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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Kultur und Gesellschaft

75 Jahre Das Festival international d’art lyrique von Aix-en-Provence

2023, Juni 30.

Così fan tutte und die Folgen

Von Petra Kammann

1948 hatten die Comtesse Lily Pastré und Gabriel Dussurget in der Cour de l’Archevêché das damals noch kleine Klassik-Festival mit Mozart aus der Taufe gehoben. Die Stadt sollte ein „Salzburg Frankreichs“ mit internationaler Ausstrahlung werden. Was daraus wurde? Mozart wird 75 Jahre später in diesem Sommer „umspielt“… Drei Wochen lang werden große internationale Orchester, berühmte Dirigenten, Regisseure, Choreografen und Sänger an den verschiedenen Spielstätten wie u.a. dem Grand Théâtre de Provence und dem Jeu de Paume die provenzalische Stadt zum Klingen bringen. Geleitet wird das Festival (4. bis 24. Juli) von dem französisch-libanesischen Regisseur Pierre Audi.

Im Hof des Erzbischöflichen Palais (Cour de l’Archevêché ) in der Aixer Altstadt finden traditionell einige der Veranstaltungen statt, Foto: Petra Kammann 

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Die Wiedereröffnung der National Portrait Gallery in London

2023, Juni 29.

Mehr Frauen!

von Simone Hamm

Nach drei Jahren Umbau ist die National Portrait Gallery in London wiedereröffnet worden. Jenes Museum, in dem Portraits  große historischer Briten (Shakespeare, König Heinrich der VIII.) bis hin zu Ikonen aus Pop und Sport (Anna Wintour, David Bowie, David Beckham) zu sehen sind.

Ross Place Eingang der National Portrait Gallery, London, Foto: Oliver Hess

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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023 für Salman Rushdie

2023, Juni 19.

FeuilletonFrankfurt gratuliert!

Sir Salman Ahmed Rushdie, geboren am 19. Juni 1947 in Bombay (heute Mumbai, Indien), gehört zu den bedeutendsten Schriftsteller*innen der englischsprachigen Gegenwartsliteratur. Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat den in Mumbai geborenen Schriftsteller Salman Rushdie 33 Jahre nach dem Fatwa-Todesurteil zum diesjährigen Träger des Friedenspreises gewählt. Seine Romane, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden, verknüpfen häufig magischen Realismus mit historischer Fiktion. Sie handeln von Verbindungen, Migration und Brüchen zwischen östlichen und westlichen Zivilisationen und sind oft auf dem indischen Subkontinent angesiedelt. Rushdie schreibt neben Romanen auch Kurzgeschichten, Reiseberichte, Essays und journalistische Beiträge.

Der Schriftsteller Salman Rushdie auf der Frankfurter Buchmesse, Foto: Petra Kammann

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 Die 50. Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim wird Nino Haratischwili

2023, Juni 18.

Als 50. Amtsinhaberin tritt Nino Haratischwili die Nachfolge von Marion Poschmann an und wird für ein Jahr im Stadtschreiberhaus in Bergen wohnen und arbeiten können. Zusätzlich zum Wohnrecht erhält sie ein Preisgeld von 20.000 Euro. Die preisgekrönte Romanautorin, Theaterautorin und Regisseurin Nino Haratischwili wurde 1983 in Tbilissi/Georgien geboren und lebt heute in Berlin. Ihr in 25 Sprachen übersetztes Familienepos Das achte Leben (Für Brilka) wurde weltweit ein Bestseller. Eine internationale Verfilmung ist in Vorbereitung. Ihre Romane erzählten “ sehr eindringlich von der Geschichte der Post-Sowjetunion am Beispiel Georgiens“, so die Jury

Die neue Stadtschreiberin Nino Haratischwili, Foto: Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim mbH

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Der Rheingau – Für Romantiker das „Paradies von Deutschland“

2023, Juni 15.

Petra Kammanns unterhaltsames Heimat-Quiz

Von Hans-Bernd Heier

Der Rheingau ist landschaftlich, historisch und kulturell eine der vielseitigsten, bedeutendsten und attraktivsten Regionen Deutschlands. Von den malerischen Weinbergen und schmucken Winzerörtchen umgeben von idyllischen Landschaften, historischen Schlössern, Burgen und Klöstern schwärmten bereits die Romantiker als „Paradies von Deutschland“. Der einzigartige Landstrich hat sich im Laufe der Zeit zu einer wertvollen Kulturregion entwickelt. Hier gibt es noch viele Geheimnisse zu lüften und Überraschungen zu entdecken, sowohl auf der Wander- als auch auf der Weinkarte!

Eine der vielen Rheingauer attraktiven Lokalitäten : das „Graue Haus“, das älteste Steinhaus, Foto: Manuel Stirn

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Geschichte der Stadt Frankfurt in zwei Bänden

2023, Juni 15.

Stationen und Schauplätze der Frankfurter Stadtgeschichte

Vom fränkischen Königshof zur Handel- und Finanzmetropole

Sie sind geprägt durch das Gegen- und Miteinander von Tradition und Wandel. Auf knapp 1000 Seiten und zahlreichen Abbildungen wurde das neue Geschichtswerk der Frankfurter Historischen Kommission „Tradition und Wandel: Frankfurt am Main“ im Institut für Stadtgeschichte präsentiert. Der Cellist Frank Wolff begleitete die Veranstaltung musikalisch.

