die Frankfurter Paulskirche vor allem ein Festsaal, von dem bundesweite Debatten ausgehen. Eine Ausstellung im DAM schildert die Baugeschichte dieses besonderen Gebäudes, dessen architektonische Qualitäten aber nur selten zur Kenntnis genommen werden. Gezeigt werden in der gut gegliederten und dokumentierten Schau zahlreiche historische und aktuelle Fotos entlang der jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Strömungen von 1786 bis heute sowie Entwurfszeichnungen aus der hauseigenen Sammlung des DAM.

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