2019 – Neues Jahr, Neue Chancen, Neues Glück!
2019, Januar 1.FeuilletonFrankfurt
wünscht
allen Lesern
ein
gelungenes und überraschendes
Jahr
2019
Petra Kammann
für das Team
von
wünscht
allen Lesern
ein
gelungenes und überraschendes
Jahr
2019
Petra Kammann
für das Team
von
Fotografische Eindrücke
von Petra Kammann
Das Lichtspektakel an der Mainmetropole schafft die Verbindung von Neu und Alt
Kunstwerke als Metaphern für Sehnsuchtsorte
Von Hans-Bernd Heier
Der Blick auf die Natur setzt Sehnsüchte frei. Ausstellungsansicht der Schau „Wildnis“ in der Schirn, Foto: Petra Kammann
Wilhelm Kuhnert (1865–1926) hat mit seinen naturalistischen Gemälden die westliche Vorstellung von Afrika und afrikanischer Natur geprägt wie kaum ein anderer Maler seiner Zeit. Die auf seinen Afrika-Reisen entstandenen Zeichnungen und Ölskizzen der dortigen Tier- und Pflanzenwelt dienten ihm als Vorlagen für monumentale Gemälde, die er nach der Rückkehr in seinem Atelier in Berlin anfertigte. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet dem nahezu in Vergessenheit geratenen Künstler die erste große Retrospektive. Parallel dazu ist unter dem schlichten Titel „Wildnis“ eine umfassende Themenschau zu sehen, welche die weitverbreitete Sehnsucht nach ursprünglicher Natur in den künstlerischen Fokus rückt. Vereint sind Kunstwerke aller Medien, die den Verbindungen von Wildnis und Kunst im 20. und 21. Jahrhundert nachgehen.
Wilhelm Kuhnerts imposante Löwenbilder und Metapher für Sehnsuchtsorte
Blick in die Kuhnert-Ausstellung in der renovierten Schirn Kunsthalle, Foto:Petra Kammann
Von Hans-Bernd Heier
Wie kaum ein anderer Maler seiner Zeit hat Wilhelm Kuhnert (1865–1926) mit seinen Arbeiten die westliche Vorstellung von Afrika und afrikanischer Natur geprägt. Als einer der ersten europäischen Künstler bereiste er Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrmals die zu jener Zeit noch weitgehend unerforschte damalige Kolonie Deutsch-Ostafrika. Die auf diesen Reisen entstandenen Zeichnungen und Ölskizzen der dortigen Tier- und Pflanzenwelt dienten ihm als Vorlagen für monumentale Gemälde, die er nach der Rückkehr in seinem Atelier in Berlin anfertigte. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet dem nahezu in Vergessenheit geratenen Künstler die erste große Retrospektive. Parallel dazu ist unter dem schlichten Titel „Wildnis“ eine umfassende Themenschau zu sehen, die die weitverbreitete Sehnsucht nach ursprünglicher Natur in den künstlerischen Fokus rückt. Vereint sind Kunstwerke aller Medien, die den Verbindungenvon Wildnis und Kunst im 20. und 21. Jahrhundert nachgehen.
Wilhelm Kuhnert „Löwe“, ohne Jahr, Öl auf Leinwand, 165 × 328 cm; Fort Worth Zoological Association, USA; Foto: Jeremy Enlow
Von Erhard Metz
„Eigentlich“, scherzte Schirn-Direktor Philipp Demandt bei der Vorstellung der renovierten Schirn Kunsthalle Frankfurt, „ist ein Museum ja am schönsten, wenn es leer ist“. Und er fügte hinzu, man habe tatsächlich überlegt, während einiger „Publikumstage“ die Riesenhalle ohne Exponate und Ausstellungsarchitekturen für die interessierte Allgemeinheit zu öffnen, was sich am Ende jedoch nicht als realisierbar erwies. Und letztlich freuen sich Schirn-Chef Philipp Demandt und die Stellvertretende Direktorin Inka Drögemüller natürlich auf den 25. Oktober 2018, wenn nach den umfangreichen, rund fünf Millionen Euro kostenden Sanierungsmaßnahmen die erste Ausstellung mit dem Titel „König der Tiere. Wilhelm Kuhnert und das Bild von Afrika“ eröffnet werden kann.
