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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Stadtplanung und Diskussionen

„Einfach Grün – Greening the City“ im Deutschen Architekturmuseum

2021, Januar 28.

Unsre Städte zum Atmen und Blühen bringen

Von Petra Kammann

Grün ist die Hoffnung? Aber Ja. Denn Grün steht für Gleichgewicht, den Frühling, die Natur, das Leben, für Glück, Wachstum, Harmonie, Gesundheit, Regeneration und vieles andere mehr. Selten waren Grünräume so gefragt wie seit der Bedrohung durch das Corona-Virus. Viele flüchten sich daher aufs Land. Dabei versprechen architektonische Beispiele in Städten wie Frankfurt, Düsseldorf, Wien, Mailand, Amiens oder Singapur durch die Begrünung von Fassaden, Dächern und Hinterhöfen ein Mehr an Lebensqualität. Kann dieses Grün in der Architektur auch dazu beitragen, das Klima in den Städten zu verbessern, Hitzebildung und Feinstaubbildung zu reduzieren und damit das Wohlbefinden der Menschen zu steigern? Solchen und auch anderen und praktischen Fragen geht eine Ausstellung im Deutschen Architektur Museum (DAM) nach.

DAM-Direktor Peter Cachola Schmal ließ eigens für diese Ausstellung Vogelhäuschen für diese neuen grünen Orte entwickeln; alle Fotos: Petra Kammann

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„Dilettantisches Vorgehen“: Scharfe Kritik an Josef und Hartwig in Theaterfrage

2020, Dezember 13.

Interview mit dem kulturpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Thomas Dürbeck

Sie sei „sehr froh“, dass es beim Schutz des Foyers mit seiner Wolkenskulptur jetzt „Sicherheit“ gebe, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig bei der jüngsten Diskussion (8. Dezember 2020) im Deutschen Architekturmuseum zur Zukunft der Städtischen Bühnen. Denn dieser Bauteil sei der „Markenkern“. Zu dieser deklarierten Sicherheit hatte sie selbst beigetragen, indem sie gemeinsam mit dem formal zuständigen Planungsdezernenten Mike Josef öffentlich die Unterschutzstellung des Wolkenfoyers durch das hessische Denkmalsamt „begrüßt“ hatte. Das förmliche sogenannte Benehmens-Verfahren war vorher seitens der Stadt offen. Über diese bedeutsame Wendung in der Debatte über die Zukunft der „Theaterdoppelanlage“ sprach Uwe Kammann mit dem kulturpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, Thomas Dürbeck.

FeuilletonFrankfurt (FF) Gab es irgendeine Vorabinformation oder eine Sondierung, bevor der Planungsdezernent Mike Josef und die Kulturdezernentin Ina Hartwig in einer gemeinsamen Aktion die Denkmalschutzverfügung für das Wolkenfoyer der Städtischen Bühnen positiv aufgenommen und auch öffentlich begrüßt haben?

Thomas Dürbeck Weiterlesen

Pläne für Theater und Oper: Der Kotau

2020, Dezember 7.

Denkmalschutz treibt Stadt in die Sackgasse

Eine kommentierende Einordnung von Uwe Kammann

Springprozession – so kennzeichnete FeuilletonFrankfurt im Oktober die Theaterdebatte. Jetzt, nur acht Wochen später, kann die Überschrift zum neuesten Stand nur lauten: Der Kotau. Denn mit dieser uralten chinesischen Unterwerfungsgeste – als Unterwürfigkeit gegen den herrschschaftsgesättigten Absolutheitsanspruch – hat sich die Stadt in eine Sackgasse manövriert.

Unübersehbar farbig: das Theater in der Südsicht Weiterlesen

Marie-Theres Deutsch – Frau Architekt und ihr Wunderhaus

2020, Dezember 1.

Bauen zwischen dem Bestand

Von Petra Kammann

Mitten im Kneipen- und Apfelweinviertel von Frankfurt-Sachsenhausen, Rücken an Rücken mit den Nachbarn, von warmer Wand zu warmer Wand, entstand ein schmales 6-stöckiges Wohnhaus. Vom Keller bis zum Dach ist jeder Zentimeter darin ausgetüftelt, und die Gestaltungsdetails sind voll pfiffiger Einfälle. Die Frankfurter Architektin Marie-Theres Deutsch plante das Wunderhaus nicht nur für ihre eigene Wohnung und für ihr Büro, sie schaffte darin auch Platz für andere Miteigentümer und für Mieter.

Ingeniös und praktisch – die Architektin Marie-Theres Deutsch strahlt großen Optimismus aus; Fotos: Petra Kammann

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Ein Interview mit Volker Staab, dem Architekten des neuen Jüdischen Museums

2020, Oktober 23.