Es war einmal… Die Stadtbibliothek mit Schöner Aussicht, Abb.: Institut für Stadtgeschichte

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Joachim Gauck plädiert im „Forum der Demokratie“ für kämpferische Toleranz

2023, Juni 14.

Sein politisches Ziel:

Streiten für die Freiheit – Aktueller Bezugspunkt: der Ludwig-Börne-Preis

Von Uwe Kammann

Streit sei keine Eskalation, sondern die „Normalität in einer heterogenen Gesellschaft der Vielfalt“, so unterstrich es gerade doppelt und dreifach der jüngste Träger des Luwig-Börne-Preises, Robert Habeck – übrigens der erste amtierende Politiker, der im Namen des großen Publizisten ausgezeichnet wurde. Nun, im letzten Jahr fand Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig, dass nicht jeder streitbare Geist den Preis verdient hätte – jedenfalls nicht der Chefredakteur der „Neuen Zürcher Zeitung“, Eric Gujer. Und so blieb sie – die selbst zuvor im Umlaufverfahren dem Beschluss des Vorstands der Börne-Stiftung zugestimmt hatte, Leon de Winter als alleinigen Juror mit der 2022-Wahl zu beauftragen – demonstrativ und mit klarem Distanz-Signal der Preisverleihung fern. Und forderte angesichts der ihr unliebsamen Auszeichnung zugleich eine Änderung des Preisverfahrens.

Bundespräsident a.D. Joachim Gauck und Prof. Dr. Ulrike Ackermann, Foto: Petra Kammann

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Architektur, Kunst, Wein, Natur und Genuss: Das Château La Coste

2023, Juni 13.

Organisch gewachsen: Kunst-Genuss inmitten der Weinberge

Von Petra Kammann

Im Château La Coste im Aixer Umland treffen Kunst, Design, Architektur und beste Weine aufeinander. Da überrascht der halbkreisförmige, 2008 von Jean Nouvel erbaute, silbrig schimmernde Weinkeller aus Aluminium durch seine futuristisch anmutende Form, da schuf auch der weltbekannte japanische Architekt Tadao Ando eine supermoderne Galerie, die wie ein ZEN-Tempel auf einem Weiher ruht, während der italienische Architekt Renzo Piano in die ansteigenden Weinberge dort einen lichtdurchfluteten „Pavillon“ für Wechselausstellungen hineinbaute. Das Château La Coste beherbergt außerdem einen eindrucksvollen Skulpturenpark, in dem mehr als 40 renommierte Künstler aus der ganzen Welt ihre Ideen parallel zur Natur realisierten. In gut zwei Stunden lang kann man sich diesen Parcours erwandern und dabei in verschiedenen Lokalitäten die Weine aus biodynamischem Anbau verkosten.

Eingangsbereich zum Besucherzentrum von Château La Coste, Foto: Petra Kammann

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40 Jahre Verleihung des Friedrich-Hölderlin-Preises in Bad Homburg (2)

2023, Juni 10.

Ein junges Fest für die Literatur

Von Petra Kammann

Es war trotz der Dankes- und Lobreden weiß Gott keine der üblichen Preisverleihungen. Denn bevor es zur offiziellen Übergabe des mit 20.000 Euro dotierten Preises an den „Millenial“-Autor Leif Randt, der für sein Gesamtwerk  ausgezeichnet wurde und an die Vergabe des mit 7.500 Euro dotierten Förderpreises an die Autorin Anna Yeliz Schentke für ihren Debütroman „Kangal“ (Stiftung Cläre Janssen) kam, gab es vorab lebendige Gespräche zwischen den Schülerinnen und Schülern des Bad Homburger Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums und den anwesenden Autoren, geleitet von der Juryvorsitzenden Sandra Kegel (FAZ) und Dr. Bettina Gentzcke, Leiterin des städtischen Kulturamtes. Die Schülerinnen und Schüler wurden dazu  in die Gestaltung des sich anschließenden Festakts einbezogen. Sie trugen individuell Zitate aus den Dankesreden der bisherigen 40 Preisträgerinnen und Preisträger – von Hermann Burger bis Monika Rinck – vor und begleiteten den Festakt musikalisch.

Preisträger Leif Randt während seiner Dankesrede in der Bad Homburger Schlosskirche, Foto: Petra Kammann

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Musikstadt Frankfurt: Clemens Krauss (1893-1954) und Hans Wilhelm Steinberg (1899-1978)

2023, Juni 8.

In der Musikszene keine Unbekannte: die Frankfurter Musikwissenschaftlerin Dr. Ulrike Kienzle, die an einem Mammutwerk der traditionsreichen Frankfurter Musikgeschichte forscht und schreibt. Ihr nächster Vortrag im Rahmen der Musikstadt Frankfurt findet am Montag, 12. Juni, 19.30 Uhr im Sitz der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen statt. Da widmet sie sich dem Schicksal zweier bedeutender Chefdirigenten der Frankfurter Oper zwischen 1924 und 1933: Clemens Krauss und seinem Nachfolger Hans Wilhelm Steinberg.

Einladung der Frankfurter Bürgerstiftung zum Vortrag über links: Hans Wilhem Steinberg, rechts: Clemens Kraus 

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