Nach der Renovierung strahlende Gesichter im Partnerlook: Schirn-Direktor Philipp Demandt und Stellvertretende Direktorin Inka Drögemüller Weiterlesen
Sichtbare und unsichtbare Kontinente, verlorene Menschen, Utopien und eine unerhörte Stille
Das Dazwischen ist Thema der 1938 in Berlin geborenen und in Düsseldorf lebenden Fotografin Ursula Schulz-Dornburg. Sie dokumentiert und bannt die Schrecken der Transitorte, Grenzlandschaften, Wüsten und Relikte vergangener Kulturen auf ihren Fotos, aber auch deren Schönheit. Mehr als 200 dieser eindrucksvollen Arbeiten sind noch bis zum 9. September 2018 in der Retrospektive „Ursula Schulz-Dornburg. The Land In-Between“ im Frankfurter Städel zu sehen: Fotografien, die zwischen 1980 bis 2012 auf ihren Reisen an Kult- und Kulturstätten in Europa, im Nahen Osten und in Asien entstanden. Die fast durchgängig analogen Schwarz-Weiß-Fotos hat die Künstlerin in 13 umfangreichen Werkgruppen selbst zusammengestellt. Sie stammen aus der Städelschen Sammlung selbst, aus dem Archiv der Künstlerin sowie von privaten Leihgebern.
Von Petra Kammann
↑ Ausstellungsansicht: Ursula Schulz-Dornbergs Fotos, die längs der georgischen Grenze entstanden, Foto: Petra Kammann
WORTKÜNSTE
Eine verbale Intervention
Das Städel Museum mit Städel Garten, Foto: Städel Museum
von Uwe Kammann
In der Gesellschaftssatire „The Square“ – ein mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichneter Film – spielt ein schlichtes Quadrat eine Hauptrolle: als Kunstwerk, das es in einem fiktiven modernen Museum zu „verkaufen“ gilt. Sprich: Es soll als Attraktion auch mit den Instrumenten des Marketings dem Publikum als großartige Ikone eines interaktiven Fortschritts ans Herz gelegt werden. Leicht lässt sich ahnen, was der Regisseur da im Schilde führt – klar, die Entzauberung eines Kunstbetriebs, der in seinen vorbereitenden Meetings ein völlig leeres, aber jargontypisches begleitendes Geschwurbel zur Grundlage seiner Aktivitäten macht.
Auf der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis
Erstmals Hauptwerke der beiden figurativen Künstler in gemeinsamer Schau
Von Hans-Bernd Heier
Frank Auerbach und Lucian Freud zählen zu den bedeutendsten figurativen Künstlern der englischen Nachkriegskunst. Dank mäzenatischer Unterstützung konnte das Städel Museum zwei Werke dieser Ausnahmekünstler erwerben. Hinzukommen einige als Schenkungen zugesagte hochkarätige Arbeiten, die den Sammlungsbestand ausgezeichnet ergänzen. Dies nimmt die Graphische Sammlung des Städel Museums zum Anlass, erstmals Hauptwerke der beiden Künstler in einer gemeinsamen Ausstellung zu präsentieren.
Lucian Freud „Head of Bruce Bernard“, 1985, Radierung, 295 × 300 mm, Köln; Foto: Städel Museum; © The Lucian Freud Archive / Bridgeman Images
Atemberaubender Kunstgenuss für alle Sinne
Alle Jahre wieder…
Wenn sich am 5. Mai die Nacht über die Stadt senkt, öffnen sich in über 40 Kulturstätten in Frankfurt und Offenbach die Tore zur NACHT DER MUSEEN 2018. Ein paar Tipps fürs nächste Wochenende
50 Jahre 68er: Happenings, Jazz & Minirock im Museum Giersch der Goethe-Universität – Die Schau „Freiraum der Kunst“ erinnert an die legendäre Studiogalerie auf dem Campus Bockenheim
Ein kleiner Rückblick auf das Jahr 2017 zeigt, wie vielfältig die kulturelle Szene in Frankfurt / RheinMain einst war und wie sehr sie heute immer noch in Bewegung ist. Typisch für die freie Bürgerstadt, in der die deutschen Kaiser gewählt wurden und viel später dann die erste deutsche Demokratie in der Paulskirche grundgelegt wurde. Die traditionelle Messe- und Geldstadt, die sich als Drehscheibe für Königsbesuche und den Fernhandel empfahl, zeichnete sich daher immer schon durch ihre Internationalität aus und das schon ganz ohne Flughafen.
Text und Fotos: Petra Kammann
Fenster auf die Geschichte im frisch eröffneten Historischen Museum und diskret-pfiffiger Hinweis auf die Magritte-Ausstellung 2017 in der Schirn