Alle Artikel zu Bildende Künste
2024, März 5.
Tückische Passage für Schriftsteller und Künstler
Von Petra Kammann
Von Marseille aus wurde immer schon Geschichte geschrieben. Marseille, die älteste französische Großstadt, einst von griechischen Seefahrern wegen ihrer strategischen Lage am Mittelmeer als Massilia gegründet, empfängt heute die Reisenden mit interessanten Geschichten und Geheimnissen aus zweieinhalbtausend Jahren. Selbst die französische Nationalhymne, die „Marseillaise“, hat ihren Ursprung in dieser Stadt, weil nach der Französischen Revolution, als Soldaten aus Marseille 1792 in Paris die Tuilerien stürmten und dieses kämpferische Lied schmetterten. Heute sorgen kulturelle Highlights, Ausstellungen, Festivals oder wie in diesem Jahr die Olympiade mit Wassersportevents für Aufmerksamkeit. Ganz anders sah die Situation im Jahr 1940 aus, als die mediterrane Hafenstadt zu einem Ort der Zuflucht wurde, verbunden mit der Hoffnung auf ein besseres Lebens jenseits des Ozeans oder jenseits der Pyrenäen. In die aufwühlende Geschichte von „Marseille 1940“ (C.H.Beck), nahm uns der Autor Uwe Wittstock mit, der sein Buch in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt präsentierte.
Marseille am Alten Hafen: heute eher friedlich der Blick auf Notre-Dame de la Garde, Foto: Petra Kammann
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Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Kultur regional / Rhein Main | Kommentare deaktiviert für Marseille 1940: ein Exil auf Zeit. Zufluchtsstätte und Falle zugleich
2024, März 4.
Visuelle Erkundung der Conditio humana in Zeiten der Deindustrialisierung
Von Petra Kammann
Die Deutsche Börse Photography Foundation, die sich dem Sammeln, Ausstellen und Fördern von zeitgenössischer Fotografie verschrieben hat, feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Mit der Ausstellung „Chris Killip. A Retrospective“ würdigt die gemeinnützige Stiftung mit den so eindrucksvollen wie ergreifenden schwarz-weißen Bildern das Werk des einflussreichen britischen Fotografen Chris Killip (1946-2020). In der bisher umfassendsten Präsentation seines Oeuvres in Deutschland werden in The Cube in Eschborn rund 140 Fotografien gezeigt, insbesondere aus Killips Aufenthalt auf der Isle of Man und im Norden Englands zu Zeiten ihrer Deindustrialisierung in den 1970er und 1980er Jahren.
Sie bergen Kohlen aus dem Meer:„Unidentified man and Brian Laidler, Seacoal Beach, Lynemouth“, January, 1984. © Chris Killip/Photography Trust/M
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Fotografie · Video · Film | Kommentare deaktiviert für „Chris Killip. A Retrospective“ in The Cube, Deutsche Börse Photography Foundation in Eschborn
2024, März 1.
Unbetretenes Land von hoher Aktualität
von Petra Kammann
Eine so erschreckend wie hoffnungsspendende Ausstellung im Jüdischen Museum zeigt – bestens multimedial aufbereitet – Verstecke, in denen sich Jüdinnen und Juden während der Schoa im heutigen östlichen Polen und in der westlichen Ukraine zeitweilig verborgen haben, um ihren Häschern zu entgehen. Sie dokumentiert die Erforschung von neun Verstecken und deren Konstruktion und schafft gleichzeitig in silbern schimmernden Skulpturen ein ausschnitthaftes Abbild der untersuchten beengten Un-Orte, in denen Menschen überlebten, darunter eine mehr als 600 Jahre alte Josefseiche, die zwei Brüdern Schutz geboten hat. …
Lichtvoller Schimmer der Hoffnung beim ersten Blick auf die neun ausgestellten silbernen Skulpturen, Foto: Petra Kammann
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Bildung · Pisa von innen, Installation · Performance · Objektkunst, Jüdisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional | Kommentare deaktiviert für „Natalia Romik. Architekturen des Überlebens. Geschichte – Kunst – Forensik“ – Eine ungewöhnliche Ausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt
2024, Februar 27.
