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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Elisabeth-Norgall-Preis an Anna Fiscale: Auszeichnung einer innovativen und ethisch orientierten Mode-Unternehmerin aus Verona

2021, März 11.

Die zweite Chance für Stoffe und Menschen

Eindrücke von Petra Kammann

Der Frankfurter International Women’s Club vergibt den renommierten Elisabeth-Norgall-Preis in diesem Jahr an die 1988 in Verona geborene Unternehmerin Anna Fiscale. Sie produziert in ihrem sozial orientierten Unternehmen „Progetto Quid“, das sie 2013 gründete, aus den überschüssigen Stoffen großer Modeunternehmen Kleidung und Accessoires. Fiscale arbeitet mit Frauen aus 17 verschiedenen Nationen, die häufig aus sozial ausgegrenzten Randgruppen kommen, und hilft ihnen dabei, durch sinnvolle Arbeit wieder Selbstvertrauen und eine Perspektive für ihr eigenes Leben zu gewinnen. Für die Mutter zweier Kinder stehen in ihrem Unternehmen Nachhaltigkeit und Work-Life-Balance im Vordergrund. Der Preis, der alljährlich im März an eine Frau verliehen wird, die sich in besonderer Weise für die Belange und Probleme von Frauen einsetzt, erinnert an die Clubgründerin Elisabeth Norgall.

Die Unternehmerin Anna Fiscale mit dem Symbol der Wäscheklammer als Zusammenhalt für Stoffe und Menschen; die Abbildungen sind Screenshots aus der Veranstaltung von Petra Kammann

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Jetzt offen: „Life doesn’t frighten me. Michelle Elie wears Comme des Garçons“ im Museum Angewandte Kunst

2020, Mai 6.

Die avantgardistische japanische Modedesignerin Rei Kawakubo und ihre Trägerin und Sammlerin Michelle Elie
Auf die neu ausgeschilderten Museumspfade hat sich Petra Kammann begeben.

Herr des Hauses: Prof. Matthias Wagner K; Foto: Petra Kammann

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„Karl Lagerfeld. Modemethode“ in der Bundeskunsthalle Bonn

2015, Mai 16.

Mode hat Methode: Wie Karl Lagerfeld sich ständig neu erfindet, zeigt eine Ausstellung über den Modeschöpfer in der Bonner Bundeskunsthalle

Von Petra Kammann

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Verleger Gerhard Steidl vor einem Foto von Karl Lagerfeld

Kaum ist eine Sache abgeschlossen, ist Karl, der Große (Modedesigner) längst schon wieder woanders: statt nach Bonn zu kommen, hat Karl Lagerfeld Gastgeberin Caroline Prinzessin von Hannover zu Ehren in Monaco gerade den traditionellen Rosenball ausgestattet, und zwar im Stil des Art Déco. Aber auch ohne ihn präsentiert sich die Bundeskunsthalle in Bonn selbstbewusst mit ihrer neuen Karl Lagerfeld-Ausstellung „Modemethode“. Denn hier ist dafür „der ganze Mode-Lagerfeld aus 60 Jahren“ zu sehen, anders, als vor einem Jahr im Essener Folkwang Museum, wo wir in „Parallele Gegensätze“ das Multitalent, den Fotografen, den Buchkünstler und den Modezeichner erleben konnten, oder in der Kunsthalle Hamburg, die unter dem Titel „Feuerbachs Musen – Lagerfelds Models“ den Versuch unternahm, den Maler Anselm Feuerbach und den Fotografen Lagerfeld in einer Ausstellung zusammenzuführen. Und doch ist Lagerfeld auch in Bonn auf Schritt und Tritt präsent, zumal der weißgepuderte Herr mit Zopf und Vatermörder in strengem Schwarz-Weiß ohnehin sein eigenes Logo ist, was er übrigens durchaus selbstironisch kommentiert: „Ich heiße inzwischen nicht mehr Lagerfeld, sondern Logofeld“ Weiterlesen