2025, April 6.
Die „Power of Musick“ als Quell göttlicher Harmonie
Von Petra Kammann
Die siebenstrophige Dichtung „Alexander’s Feast“ von John Dryden aus dem Jahr 1692 wurde durch Georg Friedrich Händel vertont und 1736 im Londoner Covent Garden Theatre vor 1300 Zuhörern in englischer Sprache uraufgeführt. Darin wird eine Geschichte aus dem Leben Alexander des Großen erzählt. Der traditionsreiche Frankfurter Cäcilienchor führte „Das Alexanderfest“ zuletzt in den Anfangsjahren seiner über 200 Jahre alten Historie auf. In dem ebenso dramatischen wie farbenreichen und die Zuhörer emotional bewegenden Werk Händels werden zarteste Liebe, tiefes Mitleid, Rache und überirdische Freude heraufbeschworen. Ein gelungener Auftakt des Cäcilienchors und der Neuen Hofcapelle Frankfurt unter dem neuen Leiter Christian Rohrbach mit so exzellenten Solisten wie Julia Kirchner, Sopran, Zachry Wilder, Tenor und Uwe Schenker-Primus, Bass.

Viel Applaus gab es für den Cäcilienchor, den neuen Leiter Christian Rohrbach und die Neue Hofkapelle Frankfurt, Foto: Petra Kammann
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Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Musik | Kommentare deaktiviert für Nach über 150 Jahren – Aufführung von Händels Oratorium „Alexander’s Feast“ mit dem Cäcilienchor und seinem neuen Leiter Christian Rohrbach
2025, April 5.
„Eine Cineastin und leidenschaftliche Filmvermittlerin“
Christine Kopf, seit Juli 2024 kommissarisch als Direktorin des DFF eingesetzt, ist künftig die neue Künstlerische Direktorin des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V., teilte der Verwaltungsrat des DFF mit. FeuilletonFrankfurt gratuliert.

Die neue künstlerische Leiterin des DFF Christine Kopf
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2025, April 4.
Erinnerung, Grauen, Trauer und Heilung?
Sie ist Psychoanalytikern und Philosophin: Bracha Lichtenberg Ettinger. Ihre Eltern überlebten den Holocaust, viele ihrer Verwandten starben. Diese Gewalt und die daraus resultierenden Traumata der Überlebenden sind die Wurzel von BRACHAS Kunst. BRACHA ist ihr Künstlername. Er bedeutet im Hebräischen Lobpreis und Segen. So hieß ihre Großmutter, die in Auschwitz starb. BRACHA stellt sich die Frage, wie es möglich sein konnte, dass Frauen und Kindern solche Gewalt angetan werden kann. Die Tatsache, so betont sie, kann sie nicht ändern, aber sie kann sie transformieren und ihr eine Bedeutung geben.

Bracha Lichtenberg Ettinger, Eurydice n.4, 1992-1994, Öl und Mischtechnik auf Papier auf Leinwand, 36,8 x 27 cm, Courtesy the Artist, © BRACHA
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Bildende Künste, Kultur und Gesellschaft, Malerei, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Bracha Lichtenberg Ettinger: „Engel des Fürtragens“ im K 21 in Düsseldorf
2025, April 2.
Bach live in verschiedenen Variationen und Formaten – Neue Zeiten für den Meister des Barock
Eine kleine Auswahl von Petra Kammann
Natürlich ist es eine liebgewonnene Tradition, eine der Bach’schen Passionen zur Osterzeit zu hören. Die Vorfreude ist daher schon groß, wenn am 12. April 2025 unter der Leitung von Raphaël Pichon die so dramatische wie bewegende Johannes-Passion mit seinem Ensemble Pygmalion in der Alten Oper aufgeführt wird und zudem Julian Prégardien die Rolle des Evangelisten übernimmt. Es ist nur eines der Top-Ten-Konzerte, die traditionsgemäß alljährlich von den Frankfurter Bachkonzerten organisiert werden. Ab sofort steht auch schon das neue Programm für die Spielzeit 2025-2026 fest. Tickets können gebucht werden. In einem lockeren Hintergrundgespräch in der Alten Oper stellte Dr. Nikolas Reinhuber das vielfältige Programm der kommenden Spielzeit vor.

Raphaël Pichon wird am 12. April 25 die Johannes-Passion dirigieren, Foto: Piergab
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Alte Oper, Kronberg Academy, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Musik | Kommentare deaktiviert für Die neue Spielzeit der Frankfurter Bachkonzerte unter dem Motto: Mehr Passion. Mehr Freude. Mehr Bach
2025, April 1.
Ein Festival Starker Frauen (2)
von Renate Feyerbacher
Der Gewinner mehrerer Preise bei der 75. Berlinale war Oslo Stories „Träume“ (Drømmer) des norwegischen Regisseurs Dag Johan Haugerud. Goldener Bär als Bester Film, FIPRESCI-Preis, (internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung), Gilde-Filmpreis. Träume ist der letzte und von Kritikern als bester Teil einer Filmtrilogie des 60jährigen Filmemachers Haugerud, der Drehbücher und Romane schreibt und als Bibliothekar an der norwegischen Musikhochschule arbeitet, bewertet wurde.

