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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Fotografie Forum Frankfurt: Celina Lunsford führt durch die Ausstellung „Ethereal. Photographic Art from Norway“

2020, Januar 10.

Der besondere Tipp zum Wochenende:

Fotografien aus dem Land der Mitternachtssonne – Kuratorenführung mit der Direktorin des FotografieForums Celina Lunsford

Norwegische Fotografinnen zu Gast im FFF, v.l.n.r.: AK Dolvens , GF Sabine Seitz, Linn Peddersen, FFF-Direktorin Celina Lunsford und die Künstlerische Leiterin des Schwerpunktthemas Norwegen, Foto: Petra Kammann

So lebendig wie das Ehrengastland „Norwegen“ der letzten Frankfurter Buchmesse war, so variationsreich ist auch die Fotografieszene im Land des besonderen Lichts, das Landschaft und Natur mit scharfen Kontrasten, mit sanfter Farbe oder mystischen Schleiern überzieht. Mitsommerlich präsent und winterlich flüchtig, löst es gewohnte Zeitmuster auf. Die Menschen umfängt es mit Klarheit, mit Melancholie, mit dem Blickwechsel nach innen, auf Erinnerungen und Stimmungen, auf Unbewusstes und noch Unbekanntes. Mit der Ausstellung „Ethereal. Photographic Art from Norway“ trug das Fotografie Forum Frankfurt zum norwegischen Ehrengastprogramm bei und vermittelte besondere Einblicke in die zeitgenössische Fotografieszene Norwegens.

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Ein Gespräch mit Matthias Wagner K über das „House of Norway“

2019, Oktober 14.

Im Frankfurter Museum Angewandte Kunst kann man in diesen Tagen Natur, Kunst und Kultur aus Norwegen kennenlernen Petra Kammann sprach mit dem Museumsleiter und Kurator Prof. Matthias Wagner

Museumsleiter und Kurator Prof. Matthias Wagner K im „House of Norway“, Foto: Petra Kammann

Was hat Sie fasziniert, sich so intensiv mit einem Land zu beschäftigen, das mit extremen Helligkeiten und Dunkelheiten, mit extremer Kälte und Wärme, zu tun hat, dass Sie dafür bereit waren, das Museumsgebäude auszuräumen und passend zum norwegischen Schwerpunktthema der Buchmesse ein „House of Norway“ zu bauen?

Ich bin so ein“Kind des Nordens“. Beginnen wir bei der Kälte. Die  macht mir gar nichts aus. Ich war schon immer viel im Norden. 20 oder 25 Grad minus kenne ich aus Schweden, wo ich mal ein Haus hatte und häufig die Winter verbracht habe. Als ich dann in Norwegen auf dem Rentierschlitten gefahren bin, war das für mich eine Szene wie im Märchen: mit den Rentieren zur „Schneekönigin“ fahren. Nur, dass ich nicht Kai heiße. Und insofern musste ich auch nicht das Wort Ewigkeit zusammenlegen…. Dann war ich hoch oben im Norden mit den Sami bei minus 20 Grad eisfischen. Ich steh auf sowas. Aber eigentlich ist es auch gar nicht so extrem, weil es ja eine trockene Kälte dort ist, die ich als nicht so ungewöhnlich empfunden habe. Viel ungewöhnlicher und faszinierender hingegen waren für mich die Landschaften. Und was das Licht angeht, selbst im Januar, wo es wegen des hellen Schnees nur so ein bisschen Licht gibt, ist es nie so ganz dunkel.

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