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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Carl-Hermann Rudloff (1890-1949). Protagonist des Siedlungsbaus im Neuen Frankfurt 

2025, Februar 20.

Das neue Frankfurt – Nicht Ernst May allein

Von Petra Kammann

Siedlungsbauten wie der Ladenhausblock in der Römerstadt oder „Zickzackhausen“ in Niederrad, die heute zu den Ikonen des Neuen Frankfurt, dem Zentrum der Moderne in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre zählen, werden meistens dem Stadtbaurat und strategischem Kopf Ernst May (1886-1970) zugeschrieben. Dahinter steckt jedoch der Architekt Carl-Hermann Rudloff (1890-1949), dessen Name heute lediglich in Fachkreisen bekannt ist. Dabei war er einer der Protagonisten des Siedlungsbaus im Neuen Frankfurt. Das fand die Geschäftsführerin der ernst-may-gesellschaft e.V. Christina Treutlein in ihrer Dissertation heraus. Diese Publikation wurde nun aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des Neuen Frankfurt im Auftrag der Frankfurter Historischen Kommission und der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. von Evelyn Brockhoff  herausgegeben und in der Geschäftsstelle präsentiert.

Siedlung Römerstadt, Ladenblock in der Hadrianstraße, um 1930, Architekt: Carl-Hermann Rudloff,  Foto: Hermann Collischonn /Sammlung der ernst-may-gesellschaft

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Salon Frankfurt in der Alten Oper: Die Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky für das Neue Frankfurt

2023, November 25.

Mit Humor und Esprit

Ein Küchenkabinett mit Filmausschnitten, Gesprächen, Tondokumenten und passender Musik

Von Petra Kammann

Wenn die „Frankfurter Küche“ der österreichischen Architektin Margarete Schütte-Lihotzky im Neuen Frankfurt der 1920er Jahr sprechen könnte… Wie würde eine solche Küche wohl klingen? Das wurde akustisch und optisch im Mozartsaal der Alten Oper durchgespielt, von HR-Moderatorin Anna Engel charmant aufgetischt, gewürzt mit literarisch-kulinarischen Beigaben, die Helge Heynold genüsslich rezitierte. Dazu gab’s eine witzige „Revue de cuisine“, musiziert von exzellenten Studierenden der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK), als I-Tüpfelchen noch dazu die Uraufführung eines frisch zubereiteten „Tournedos Rossini“ von Arwen Campbell. Im Gespräch mit der kenntnisreichen Kuratorin Dr. Maren Härtel vom Historischen Museum wurde das Zeitfenster in die 1920er Jahre weit aufgestoßen.

Das „Küchenkabinett“ der „Frankfurter Küche“ beim Schluss-Applaus, Foto: Salay Bargan / Alte Oper

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„NEUER MENSCH, NEUE WOHNUNG. Die Bauten des Neuen Frankfurt 1925 – 1933“ im Deutschen Architekturmuseum (DAM)

2019, März 25.

Pionierarbeit auf verschiedenen Gebieten

Von Petra Kammann

Das „Neue Frankfurt“, die Hochburg der Moderne, hatte in den 1920er Jahren ein beispielhaftes Wohnungs- und Städtebauprogramm von internationaler Ausstrahlung aufgelegt. Eine Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum (DAM) zeigt anlässlich des Bauhaus-Jubiläums und als Teil einer gemeinsamen Initiative von drei Frankfurter Museen und dem Forum Neues Frankfurt Bauten, Pläne, Modelle, dokumentarische Fotos, und sie gibt auch Anregungen wie man in Zukunft in der ständig wachsenden Mainmetropole bezahlbaren Wohnraum schaffen könnte.

Siedlung Niederrad (Zickzackhausen) – Reihenhauszeilen in der Donnersbergstraße, 1926 Foto: Hermann Collischonn, ©: ernst-may-gesellschaft e.V., Nachlass Rudloff, Inv. 06.05.02 

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