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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Kunst- und Kulturfestivals

Deutscher Buchpreis: Die Finalisten (1) Christine Wunnicke

2020, September 29.

Vier der sechs Autor*innen, die für den Deutschen Buchpreis nominiert wurden, waren der Einladung zur Lesung ins Frankfurter Literaturhaus gefolgt: Anne Weber („Annette, ein Heldinnenepos“), Deniz Ohde („Streulicht“), Dorothee Elmiger („Aus der Zuckerfabrik“) und Bov Berg („Serpentinen“).
Die Autorin Christine Wunnicke war nicht bei der Präsentation der Finalisten im Frankfurter Literaturhaus. Ihr Roman ist aber durchaus lesenswert und preiswürdig, findet Simone Hamm, die das Buch für FeuilletonFrankfurt gelesen hat.

v.l.n.r.: Anne Weber, Deniz Ohde, Dorothee Elmiger  und Bov Berg lasen im Literaturhaus; Foto: Petra Kammann

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Neue Erfahrung: Plein Air-Musik – Hören, Singen, Summen und die Seele baumeln lassen

2020, September 14.

Dezentral: Plein Air-Musik in der Nachbarschaft – Hören, singen, summen und die Seele baumeln lassen

Von Petra Kammann

Seit der Spargel- und Erdbeerenzeit im Dichterviertel war es schon zu einer lieben Tradition geworden. Denn am Vormittag jobbte die Cellistin Anna-Lena Perenthaler am dortigen Spargelstand und machte sich nebenbei neue Freunde. Wurde sie nun Spargelverkäuferin? Dabei war sie doch mit dem Quartett „Salut Salon“ vor dem Lockdown schon zu Konzertauftritten durch die Welt gereist. Doch dann gingen ihr von heut auf morgen um die 100 Aufträge verloren…

Optimistisch und ideenreich – die Cellistin Anna-Lena Perenthaler; Alle Fotos: Petra Kammann

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Hilfen des Landes Hessen für den Neustart von Kunst und Kultur in Corona-Krise

2020, Mai 11.

Hessens dynamischer Rettungsschirm für die Kultur

Hessens Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) stellte am 11. Mai in der Staatskanzlei ein in drei Phasen abgestuftes Hilfs-Kulturpaket für den Neustart von Kunst und Kultur in der Corona-Krise vor. Dieses soll den hessischen Künstlern, Festivals und Kultureinrichtungen helfen, die noch geltenden Einschränkungen zu überstehen, den Einnahmeausfall zu verkraften und den Neubeginn zu schultern. Festivals, die ihre Veranstaltungen absagen oder in den digitalen Raum verlegen müssen, erhalten finanzielle Unterstützung ebenso wie freie Künstlerinnen und Künstler, Kultureinrichtungen und Spielstätten. Außerdem werden Künstlerinnen und Künstler mit innovativen Ansätzen beim Neustart gefördert. Insgesamt stellt das Land für dieses Förderprogramm bis zu 50 Millionen Euro zusätzliche Mittel bereit. Ein beachtliches Paket, findet Petra Kammann

Hessens Wissenschafts- und Kunst-Ministerin Angela Dorn (Grüne); Fotos: Petra Kammann

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Re-Opening der Luminale im Ausstellungsraum Eulengasse mit LALELUNATIC

2020, Mai 3.

Der digitale „Mann im Mond“ – Ein spannendes Vexierspiel

LALELUNATIC (oder: in Betrachtung des Mondes) von Jens Schrader & Uwe Wenzel

Irritierender Blick in den Spiegel

Eigentlich war das multimediale Werk von Jens Schrader für die diesjährige Luminale im März, die  Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung, gedacht. Jedoch wurde am Tag der Eröffnung dieses spektakulären Lichfestivals, die Luminale wegen Corona-Ansteckungsgefahr abgeblasen. Der Frankfurter Kunstverein Eulengasse macht das multimediale Werk nun aber vom 07. bis 21.05.2020 für das Publikum noch einmal zugänglich. Darauf freut sich Petra Kammann

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Brüssel: Das Architektur-Festival BANAD: Brussels – Art Nouveau und Art Déco

2020, Februar 3.

Flanieren zwischen geschwungenen und kubischen Gebäuden

von Petra Kammann

Architektur mit Metall, Eisen und Glas, mit schwungvoller Formensprache und floralen Motiven, mit opulenter Extravaganz, kostbaren Materialien, gefiltertem Licht und besonderen Farben. Kurzum: architektonische Kleinodien auf dem Weg zur Moderne. Sie sind drei Wochenenden lang beim 4. Festival BANAD (Brussels Art Nouveau & Art Déco) zu erleben. Das Festival gewährt einen Blick hinter die Fassaden der besonders gestalteten Brüsseler Gebäude mit ihren blumigen Verzierungen aus Eisen, die normalerweise der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Wegen der begrenzten Plätze ist daher eine frühzeitige Anmeldung ratsam.

Art Nouveau pur: Blick in das bestens erhaltene, von Victor Horta erbaute Stadtpalais „Hôtel Solvay“, das inzwischen unter UNESCO-Weltkulturerbe steht Foto:©EB – Photographe Voituron  

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KulturRegion Rhein-Main 2020

2020, Januar 16.

