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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Frankfurt liest ein Buch – Dirk Kurbjuweit Roman „Nachbeben“

2025, April 8.

Ein vielfältiges Programm schon in den ersten Tagen

Zwei Wochen lang dreht sich in Frankfurt alles um den Roman Nachbeben von Dirk Kurbjuweit (Penguin), in dem es um die schicksalhafte Verstrickung zweier Liebender in den Neunzigerjahren geht. Der im Bankenmilieu angesiedelte Frankfurt- und Taunus-Roman ist zugleich eine reizvolle Parabel über unvorhersehbare Erschütterungen, die Macht des Zufalls und den zuweilen segensreichen Einfluss von Naturgewalten.

Hier eine Auswahl der vielen Veranstaltungen, die in der ersten Festivalwoche gleich nach Ostern stattfinden.

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Hommage an drei Frankfurter, für die Frankfurt zu ihrer Wirkstätte wurde: Petra Roth, Arno Lustiger und Lothar Ruske

2024, Mai 12.

Ehre wem Ehre gebührt: Mai-Käfer in der Paulskirche, im Römer und im Jüdischen Museum

von Petra Kammann

Kaum hatten sich am 6. Mai, dem Gedenktag des Holocaust, Frankfurter Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen, Kulturakteure und Akteurinnen in der Paulskirche versammelt, um mit Lesungen ein Zeichen der Humanität gegen die Gräueltaten des 7. Oktobers 2023 in Israel zu setzen, so folgten auch schon Würdigungen dreier besonders engagierter Persönlichkeiten: Am 7. Mai erhielt der Frankfurter Literaturvermittler Lothar Ruske die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. Am selben Abend fand anlässlich des 100. Geburtstags im Jüdischen Museum eine Hommage an Arno Lustiger in Anwesenheit seiner Tochter, der Schriftstellerin Gila Lustiger, statt. Und schließlich versammelten sich am 9. Mai zum 80ten Geburtstags der ehemaligen Oberbürgermeisterin Petra Roth im Kaisersaal Politiker aller Couleur, Weggefährten und Familienmitglieder aus Nah und fern.

Hut ab! Frankfurt feiert seine besonderen Bürger und Bürgerinnen, Foto: Petra Kammann

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Wacker; Frankfurt liest ein Buch… und nicht nur eines. Auch LiteraTurm kündigt sich an

2024, April 27.

Florian Wackers“ Frankfurt-Roman „Zebras im Schnee“ mit dem Schwerpunkt des „Neuen Frankfurt“ geht in die zweite Leserunde

Die feierliche Eröffnung des Festivals und die ersten Veranstaltungen sind schon vorbei – Florian Wacker hat im Museum für Kommunikation, im Union Club, in der ehemaligen Großmarkthalle in der heutigen Europäischen Zentralbank in der alten Frankfurter Großmarkthalle und im Literaturhaus Frankfurt gelesen und diskutiert, es gab den Thementag zum Neuen Frankfurt in der Naxoshalle, Musik, Buchvorstellungen, Vorträge etc. im Geldmuseum der Deutschen Bundesbank, bei Peggy Sue Vintage Sachsenhausen, im Neuen Theater Höchst und an einigen anderen Orten.

Der Autor Florian Wacker im Gespräch mit Verlegerin und Organisatorin Sabine Baumann, Foto: Petra Kammann

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„Frankfurt liest ein Buch“ – Irmgard Keun. Nach Mitternacht

2022, Mai 17.

Naiv, frech und witzig zur falschen Zeit

von Petra Kammann

Einige bleibende Eindrücke von ein paar gelungenen Veranstaltungen des 13. Frankfurter Lesefestivals „Frankfurt liest ein Buch“, bei dem Irmgard Keuns Exil-Roman „Nach Mitternacht“ im Zentrum steht und der 1936 in Frankfurt spielt. Eine teils naive, teils komische und auch bitterböse Schilderung des Alltags im Nationalsozialismus. Über 80 Veranstaltungen (Lesungen, Gespräche, Vorträge, Stadtrundgänge und vieles mehr) beschäftigten sich mit dem Roman. Zum Abschluss gab es eine Veranstaltung bei sommerlichsten Temperaturen am helllichten Tag in der Alten Oper mit Cécile Schortmann, Regina Ziegler und Désirée Nosbusch. Da strahlten im leicht abgedunkelten Mozart-Saal drei starke, selbstbewusste und attraktive Frauen auf der Bühne, die über Irmgard Keun debattierten oder sich lebhaft an Szenen mit ihr während der Dreharbeiten der Verfilmung von „Nach Mitternacht“ erinnerten.  Zum Festival gehörte auch ein besonderer Abend mit der Schriftstellerin Ursula Krechel in der Stadtbücherei, moderiert von Anita Djafari, sowie eine Lese-Performance mit der Schauspielerin Ricarda Klingelhöfer im Frankfurter Volkstheater …

v.l.n.r.: Sabine Baumann, Regina Ziegler, Cécile Schortmann, Martina Keun-Hurtig und Désirée Nosbusch; Foto: Petra Kammann

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Frankfurt liest Eva Demskis autobiographischen Roman „Scheintod“ und einen Teil der eigenen Geschichte

2021, Juni 17.

„Scheintod“ und ganz lebendig

Von Petra Kammann

Mehrfach verschoben und nun endlich vom 4. -18. Juli 2021 live: „Frankfurt liest ein Buch“ mit vielen Facetten und spannenden Orten. Das Lese-Festival feiert die Autorin Eva Demski, die in der Geschichte um ihren verstorbenen Mann, der als Anwalt das Milieu der Frankfurter Halbwelt und die Terroristenszene vertreten hat, auch der Frage von Liebe, Verrat und Verlust nachgeht. Als er mit 30 starb, lebten sie bereits getrennt. Sie denkt und schreibt sich in seine Welt ein.

Eva Demski – Die Autorin aus dem „Zweistromland“, zwischen Rhein und Donau, wurde ganz Frankfurterin, Foto: Petra Kammann

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