Von den Fünfzigern bis heute – die Kunstsammlung der Deutschen Bundesbank in der Europäischen Zentralbank
2016, Oktober 8.Aus Anlass der „Europa Kulturtage 2016“ mit dem Schwerpunktthema Deutschland nehmen die Bundesbank und die Europäische Zentralbank die Gelegenheit wahr, die kulturellen Schätze der Bundesbank der Öffentlichkeit zugängig zu machen. Seit ihrer Gründung im Jahre 1957 sammelt die Bundesbank Kunstwerke für ihre Mitarbeiter. So ist im Laufe von 61 Jahren dann auch eine stattliche Sammlung zeitgenössischer Gemälde, Papierarbeiten, Plastiken und raumbezogenen Installationen deutscher Künstler zusammengekommen. Und das an unterschiedlichen Standorten mit ganz unterschiedlichen Zielsetzungen.
Ein kleiner Ausschnitt von rund 50 Werken wird derzeit in der neuen EZB gezeigt.
Petra Kammann war bei der Vernissage
Schon die Architektur der ehemaligen Großmarkthalle aus den späten 1920er Jahren, ein Flaggschiff des „Neuen Frankfurt“, hat Gewicht – mit der 220 Meter langen, 60 Meter tiefen und 23 Meter hohen Halle mit den querliegenden Fenstern und den elegant aneinandergereihten Tonnengewölben. Der gläserne Büroturm, der über ein Eingangsbauwerk mit der historischen denkmalgeschützten Großmarkthalle des Architekten Martin Elsässer verbunden ist, setzt noch eins drauf. Hat man die Sicherheitszonen durchquert, geht der Blick des Besuchers in schwindelnde Höhen. Die architektonisch kühnen gläsernen Einschnitte, die schillernd-spektakuläre Architektur der Architektengruppe Coop Himmelb(l)au steigert diesen Eindruck umso mehr, wenn am späten Nachmittag das Abendlicht auf die Scheiben scheint oder die Lichter angehen.
Die frühere Großmarkthalle von Martin Elsässer, verschränkt mit der Erweiterung von Coop Himmel(b)lau im Frankfurter Ostend Weiterlesen