Im Frankfurter Museum Angewandte Kunst kann man in diesen Tagen Natur, Kunst und Kultur aus Norwegen kennenlernen Petra Kammann sprach mit dem Museumsleiter und Kurator Prof. Matthias Wagner
Museumsleiter und Kurator Prof. Matthias Wagner K im „House of Norway“, Foto: Petra Kammann
Was hat Sie fasziniert, sich so intensiv mit einem Land zu beschäftigen, das mit extremen Helligkeiten und Dunkelheiten, mit extremer Kälte und Wärme, zu tun hat, dass Sie dafür bereit waren, das Museumsgebäude auszuräumen und passend zum norwegischen Schwerpunktthema der Buchmesse ein „House of Norway“ zu bauen?
Ich bin so ein“Kind des Nordens“. Beginnen wir bei der Kälte. Die macht mir gar nichts aus. Ich war schon immer viel im Norden. 20 oder 25 Grad minus kenne ich aus Schweden, wo ich mal ein Haus hatte und häufig die Winter verbracht habe. Als ich dann in Norwegen auf dem Rentierschlitten gefahren bin, war das für mich eine Szene wie im Märchen: mit den Rentieren zur „Schneekönigin“ fahren. Nur, dass ich nicht Kai heiße. Und insofern musste ich auch nicht das Wort Ewigkeit zusammenlegen…. Dann war ich hoch oben im Norden mit den Sami bei minus 20 Grad eisfischen. Ich steh auf sowas. Aber eigentlich ist es auch gar nicht so extrem, weil es ja eine trockene Kälte dort ist, die ich als nicht so ungewöhnlich empfunden habe. Viel ungewöhnlicher und faszinierender hingegen waren für mich die Landschaften. Und was das Licht angeht, selbst im Januar, wo es wegen des hellen Schnees nur so ein bisschen Licht gibt, ist es nie so ganz dunkel.
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