Das Glück der Region liegt in der Kultur – dank hervorragender Netzwerkarbeit 

„Willst du immer weiter schweifen?/ Sieh, das Gute liegt so nah./ Lerne nur das Glück ergreifen / Denn das Glück ist immer da….“ Frankfurts Dichter aus dem Großen Hirschgarten empfiehlt sich tatsächlich in vielen Lebenslagen…

Stadt und Land, Hand in Hand. Die Aufsichtsratsvorsitzenden: Kulturdezernentin Ina Hartwig (Mitte) und Landrat des Kreises Groß-Gerau Thomas Will (re) und Geschäftsführerin der KulturRegion Sabine von Bebenburg (re); Matthias Wagner K, Hausherr Museum Angewandte Kunst (li) und Kuratorin Magdalena Zeller (li), Foto: Petra Kammann

Wer also wissen möchte, wo und wann er im Umkreis von etwa 100 km Interessantes findet, kann getrost die relevanten Informationen in den Programmheften der Rhein-Main-Region zu Rate ziehen. Mit ihren Programmen und Projekten macht sie vielfältige kulturelle Angebote einer breiten Zielgruppe zugänglich. Dabei setzt sie 2020 den Fokus auf aktuelle Themen wie z. B. Nachhaltigkeit.

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„Literaturen ohne festen Wohnsitz“ – Thema der 9.“Litprom-Literaturtage“ im Literaturhaus Frankfurt

2020, Januar 15.

Literarische Tage mit Luftwurzlern, Kosmopoliten, Geflüchteten, Auswanderern und Sprachwechslern und über das Schreiben zwischen den Welten 

 

LitProm Geschäftsführerin Anita Djafari und Buchmessedirektor Jürgen Boos stellten das Programm der diesjährigen Litprom-Literaturtage im Haus des Buches vor

Ist das Konzept von Nationalliteratur noch aktuell oder müssten wir längst von globaler Literatur sprechen? Wie wirken sich die Orts- und manchmal damit verbundenen Sprachwechsel auf die literarische Arbeit von Autor*innen aus? Wie schlagen diese sich thematisch in ihren Werken nieder? Welche Bedeutung haben Begriffe wie „Heimat“ und „Herkunft“? Ist es wirklich so einfach, Kosmopolit*in zu sein, oder gar die einzig erstrebenswerte Daseinsform? Kann man wirklich in zwei Sprachen zuhause sein? Geht dabei nicht etwas verloren oder ist es immer eine Bereicherung? Um solche und ähnliche Fragen mehr geht es bei den diesjährigen Litprom-Literaturtagen, die zwischen dem 24. bis 25. Januar 2020 im Frankfurter Literaturhaus stattfinden.

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Zum Tod des Literaturkritikers Wilfried F. Schoeller

2020, Januar 8.

Ein Büchermensch mit Charme und Ironie

Nach langer Krankheit ist der Autor, Literaturkritiker und Honorarprofessor Wilfried F. Schoeller in Berlin verstorben.

Wilfried F. Schoeller (3.v.li) und Christina Links (2.v.l.i) bei der Verleihung des Rheingau Literaturpreises an Ingo Schulze (1.li) , Foto: Petra Kammann

In Frankfurt war er kein Unbekannter, hat er doch beinahe 30 Jahre lang die Geschicke der Literatur am Hessischen Rundfunk mitbestimmt. Über etliche Jahre moderierte er die Römerberggespräche in Frankfurt. Und ein Jahr nach der Wende erhielt er vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels den renommierten Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik.

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Zum 450. Todesjahr Pieter Bruegels des Älteren

2019, Dezember 3.

Variationsreiche Spuren des flämischen Meisters in seiner Heimat

von Petra Kammann

Um den flämischen Meister Pieter Bruegel den Älteren (1525/30-1569), der vor allem unzureichend als „Bauernbruegel“ in die Geschichte eingegangen ist, rankten sich in diesem Jubiläumsjahr zwischen Brüssel und Antwerpen rund um seine Werke besondere Ausstellungen und Inszenierungen. Das Land, in dem der Künstler lebte und arbeitete, besitzt nicht nur verborgene Schätze, sondern es hat sich auch zu den Motiven des Malers, der tief im Land verwurzelt ist, eine Menge einfallen lassen, um die Aufmerksamkeit auf den genialen Renaissancekünstler zu lenken, so real wie möglich, so digital wie nötig…

,Der Sturz der rebellierenden Engel‘ von Pieter Bruegel dem Älteren aus dem Jahre 1562 ist eines der Meisterwerke der Königlichen Museen der Schönen Künste in Belgien. Abb.: KMSKB, Brüssel, inv. 584 © KMSKB, Foto: Grafisch Buro Lefevre, Heule 

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Die Internationale Automobil Ausstellung (IAA) 2019

2019, September 20.

Immer noch ein Fest für die Augen

Von Uwe Kammann

Projektion im Audi-Showroom, Fotos: Uwe Kammann

So viele negative Schlagzeilen waren nie, Lesern und Sehern konnte tiefgrün vor Augen werden. Dazu durften sich viele Besucher der IAA am Wochenende schwarz ärgern. Weil selbsternannte Klima- und Umweltaktivisten (Aktivist scheint derzeit ein Modeberuf zu sein) ihre Vorstellung von Freiheit diktieren wollten. Indem sie Eingänge blockierten: Ausgrenzung pur. Das Auto taugt für viele der Intoleranten als Feindbild Nummer Eins, dem nur mit lauter Verbotsschildern beizukommen ist. Ignoranz und Vorurteile en masse, dazu nicht selten eine latente oder offene Militanz: keine guten Vorzeichen für eine offene Diskussion über die Zukunft der Mobilität – einer Mobilität, die wesentliche Grundlage für unser individuelles und globales Leben und Handeln ist…

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