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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Autorinnen und Autoren

Denk Mal! Was aber bleibet? Oder sehen wir es nur nicht? – Erinnerungskultur – eine Serie

2024, November 9.

Erinnerungskultur 1 – Dokumentarischer Audio-Walk im Stadtraum Frankfurt

von Walter H. Krämer

Erinnerungen haben die Angewohnheit, nach einer Weile zu verblassen. Plötzlich verschwinden Bilder und Kunstwerke, prägende Persönlichkeiten, dann das ganze Lebensgefühl einer Aufbruchzeit von der Bildfläche. Das kann politische Hintergründe, bisweilen familiäre haben, manchmal auch einen Wechsel der Moden oder Wahrnehmungsweisen von neuen Generationen… Und doch gibt es Spuren im Verborgenen, die wir uns immer wieder zurück ins Bewusstsein holen.

Start des Audiowalks: Doppelanlage von Oper und Schauspiel seit  1963,  Foto Walter H. Krämer

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Roberto Saviano auf der Frankfurter Buchmesse

2024, Oktober 29.

„Ich bin ein Weltmeister darin, verklagt zu werden.“

von Renate Feyerbacher

Dicht gedrängt steht das Publikum, als der italienische Autor und Journalist Roberto Saviano im Forum der Frankfurter Buchmesse mit Literaturkenner Denis Scheck über sein neues Buch „Falcone“ (Hanser Verlag München 2024) spricht. (Auftritt bei ARD, ZDF und 3sat). Saviano, der seit Jahren unter Polizeischutz lebt, zeigt darin anhand von Falcones Geschichte, wie demokratische Strukturen ausgehöhlt werden…

Roberto Saviano, ein Publikumsmagnet, Foto: Renate Feyerbacher

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Nachgeklappert: Subjektive Szenen einer Buchmesse

2024, Oktober 22.

Splitter zwischen Buchpreis, Filmpreis und Friedenspreis

Petra Kammanns persönliche Foto-Impressionen

Honoré de Balzacs Hinweis auf die unbekannten Freunde, die wir beim Lesen entdecken, sollten wir auf der Buchmesse nicht vergessen, Alle Fotos: Petra Kammann

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Ehrengastland Italien 2024 „Verwurzelt in der Zukunft“ – Der Ehrengastpavillon von Stefano Boeri

2024, Oktober 21.

Treffen mit dem Mailänder Architekten auf der Piazza

Petra Kammann sprach mit Stefano Boeri

Nach 36 Jahren kehrte Italien als Ehrengast zur Frankfurter Buchmesse zurück. Unter dem Motto „Verwurzelt in der Zukunft“ präsentierte das Land ein vielfältiges Programm, das Tradition und Moderne verbinden sollte. Nicht alles gelang, wohl aber der vom italienischen Architekten und Stadtplaner Stefano Boeri entworfene ca. 2.300 Quadratmeter große Ehrengastpavillon, der den symbolträchtigen Ort der Piazza gestaltet hatte, an dem sich Vergangenheit und Zukunft im Namen einer verbindenden Kultur begegnen sollten. Inspiriert war er von den klassischen Merkmalen einer historischen italienischen Piazza, die Öffnungen auf die Geschichte wie auf die Zukunft ermöglicht. Mit ihren Bogengängen und Säulen, der Arena und dem Caffè Letterario wurde die Piazza außerdem zu einem pulsierenden Ort, an dem mehr als 80 Veranstaltungen und Autorenlesungen stattfanden.

Der italienische Architekt und Stadtplaner Stefano Boeri (Boeri Architetti) im Ehrengastpavillon, Foto: Petra Kammann

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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2024 für Anne Applebaum

2024, Oktober 20.

Friedenspreisträgerin Anne Applebaum plädiert gegen einen Pazifismus als Wunschdenken

Von Uwe Kammann

Eindringliche Mahnungen in der Paulskirche – Die Historikerin und Publizistin ruft zum Kampf gegen Autokratien auf.

Friedenspreisträgerin Anne Applebaum erhielt die Urkunde von Börsenvereinsvorsteherin Karin Schmidt-Friderichs, Foto: Tobias Bohm

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Martina Hefter: Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Buchpreis 2024!

2024, Oktober 14.

Heilsamer Preis

Seit 20 Jahren zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Die alljährlich wechselnde Jury hat stundenlang mit sich gerungen, wie Jurysprecherin Natascha Freundek(rbb) verriet. Für ihren Roman „Hey guten Morgen , wie geht es dir?“ (Klett-Cotta) erhielt in diesem Jahr am Vorabend der Buchmesseneröffnung die Leipziger Performancekünstlerin und Choreografin Martina Hefter den Deutschen Buchpreis.

Dankesrede der Preisträgerin Martina Hefter, Foto: Petra Kammann

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Voller Spannung: Lesung aus dem Briefwechsel von Siegfried Unseld und Thomas Bernhard

2024, Oktober 1.

