Alle Artikel zu Autoren
2023, Oktober 25.
Worte sind die einzigen Sieger. Über Liebe, Macht und die Kraft des Erzählens
Eine Buchbesprechung von Simone Hamm
Salman Rushdies im späten Frühjahr erschienener Roman „Victory City“, Foto: Petra Kammann
Es dauert nur wenige Minuten, dann ist die Stadt Vijayanagara errichtet, die Stadt des Sieges, entstanden aus Samenkörnern, die die Zauberin Pampa Kampala ausgestreut hat. Sie hatte als Kind gesehen, wie ihre Mutter mit vielen anderen Frauen ins Feuer ging, um den in einer Schlacht gefallenen Männern in den Tod zu folgen.
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2023, Oktober 24.
Vielfaches Lob in der Frankfurter Paulskirche für einen mutigen Menschen und Lobredner der Freiheit
Von Uwe Kammann
Kann man sich vorstellen, dass die ARD einmal die Fernsehübertragung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels beinahe gekippt hätte? Ein Störenfried im Programm sei sie, ein Stoppschild vor dem „Presseclub“. Nun, es siegte dann doch die Einsicht, dass dieser traditionsreiche Preis, erstmals 1950 verliehen, zum wichtigsten kulturellen Ereignis in Deutschland geworden ist, geachtet und beachtet wie kein zweites. Und so wechseln sich die beiden öffentlich-rechtlichen Systeme weiterhin ab, um die Preisverleihung aus der Paulskirche zu übertragen, pünktlich am Sonntag um 11 Uhr, als Schlussakkord der Buchmesse.
Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Salman Rushdie, 22.10.2023, Frankfurt am Main, Foto: Tobias Bohm / Börsenverein des Deutschen Buchhandels
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2023, Oktober 23.
Eine erste Bilanz
von Torsten Casimir
Die 75. Frankfurter Buchmesse (18.-22. Oktober 2023) hat ihre einzigartige Stellung als wichtigster internationaler Treffpunkt der Buch- und Medienbranche abermals gezeigt: Mit 105.000 Fachbesucher*innen (Vorjahr: 93.000) aus 130 Ländern und 110.000 Privatbesucher*innen (Vorjahr: 87.000) gelang der Frankfurter Buchmesse nach den beiden Coronajahren 2020 und 2021 erneut ein deutlicher Wachstumsschub. Die beiden Publikumstage Samstag und Sonntag lagen bei der Zahl der Besuche um mehr als ein Drittel über dem Jahr 2022. Mehr als 4.000 Ausstellende aus 95 Ländern präsentierten sich in den Hallen.
Eingang zur Frankfurter Buchmesse, Foto: Petra Kammann
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Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Buchmessen, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Die 75. Frankfurter Buchmesse – die internationale Plattform für den freien Austausch von Gedanken – ging zu Ende
2023, Oktober 21.
Literatur für ein tieferes Verständnis unserer Welt und notwendig, wie die Luft zum Atmen
Der einstige Verlag von Heinrich Heines war Julius Campe, auf den der heutige Verlag Hoffmann und Campe zurückgeht. Er verleiht einmal jährlich den Julius-Campe-Preis an Persönlichkeiten und Institutionen, die sich „auf herausragende Weise literaturkritische und literaturvermittelnde Verdienste erworben“ haben. In diesem Jahr ging er an die Literaturkritikerin und Autorin Thea Dorn. Die Preisverleihung fand am Buchmessefreitag im Frankfurt Pavilion auf dem Messegelände statt.
Tim Jung, und Preisträgerin Thea Dorn, Foto: Petra Kammann
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2023, Oktober 18.
Gestern Abend wurde die 75. Frankfurter Buchmesse 2023, die vom 18. bis 22. Oktober stattfindet, feierlich mit Nataša Pirc Musar, der Präsidentin der Republik Slowenien, und Claudia Roth, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie geladenen Gästen im Kongresszentrum eröffnet. Da Slowenien in diesem Jahr Ehrengast der Messe ist, hielten die Ehrengastreden die slowenischen AutorInnen Miljana Cunta und Slavoj Žižek. Der Gastlandauftritt Sloweniens steht unter dem Motto „Waben der Worte“.
Die 75 Stühle, die für 75 Jahre Frankfurter Buchmesse und deren Geschichte(n) stehen, sind auf die Agora ins Messegelände gewandert, Foto: Petra Kammann
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2023, Oktober 17.