Träume, Still: Dag Johan Haugerud / © Fin-Serck Hansen
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2025, März 31.
Kohlrabi und hohe Decken
Von Eldad Stobezki
Gerade noch in der vergangenen Woche hatte Eldad Stobezki, der Autor von „Rutschfeste Badematten und koschere Mangos“, eine Lesung im Holzhausenschlösschen und im Ariowitsch-Haus während der Leipziger Buchmesse. Schon stellt der Flaneur aus Frankfurt wieder seine neuesten Überlegungen über Essbar-Köstliches, Unverdauliches und Erinnernswertes an. Dabei verbindet er auf nonchalante und unnachahmliche Weise Heiteres und Melancholisches.

Kohlrabi – eine pralinenähnliche Knolle? Foto aus: https://www.oma-kocht.de/kohlrabi-richtig-kochen/
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2025, März 29.
Auf Kaisers Spuren in der reichen Kultur Mittelvietnams
Von Paulina Heiligenthal
„Ich mag lange Flüsse sehr. Am Parfümfluss rieche ich Liebe.“ Pham Duy (1921-2013)
Es ranken sich viele Legenden um den poetischen Namen des Flusses im Herzen Hues. Der Fluss inspiriert Dichter und Musiker wie den vietnamesischen Komponist und Sänger Pham Duy, das Thema lyrisch zu besingen. Jahrzehntelang war seine Musik im kommunistischen Norden verboten. Auch nach der Wiedervereinigung im Süden des Landes. Bis ins neue Jahrtausend hinein. Ein Mythos besagt: „Die Bewohner am Flussufer liebten diesen Fluss sehr. Eines Tages erhitzten sie das Wasser in hundert Arten von Blumen und gossen es in den Fluss, damit der Fluss für immer duftete…“

Das Drachenboot führt zu den historischen Königsgräbern – auch zu traditionellen Öko-Dörfern am Parfümfluss, Foto: Paulina Heiligenthal Weiterlesen »
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2025, März 28.
Eine stählerne Skulptur, ein zotteliger Medizinmann, ein abstraktes Gemälde
Der Tänzer Márcio Mota lehnt lässig an einer kolossalen Wand. Als die Musik von Philip Glass erklingt, öffnet sich die Wand, löst sich in drei Teile auf, die sich langsam drehen, in zwei Tore und eine Tür. Es wirkt, als sei sie aus Stahl, als sei sie ein Werk des Künstlers Richard Serra. (Bühnenbild: Curt Allen Wilder, Leticia Gañán) „moto perpetuo“ heißt die erste Choreografie, die Iratxe Ansa und Igor Bacovich mit dem Ballett am Rhein einstudiert haben. Inspiriert wurden sie durch eben diese monumentalen Skulpturen Richard Serras. Der wiederum war befreundet mit Philip Glass. Dessen repetitive Musik, das ständige Kreisen der in Teile zerlegten Wand, das ist der Kreislauf des Lebens.

Vielfarbiges Bewegungsspiel mal 3 Kaleidoskop – von Iratxe Ansa & Igor Bacovich / Mthuthuzeli November / Jean-Christophe Maillot, Foto: Daniel Senzek
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Herzlich Willkommen, Tanz | Kommentare deaktiviert für Ballett am Rhein: Der dreiteilige Ballettabend „Kaleidoskop“
2025, März 28.
Der zerbrochene Spiegel – Léo Maillet auf der Flucht
Für Renate Siefert (1939-2025)
Von Christian Weise
Der Rasierspiegel fiel samt dem Nagel von der Wand und zerbrach. Léo Maillet machte sich Ende Januar 1944 auf die letzte Etappe seiner Flucht: Menschen sind einander Spiegel. Ist der Spiegel zu groß, erscheinen wir darin winzig. Ist er zu klein, kann er uns nicht abbilden. Beides Ursache für Verzerrungen und Probleme. Maillots sehr kritischer und strenger Frankfurter Lehrer Max Beckmann, in dessen Städel-Meisterklasse er ab 1930 war, kommentierte dessen Ölbild einer Pianistin von 1932: „verstanden!“ Maillet war vom Meister wahrgenommen und angenommen, der Spiegel passte.

Der zerbrochene Spiegel – Radierung von 1959 nach einer Tuschezeichnung vom Januar 1944
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Jüdisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional | Kommentare deaktiviert für Arbeit am zerbrochenen Spiegel: Léo Maillet, Künstler aus Frankfurt – Eine Kabinettausstellung im Jüdischen Museum
2025, März 26.
Ein Interview mit dem Planungsdezernenten Marcus Gwechenberger
Wie soll es mit Frankfurt weitergehen, welche Linien wird die Stadtplanung verfolgen, an welchen Stellen wird es Veränderungen geben? Bei einigen der schon lange diskutierten Projekte – wie den Städtischen Bühnen – zeichnen sich Konkretisierungen ab, der Zeitrahmen allerdings bemisst sich oft eher in Zehnjahresschritten. Uwe Kammann sprach mit dem Planungsdezernenten Marcus Gwechenberger über wesentliche Punkte und Aspekte der anstehenden Aufgaben.

Frankfurts Planungsdezernent Prof. Dr. Marcus Gwechenberger, Foto: Uwe Kammann
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Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für Stadtplanung in Frankfurt: „Heute sind Aushandlungsprozesse relevant“