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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Fotografie · Video · Film

„Escales Photos“ – Das Open Air Fotofestival im bretonischen Morbihan

2024, August 10.

Visuelle Landmarken als untouristische Erinnerungsstätten

Fotografische Eindrücke von Petra Kammann

In den Örtchen Locmariquer, Plouharnel, Arzon und auf den Inseln Houat und Belle-île-en-mer im Mor Braz (bret. großes Meer), die den Morbihan („Mor Bihan“, das kleine Meer) umschließen, tummeln sich im Sommer zahlreiche Urlauber. „Escales Photos“ ist für die begehrten touristischen Orte ein Antidot. Seit 12 Jahren schon werden alljährlich unter dem Titel „Escales Photos“ großformatige Fotos an Hauswände der Stellagen gehängt, die auf das Leben der Menschen in der Region aufmerksam machen, auf ihr maritimes, ihr bäuerliches, oder auch auf das megalithische Erbe.

Typisch für den Morbihan – die Hinkelsteine der Megalthkultur. Hier auf der Insel Hoëdic: ein christianisierter Menhir, Foto: Petra Kammann

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Der Fotograf Robert Doisneau und sein Paris

2024, August 6.

Ein großer Bildband erschließt eine Welt des Humanen

von Uwe Kammann

Der Champ-de-Mars-Hase, 1941 © 2024 Atelier Robert Doisneau, Paris

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Vorhang auf für die „Wälder“! Von der Romantik in die Zukunft: Eine Ausstellungstrilogie

2024, Juli 12.

Wunderbare Waldszenen zwischen Waldangst und Waldlust

Ein Überblick und ein kleiner Einblick in die verschiedenen Ausstellungshäuser

von Petra Kammann

Sind Wälder heute für viele Menschen nicht Orte, in denen sie sich von der Hektik des Alltags erholen wollen und auch können? Drei große Institutionen  im Rhein-Main haben sich gemeinsam des Themas „Wald“ angenommen und dazu in einem großen mehrteiligen Ausstellungsprojekt von verschiedenen Seiten beleuchtet: das Deutsche Romantik-Museum, das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt und das Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg. Die dortigen Ausstellungen spannen den Bogen von den ersten Wäldern und Nutzwäldern, über die Sehnsuchtswälder der Romantik bis in die Gegenwart und die Zukunft vor dem Hintergrund ökologischer Krisen. Die facettenreiche Entdeckungsreise ist noch bis zum 11. August zu erleben.

August Cappelen (vollendet von Johann Wilhelm Schirmer), Sterbender Urwald nach dem Sturm (Urwald im Charakter der Telemark), 1851/52 © Museum Zitadelle Jülich, Landschaftsgalerie, Inv.-Nr.2021-0001 (Schenkung Dr. Matthias Bühler), Foto: Bernhard Dautzenberg

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Historisches Museum Frankfurt zeigt „Stadt der Fotografinnen – Frankfurt 1844–2024“ (2)

2024, Juli 6.

Die Fotografie als emanzipatorisches Medium

Von Hans-Bernd Heier

Frankfurt zieht seit der Erfindung der Fotografie Fotografinnen an, die mit regionalen, nationalen und internationalen Werken Fotogeschichte geschrieben haben. Erstmals werden in der großen Schau „Stadt der Fotografinnen“  im Historischen Museum Frankfurt herausragende Arbeiten von rund 40 Fotografinnen der Mainmetropole präsentiert. „Über den Dialog der gezeigten Werke bilden sich generationenspezifische, aber auch immer wiederkehrende Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Themen und Fotogattungen heraus. Der urbane Raum wird dabei als sozialer, politischer und kultureller Ort ins Bild gesetzt und ist zugleich Motor wie Zielpunkt fotografischer Aktivität und Kreativität“, so Dr. Dorothee Linnemann, Projektleiterin und Kuratorin der Fotografischen Sammlung des Historischen Museums.

Ilse Bing „Selbstporträt der Fotografin Ilse Bing mit Leica im Spiegel“, 1931

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Mario Adorf, ein Weltstar, im Deutschen Filminstitut und Filmmuseum (DFF)

2024, Juni 12.

In Hollywood habe er sich nicht wohlgefühlt

von Renate Feyerbacher

Karten für das Gespräch mit Mario Adorf, das wegen Corona nun Ende Mai nachgeholt werden konnte, waren lange ausverkauft. Das Publikum im voll besetzten Foyer des DFF begrüßte den 93jährigen Filmschauspieler, Autor, Hörspielsprecher frenetisch. Seine Ehefrau Monique und Tochter Stella saßen in der ersten Reihe. Mit Urs Spörri (DFF) sprach er über seine Karriere, seine Filme, über sein Leben.

Mit diesem Plakat wurde Mario Adorf im DFF empfangen, Foto: Renate Feyerbacher

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Pilar Colinos Kunst der Zerbrechlichkeit im Nebbienschen Gartenhaus

2024, Juni 10.

„Nichts ist selbstverständlich“

Von Petra Kammann

Nichts bleibt, wie es war. Klingt wie eine Binse: Genau aber das empfinden wir gerade häufig als schmerzlich. Unser friedliches Zusammenleben ist nicht unantastbar, das Leben in der Natur schon lange nicht. Stromleitungen und Windräder zerschneiden die Bilder einer unberührten – wie wir meinen- romantischen Natur. Vögel suchen nicht mehr ihre Nester in Bäumen, sondern auf  Stromleitungen. Und ist ein Haus wirklich  eine feste Burg? Auch Häuser verfallen. Pilar Colino, die Künstlerin aus Valencia, deckt in ihren groß angelegten Bildern verschiedene Schichten der angegriffenen Natur auf. Sie fotografiert die Idyllen, legt sie als Siebdruck in den Hintergrund Ihrer Leinwände und übermalt sie. Bis zum 16. Juni sind ihre eindrucksvollen Werke noch im Nebbienschen Gartenhaus in den Wallanlagen zu sehen. Am kommenden Wochenende ist sie für den Weißenburger Kunstpreis nominiert.