„Lesen ist Empathie-Training und Toleranzschule, Denkanstoß und Ambiguitäts-Coaching“
Eine Rede über den Reiz von Literatur anstelle einer Kritik
von Karin Schmidt-Friderichs
Fast haben die Literaturkritiker*innen alles gesagt und geschrieben, was es über die Auswahl der 6 Finalisten zur Verleihung des Deutschen Buchpreises zu sagen gibt. Da wir die Rede der Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und Verlegerin Karin Schmidt-Friderichs, zum Auftaktes Veranstaltung im Kaisersaal des Frankfurter Römers sehr passend fanden – eine Art Bekenntnis zu dem, was Literatur ausmacht -, möchten wir sie an dieser Stelle veröffentlichen.
Begrüßungsrede im Frankfurter Römer von Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Foto: Petra Kammann
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2023, Oktober 16.
Eine kurze Geschichte der Frankfurter Buchmesse
Zwischen Kommerz und Kultur – Bücher: keine Ware wie jede andere
Die Stadt lag in Trümmern. Wer zur Buchmesse wollte, kam an Schutthalden und Ruinen vorbei, auch wenn die Aufräumarbeiten schon vorangeschritten und die Zeichen des Aufbruchs unverkennbar waren. Wie die erneuerte rote Sandsteinfassade der Paulskirche, die man als erstes historisches Gebäude in Frankfurt am Main nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut hatte. Es war pünktlich fertig geworden, um 1948 dort die Zusammenkunft der Nationalversammlung 100 Jahre zuvor zu feiern: steinernes Symbol einer demokratischen Tradition, an die anzuknüpfen nach den zwölf verheerenden Jahren des Nationalsozialismus ein Gebot der Stunde war.
Bescheiden waren die ersten Stände in der Frankfurter Paulskirche. Unvorstellbar heute, Foto: Weiterlesen
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2023, Oktober 12.
Die Buchmesse: „Eine soziale Maschine, die Vertrauen produziert“
„Ohne die Frankfurter Buchmesse wäre mein Leben ganz anders geworden.“ Michel Friedman
Die Frankfurter Buchmesse, international die größte Fachmesse für das Publishing und branchenübergreifender Treffpunkt von Buchmenschen, feiert ihren 75. Jahrgang. Einen inhaltlichen Schwerpunkt der Herbstmesse in Frankfurt bildet jeweils der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert, in diesem Jahr Slowenien. Aber die Messe erfindet sich vor allem im rasend rapiden digitalen Zeitalter alljährlich auch neu. Grund für Petra Kammann, ein Gespräch mit Dr. Torsten Casimir zu führen, der seit Anfang des Jahres als Mitglied der Geschäftsleitung und Stellvertreter von Messedirektor Juergen Boos zuständig für Fragen der Kommunikation, der Außendarstellung und der inhaltlichen Gestaltung ist.
Dr. Torsten Casimir spricht als Stellvertreter von Juergen Boos für die Frankfurter Buchmesse, Foto: Petra Kammann
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2023, Oktober 9.
Eine Ode an die Freude in der Hauptstadt der Satire
Echt? Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig verabschiedete Achim Frenz in den Ruhestand. Von 2008 an leitete Frenz das Caricatura Museum Frankfurt für Komische Kunst. Musikalisch umrahmte die Abschiedszeremonie in der Evangelischen Akademie Frank Wolff, der ingeniöse Cellist, er widmete A.F. zwei Fantasien über A und F. Die Laudatio auf Achim Frenz hielt der Satiriker und Schriftsteller Pit Knorr, der uns die Erlaubnis gab, seine anspielungsreiche Rede zu publizieren, in der er für das Museum eine Zukunftsvision heraufbeschwor: ein multimediales Europäisches Caricatura-Museum für Komische Kunst zu Frankfurt… Aber lesen Sie selbst und denken Sie, was Sie wollen! Das ist der erste Schritt zum freien Denken!
Ach was! liebe Kritiker der Elche. Abschied von Achim Frenz. Echt?, Foto: Petra Kammann
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2023, Oktober 7.
Grandiose Hommage für Deutschlands größten Humoristen
Von Hans-Bernd Heier
Vicco von Bülow, alias Loriot, war ein humoristisches Universalgenie. Der Großmeister des feinen Humors wäre am 12. November dieses Jahres 100 geworden. Unter dem Titel „Ach was! Loriot zum Hundertsten“ widmet ihm das Caricatura Museum Frankfurt eine großartige Werkschau. Versammelt sind in dem Museum für Komische Kunst, das wie kein anderes für diese Präsentation geeignet ist, über 700 Exponate.
„Auf Reisen im Ausland“; Foto: Caricatura Museum Frankfurt – Museum für Komische Kunst
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Autoren, Bildende Künste, Buch und Literatur, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für „Ach was. Loriot zum Hundertsten“ im Caricatura Museum