„Salon kontrovers“ als Hommage zum 100. Geburtstag des Suhrkamp-Verlegers

Anlässlich des 100. Geburtstags des Verlegers Siegfried Unseld fand eine besondere Veranstaltung der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen in der Reihe „Salon kontrovers: Briefe – schreiben und lesen“ statt. Einen Auszug aus dem Briefwechsel zwischen Siegfried Unseld und Thomas Bernhard lasen am 29.8.2024 vor vollem Haus die Schauspieler Wolfram Koch als Thomas Bernhard und Stephan Wolf-Schönberg als Siegfried Unseld. Die folgende einordnende Einführungsrede hielt der Literaturwissenschaftler und ehemalige Kulturradiomacher Ruthard Stäblein, die er FeuilletonFrankfurt zur Verfügung stellte.

Ruthard Stäblein konzipierte die Veranstaltung „Salon kontrovers“, Foto: Petra Kammann

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Ausstellung „Siegfried Unseld, der Verleger – Ein Porträt in Briefen“ im Holzhausenschlösschen zu seinem Hundertsten

2024, September 28.

Der charismatisch vorwärtsstürmende Verleger Siegfried Unseld (1924-2002)

Von Petra Kammann

Für Siegfried Unseld waren Briefe nicht nur eine Arbeits-, sondern auch eine Lebensform, in der er seine Gedanken ordnete und Freundschaften festschrieb. Gemeinsam mit Jan Bürger, Leiter des Siegfried Unseld Archivs am Deutschen Literaturarchiv Marbach, Jonathan Landgrebe, Verleger der Suhrkamp Verlag AG, Clemens Greve, Geschäftsführer der Frankfurter Bürgerstiftung, sowie Kulturdezernentin Ina Hartwig wurde die Ausstellung „Siegfried Unseld, der Verleger – Ein Porträt in Briefen“ am 26. September, kurz vor dem 100. Geburtstag, im Holzhausenschlösschen eröffnet. Dafür wurden 60 seiner weit über 50.000 Briefe ausgewählt, in der sich nicht nur Unselds Karriere spiegelt, seine Ideen, sein kaufmännisches Geschick und seine verlegerischen Ziele, sondern auch die Literatur- und Kulturgeschichte der Bundesrepublik bis zu seinem Tod 2002…

Der Verleger Siegfried Unseld 1983 im Verlag in der Lindenstraße. Im Hintergrund die Säulen des Verlags: Hermann Hesse, Peter Suhrkamp, Bertolt Brecht, Samuel Beckett, Foto: Petra Kammann 

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Die 76. Frankfurter Buchmesse (16.-20. Oktober 2024) läuft sich warm…

2024, September 25.

„Frankfurt Calling“- „Frankfurt Reading“

„Frankfurt Calling“ als Anspielung auf „London Calling“ sind nur zwei der englischen Schlagworte der in knapp drei Wochen eröffnenden 76. Frankfurter Buchmesse. Was treibt die Buchmesse um? Jede Menge neue und innovative Formate. Aber. Ist die Buchmesse auch streitbar? Das war eine der Fragen auf der Pressekonferenz gestern in der Evangelischen Akademie, als das dichte, auch zukunftsweisende Programm vorstellt wurde. Nun ja, als die Plattform der Verlagsbranche kann die Buchmesse Podien und Panels bereitstellen, auf denen gerungen und gestritten wird. Und darin hat sie im Laufe der vergangenen 75 Jahre immerhin eine gewisse Übung. Cool bleiben lautet die Devise, auch beim diesjährigen Schwerpunkt des Meloni-Landes Italien. Buchmessechef Juergen Boos findet in dem Zusammenhang zu einem hilfreichen deutschen Antidot: „Lesen. Denken. Reden“. Als internationale Plattform für die drängenden gesellschaftspolitischen Debatten der Zeit kuratiert die Frankfurter Buchmesse 2024 schließlich ein umfangreiches Programm mit internationalen Namen aus Wissenschaft, Kultur und Politik.

Buchmessedirektor Juergen Boos, Foto: Petra Kammann

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Eine besondere Lesung mit Gespräch aus Anlass des anstehenden 100. Geburtstags von Siegfried Unseld, einer Frankfurter Institution 

2024, September 18.

Welten trennen und vereinen sie …

Seine Nähe zu Autoren ist bekannt. Dass der legendäre deutsche Nachkriegsverleger Siegfried Unseld in Frankfurt die sogenannte Suhrkamp-Kultur begründet hat, ebenfalls. Doch was verbindet ihn mit dem Weltpolitiker Henry Kissinger? In seinem packenden Doppelporträt erzählt der Kulturjournalist Willi Winkler am 19. September um 19 Uhr in der Buchhandlung Weltenleser im Frankfurter Oederweg 40 von der ebenso unbekannten wie faszinierenden Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. Denn durch ihre Herkunft hätten sich beide Persönlichkeiten nicht ferner sein können – doch bleiben sie über die Literatur miteinander verbunden. Winkler schildert, wie sich Geist und Macht, Literatur und Politik, Deutschland und Amerika im 20. Jahrhundert im schillernden Kosmos der Nachkriegszeit verbinden…

Cover des gerade im Verlag rowohlt BERLIN erschienenen Buches

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