Widerhall und Nachhall der Bilder, die uns prägen
Die internationale Triennale der Fotografie RAY, durchgeführt von Fotografieprojekte gGmbH, wurde 2010 auf Initiative des Kulturfonds Frankfurt RheinMain gegründet, um die Kompetenz und Vielfalt der künstlerischen Fotografie in der Region Frankfurt/Rhein-Main zu bündeln und herauszustellen. Nun findet die Internationale Triennale der Fotografie RAY vom 3. Mai bis zum 1. September 2024 bereits zum fünften Mal statt und feiert die Vielfalt der zeitgenössischen künstlerischen Fotografie und verwandter Medien in Frankfurt und der Rhein Main-Region mit elf kooperierenden Institutionen. Ray stellt mit Ausstellungen und einem dreitägigen Festival das Triennale-Thema ECHOES in den Fokus. RAY Echoes konzentriert sich auf die drei Schwerpunkte: Identity, Memory und Emotion.
„The Blue Skies Project“ installation view © Anton Kusters
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Darmstadt, Fotografie · Video · Film, Historisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Museum Angewandte Kunst | Kommentare deaktiviert für Internationale Triennale der Fotografie RAY 2024 in Frankfurt und RheinMain mit dem Schwerpunkt „Identity, Memory und Emotion“
2024, Februar 17.
Großes Kino Indien – Alexander Paul Englerts Bilder vom Land aus 1001 Nacht
Von Petra Kammann
In Frankfurt ist er kein Unbekannter, wenn auch kein lauter Zeitgenosse: der Fotograf und Filmemacher Alexander Paul Englert. Manche kennen ihn, weil er sich bei Veranstaltungen im dunklen Raum mit schweren Fotogerät ruhig und diskret auf leisen Sohlen auf die Pirsch begibt, um die besondere Perspektive zu finden. Im Deutschen Romantik-Museum hat er die komplette Bauphase von 2015-2020 fotografisch dokumentiert. Zu sehen an den Wänden des dortigen Veranstaltungssaals. Die im Museum eingespielten Filme über heutige Romantik (s.Link) im Alltag stammen ebenfalls von ihm. Gerade hat sich der viel in der Welt Herumgekommene ein Bild, nein, viele Bilder von Indien gemacht, sensationelle und nachdenklich stille….
Der Frankfurter Fotograf und Filmemacher Alexander Paul Englert in seinem Studio, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Design, Film, Fotografie · Video · Film, Kultur Reisen, Kunst Orte | Kommentare deaktiviert für On the road – Der Frankfurter Fotograf Alexander Paul Englert
2024, Februar 15.
Frida bricht alle Rekorde – höchste Besucherzahl
Von Hans-Bernd Heier
Die aktuelle Ausstellung in den Opelvillen »Frida Kahlo. Ihre Fotografien« bricht alle Rekorde: die höchste Besucherzahl, die schnellstens ausgebuchten Veranstaltungen und die fröhlichsten Frida-Fans! Rund 19.000 Gäste aus dem In- und Ausland haben bereits das schmucke Rüsselsheimer Ausstellungshaus besucht, um sich die ausgewählten Fotografien der weltberühmten mexikanischen Künstlerin aus der Sammlung des Frida Kahlo Museums in Mexico-City anzuschauen. Die Resonanz ist so enorm, dass die hervorragende Präsentation noch über Ostern bis zum 7. April 2024 verlängert wird.
Frida Kahlo, fotografiert von Guillermo Kahlo, 1932; © Diego Rivera & Frida Kahlo Archives, Bank of Mexico, Treuhänder im Diego Rivera and Frida Kahlo Museum Trust
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Bildende Künste, Fotografie · Video · Film, Kultur regional / Rhein Main, Malerei | Kommentare deaktiviert für Opelvillen verlängern Kahlo-Schau bis 7. April – Finissage mit der Mariachi-Band »Dos Aguilas«
2024, Februar 13.