Die Künstlerin Pilar Colino vor „Der Fuchs und sein Revier“(2023), Foto: Petra Kammann

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„Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1874 – 2024“: Genre- und generationsübergreifende Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt (1)

2024, Juni 1.

Selbstbewusste Chronistinnen, Lichtbilderinnen und Künstlerinnen

Von Petra Kammann

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Beruf der Fotografin attraktiv für Frauen, gab er ihnen doch die Möglichkeit, in die Berufstätigkeit zu starten. Dennoch kamen Fotografinnen lange Zeit in der Fotografiegeschichte kaum vor. Einer der Gründe für eine umfassende Rück- und Vorschau im Historischen Museum Frankfurt (HMF), die auf 1000 Quadratmetern 180 Jahre einer Fotogeschichte mit 40 Fotografinnen der Medienmetropole Frankfurt präsentiert. Seit der Erfindung der Fotografie bildete sich vor allem wegen der vielfältigen Wirkmöglichkeiten in der Mainmetropole ein Zentrum für Fotografinnen, die regional, national und international wirken konnten. Die Schau stellt nur eine kleine Auswahl aus den im HMF-Archiv schlummernden rund 300 000 ungehobenen fotografischen Schätze dar, vom Porträtbild über die Stadtansicht bis zum Fotoalbum. Den urbanen Ort leuchten die ausgewählten Fotografinnen quer durch alle Genres und Generationen als sozialen, politischen und kulturellen Ort aus – mal reportageartig, mal objektbezogen, mal experimentell: vom Bildjournalismus über die Architektur-, Mode-, Porträt- und Theaterfotografie bis hin zu künstlerischen Fotokonzeptionen.

Die Ausstellungskuratorin Dr. Dorothee Linnemann, Foto: Petra Kammann

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Erfolgreicher Auftakt der 5. internationale Triennale der Fotografie RAY

2024, Mai 17.

„ECHOES“ im Rhein-Main-Gebiet

Eine Vielzahl an Besuchern und Besucherinnen kamen zu den Eröffnungsveranstaltungen und 5. internationale Triennale der Fotografie RAY, die den Auftakt vom 3. bis 5. Mai begleitete. Noch bis in den September zeigen zahlreiche Institutionen und Ausstellungsorte der Rhein-Main-Region Positionen der zeitgenössischen Fotografie und verwandter Medien, die sich auf vielfältige Weise mit dem Fokus ECHOES auseinandersetzen. Die Künstler*innen erkunden die Rolle von Bildern bei der Gestaltung von Identität, Erinnerungen und Emotionen sowie bei der Bewältigung sozialer, gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen.

Ausstellungsansicht: Soft Proof der RAY Master Class im Museum Angewandte Kunst © Robert Schittko

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„Mirror of Thoughts“ – Einzelausstellung von Muntean/Rosenblum in der Sammlung Gegenwartskunst im Frankfurter Städel

2024, Mai 13.

Nicht Paare, sondern Passanten

Eine Einzelausstellung des Künstlerduos Markus Muntean und Adi Rosenblum in der Sammlung Gegenwartskunst mit einer Videoarbeit und elf großformatigen Gemälden

von Petra Kammann

Einkaufszentren, Flughafenhallen, Hotels oder Büros. Sie bringen Menschen zusammen und doch? Schaffen Sie auch Verbindungen zwischen ihnen? Das Künstler-Duo beide Jahrgang 1962, hat sich eine blutjunge Generation als Sujet ins Visier genommen. Sind die coolen modisch gestylten Typen gelangweilt, genervt oder voller Melancholie? Was wollen sie uns damit sagen?

Ausstellungsansicht Muntean/Rosenblum. Mirror of Thoughts Foto: Städel Museum – Norbert Miguletz

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„Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK“ für Iris Hoppe und deren Ausstellung „Counter Balance“

2024, Mai 11.

Ausloten der Grenzen von Körper, Psyche und Lebensraum

Von Petra Kammann

Zum dritten Mal wurde der „Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK“ bundesweit ausgeschrieben. Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr mit dem Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK e.V.(Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V) das Gesamtwerk einer Künstlerin, „die in der Auseinandersetzung mit zentralen Themen der Gegenwart und zu herausragenden Ausdrucksformen gefunden hat“. Er ging  an die Multi-Media-Künstlerin Iris Hoppe. Eines ihrer Themen: Ist die Gesellschaft aus dem Gleichgewicht geraten? Der Sinn für die Balance, den Körper und die Psyche ins Gleichgewicht zu bringen, durchzieht das gesamte Werk der in Köln arbeitenden experimentierfreudigen Künstlerin. In Zeichnungen, Videos, Fotos, Skulpturen und Performances komponiert sie vorgefundene und händisch bearbeitete Materialien in Fläche und Raum, in Bewegung, Handlung und Zeit. Und sie bringt diese mit poetischen Texten und musikalischen Kompositionen ästhetisch in Schwingung.

Exercises on equality von Iris Hoppe 

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