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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Stehender Beifall für EZB-Präsidentin Christine Lagarde beim Neujahrsempfang der Stadt Frankfurt

2020, Januar 17.

Christine Lagarde, la Française européenne à Francfort, und wie OB Peter Feldmann sagte: die „frankfurterischste EZB-Präsidentin seit langem“

Ein-Blicke in einen kurzweiligen Abend von Petra Kammann

EZB-Präsidentin Christine Lagarde wollte nicht über Zinsen sprechen, sondern über die Stadt, die sie nun als ihren neuen Lebensmittelpunkt ansieht. Dabei stellte sie besonders die historische Bedeutung Frankfurts als internationalem Knotenpunkt in der Mitte Europas heraus…

Die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde, sie war der Star des Abends. Mit wenigen Worten fegte sie in ihrer Festrede zum traditionellen Neujahrsempfang der Stadt alle Vorteile gegen Frankfurt und Europa vom Tisch, indem sie eine knappe persönliche Anekdote erzählte, mit welchen drei Argumenten ihr Mann ihr geraten habe, den Posten am Main anzunehmen. Erstens gebe es gute Flugverbindungen zu seiner Heimatstadt Marseille, zweitens einen hervorragenden Fußballverein und drittens sei Frankfurt eine angenehme Stadt, in der man leben könne. Und dann spannte Lagarde souverän den Faden in bestem Englisch weiter und strich die Stärken des Standorts heraus, sie betonte den weltoffenen und energiegeladenen Charakter der Mainmetropole und die jahrhundertelang währende Tradition als internationales Handelskreuz.

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Kunst privat – Die Kunst der EZB

2017, Juni 29.

„Vielfalt in der Einheit“

Bereits seit ihrer Gründung präsentiert die Europäische Zentralbank in einer Ausstellungsreihe zeitgenössische Kunst aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, in der einmal jährlich die aktuelle Kunstszene eines EU-Landes vorgestellt wird. Die meisten der in der Sammlung vertretenen Arbeiten wurden im Rahmen der Ausstellungsreihe zu zeitgenössischer Kunst aus den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten angekauft, welche die EZB seit 1997 organisiert. Durch die Werke von Künstlern, die in diesen Ausstellungen präsentiert werden, erhält der Besucher eine Vorstellung von der künstlerischen Vielfalt Europas. Einen kleinen Einblick in die so entstandene Sammlung konnte man am vergangenen Wochenende erhalten. 

Von Petra Kammann

Giuseppe Penone, Gravity and Growth”, 2015 © ECB and the artist, Ausschnitt; Foto: Petra Kammann Weiterlesen

Von den Fünfzigern bis heute – die Kunstsammlung der Deutschen Bundesbank in der Europäischen Zentralbank

2016, Oktober 8.

Aus Anlass der „Europa Kulturtage 2016“ mit dem Schwerpunktthema Deutschland nehmen die Bundesbank und die Europäische Zentralbank die Gelegenheit wahr, die kulturellen Schätze der Bundesbank der Öffentlichkeit zugängig zu machen. Seit ihrer Gründung im Jahre 1957 sammelt die Bundesbank Kunstwerke für ihre Mitarbeiter. So ist im Laufe von 61 Jahren dann auch eine stattliche Sammlung zeitgenössischer Gemälde, Papierarbeiten, Plastiken und raumbezogenen Installationen deutscher Künstler zusammengekommen. Und das an unterschiedlichen Standorten mit ganz unterschiedlichen Zielsetzungen.

Ein kleiner Ausschnitt von rund 50 Werken wird derzeit in der neuen EZB gezeigt.

Petra Kammann war bei der Vernissage

Schon die Architektur der ehemaligen Großmarkthalle aus den späten 1920er Jahren, ein Flaggschiff des „Neuen Frankfurt“, hat Gewicht – mit der 220 Meter langen, 60 Meter tiefen und 23 Meter hohen Halle mit den querliegenden Fenstern und den elegant aneinandergereihten Tonnengewölben. Der gläserne Büroturm, der über ein Eingangsbauwerk mit der historischen denkmalgeschützten Großmarkthalle des Architekten Martin Elsässer verbunden ist, setzt noch eins drauf. Hat man die Sicherheitszonen durchquert, geht der Blick des Besuchers in schwindelnde Höhen. Die architektonisch kühnen gläsernen Einschnitte, die schillernd-spektakuläre Architektur der Architektengruppe Coop Himmelb(l)au steigert diesen Eindruck umso mehr, wenn am späten Nachmittag das Abendlicht auf die Scheiben scheint oder die Lichter angehen.

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Die frühere Großmarkthalle von Martin Elsässer, verschränkt mit der Erweiterung von Coop Himmel(b)lau im Frankfurter Ostend Weiterlesen