Das Leben an fragilen Fäden schafft sich Raum
Von Petra Kammann
Im Kunstverein EULENGASSE werden derzeit bis zum 25. Februar unter dem Titel „Leben unter uns“/“Life among us“ Werke der türkischen Künstlerin Gözde Ju ausgestellt, die das kunstvolle Weben und Nähen feinster Spitzen, die in der Vergangenheit in ihrer Heimat Türkei von Frauen als Mitgift oder zur Verschönerung des Hauses hergestellt wurden, kunstvoll transformiert.
Hinter jedem Porträtfoto lauert eine ungeschriebene Geschichte, erläutert Gözde Ju der Besucherin Renate von Köller, Foto: Petra Kammann
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Atelierhäuser und freie Szene, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Fotografie · Video · Film, Herzlich Willkommen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kunstszene überregional, Kunstszene Frankfurt/Offenbach, Offenbach, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Die Künstlerin Gözde Ju mit einer Einzelausstellung im Kunstverein EULENGASSE von
2024, Februar 12.
Gemeinsam feiern das DFF Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und das Filmforum Höchst das Jubiläum vom 01. bis 24. Februar. Das Filmschaffen des afrikanischen Kontinents mit Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen mit geladenen Gästen, ein Vortrag, das traditionelle Kinderfest und ein Konzert stehen auf dem Programm. Im Kino-Foyer des DFF gibt es zudem eine kleine Präsentation von Filmplakaten aus 30 Jahren Festivalgeschichte.
Xalé, Foto: Les Films du continent
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Fotografie · Video · Film | Kommentare deaktiviert für Das Filmfestival AFRICA ALIVE wird 30!
2024, Februar 6.
Frankfurt-Feeling mit coolen Outfits und Wohn-Accessoires
Ein Einblick von Petra Kammann
Lieblingsstücke, Made in Germany: Accessoires mit individuellen Prints im lokalen Style ergänzen nicht nur jedes Outfit. Sie tragen auch dazu bei, unseren Look und unsere heimische Umgebung zu individualisieren. Wenn sie dann auch noch fair aus nachhaltigen Materialien produziert und manuell qualitätvoll verarbeitet sind, so fühlt sich das einfach gut an. Am Frankfurter Krönungsweg zwischen Römer und Dom liegt eine kleine feine Manufaktur namens Trend[geschick], in der Antje Parra Mora ihre Kollektionen nicht nur mit den typischen Siebdrucken entwirft. Sie schneidert sie auch vor Ort.
Antje Parra Mora: selbst ist die Frau in ihrem eigenen Laden Trend[geschick] und … immer bester Dinge, Foto: Petra Kammann
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Design, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Reisen & Lebensart, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Serie – Geschichte von kleinen individuellen Läden: Trend[geschick] in der neuen Altstadt (Teil 2)
2024, Januar 31.
Ausstellungstipps für das erste Halbjahr
Das Historische Museum Frankfurt (HMF) erkläre als Museum die Stadt Frankfurt und ihre Geschichte, lautet das Credo des scheidenden Museumsdirektors Jan Gerchow, der im Juli nach über 19 Jahren in den Ruhestand geht. Gleichzeitig verbinde es als Geschichtsmuseum Stadtthemen mit der allgemeinen Gesellschaftsgeschichte. So spiegele sich die Stadtgesellschaft in den aktuellen Ausstellungen, in der Vermittlung und in der Sammlung wider. Es sei ebenso spannend für Touristen wie für junge Menschen, Familien und Schulen, denen das Junge Museum besondere Angebote macht. Genauso lädt es bildungsferne Menschen ein, am Kulturort Museum teilzuhaben und ihn mitzugestalten. Das ist dem scheidenden Direktor wichtig, wie er auf seiner letzten Jahrespressekonferenz verkündete, als er das Programm für 2024 vorstellte. Seine Bilanz kann sich sehen lassen.
HMF-Direktor Jan Gerchow bei seiner letzten Jahrespressekonferenz, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Fotografie · Video · Film, Historisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Das Historische Museum Frankfurt, als Geschichts- und Stadtmuseum einer international agierenden freien Bürgerstadt