Die lichte Architektur eines neuen Museumskomplexes

Ein Glück für Frankfurt: Nach fünf Jahren wurde das renovierte Jüdische Museum mit seinem Erweiterungsbau von Staab-Architekten (Berlin) am 21. Oktober wiedereröffnet. Dabei ist ein heller eigenständiger Bau entstanden, der nicht auf spektakuläre architektonische Aspekte setzt, der es aber in sich hat, der einen neuen Stadtraum auftut, dabei bestens die klassizistischen historischen Gebäude einbindet und Raum für die Präsentation des jüdischen Lebens in all seinen verschiedenen Facetten bietet. Das FeuilletonFrankfurt-Interview mit dem Architekten Volker Staab führte Petra Kammann.

Der Architekt Volker Staab; Foto: Petra Kammann

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Zukunft der Städtischen Bühnen: eine Echternacher Springprozession

2020, Oktober 4.

Umdenken, Neudenken, Nachdenken

Die Diskussion um Sanierung/Abriss/Neubau/Rekonstruktion der Theaterdoppelanlage bietet eine große Chance

Von Uwe Kammann

Eine Ikone: Das Düsseldorfer Schauspielhaus von Bernhard Pfau, nun durch den Architekten Christoph Ingenhoven restauriert; Foto: Petra Kammann

Bild eins: In strahlendem Weiß beherrscht das Düsseldorfer Schauspielhaus den noch unfertigen Gustaf-Gründgens-Platz, in kontrastierender Nachbarschaft zur schlanken Hochhausikone der 50er Jahre, dem Dreischeibenhaus, und zum neuen Gegenüber, einer von Christoph Ingenhoven entworfenen, spektakulären Halb-Pyramide, deren Platz-Fassade aus lauter Hainbuchenhecken besteht, in strengen Reihen treppenförmig angeordnet.

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Herzlichen Glückwunsch, Peter Cachola Schmal!

2020, September 23.

Peter Cachola Schmal bleibt bis 2027 Direktor des Deutschen Architekturmuseums

Peter Cachola Schmal bei der Diskussion um die neue Kulturmeile; Foto: Petra Kammann

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ZUR ZUKUNFT DER STÄDTISCHEN BÜHNEN. Standorte und Stadträume

2020, Juni 19.

Eine Ausstellung des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt im Deutschen Archtitekturmuseum (DAM) 

Nachdem sich im Januar 2020 das Frankfurter Stadtparlament für einen Neubau des Hauses entschieden hatte, weil eine neuerliche Untersuchung von 2019 zu Sanierungsmöglichkeiten ergab, dass eine Sanierung des hochkomplexen Gebäudeensembles mindestens rund 850 Millionen Euro kosten würde, ohne die bestehenden funktionalen Mängel beheben zu können, standen damit die Fragen, ob alle Funktionen unter einem Dach realisierbar sind oder ob die Errichtung von zwei eigenständigen Häusern sinnvoll ist, ebenso zur Diskussion wie die Frage nach möglichen und auch geeigneten Standorte für Oper und Schauspiel. Nachdem nun die Stabsstelle „Zukunft der Städtischen Bühnen“ unterdessen verschiedene Standorte geprüft hat, liegen die Ergebnisse der Variantenuntersuchung, die im Auftrag des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt von PFP PLANUNGS GmbH sowie gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner erarbeitet wurden, vor. Sie sind ab dem 20. Juli 2020 im Deutschen Architekturmuseum (DAM) der Öffentlichkeit zu sehen.

Blick in die aktuelle Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum, Fotos: Petra Kammann 

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Erste Modelle und Varianten für einen Neubau der Städtischen Bühnen in Frankfurt vorgestellt

2020, Juni 10.

Kulturdezernentin favorisiert „Kulturmeile“ mit Oper an der Neuen Mainzer Straße

Von Uwe Kammann

Voilà, es gibt Visionen. Und auch schon eine vom Kulturdezernat favorisierte Lösung: nämlich den Neubau eines Opernhauses in Verbindung mit einem 190-Meter-Büroturm an der Neuen Mainzer Straße, genau dort, wo bislang die Sparkasse mit einem relativ schlichten Bau in Form eines langen U das Bild beherrscht. Zu diesem als „besonders vielversprechend“ bezeichneten Lösungsmodell gehört die Koppelung mit einem Neubau für das Schauspiel am bisherigen Standort, dem Willy-Brandt-Platz.

Kombination von Oper und Turm zwischen der Taunusanlage und Neuer Mainzer Straße. Abb.: ©gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner

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Brüssel: Das Architektur-Festival BANAD: Brussels – Art Nouveau und Art Déco

2020, Februar 3.

Flanieren zwischen geschwungenen und kubischen Gebäuden

von Petra Kammann

Architektur mit Metall, Eisen und Glas, mit schwungvoller Formensprache und floralen Motiven, mit opulenter Extravaganz, kostbaren Materialien, gefiltertem Licht und besonderen Farben. Kurzum: architektonische Kleinodien auf dem Weg zur Moderne. Sie sind drei Wochenenden lang beim 4. Festival BANAD (Brussels Art Nouveau & Art Déco) zu erleben. Das Festival gewährt einen Blick hinter die Fassaden der besonders gestalteten Brüsseler Gebäude mit ihren blumigen Verzierungen aus Eisen, die normalerweise der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Wegen der begrenzten Plätze ist daher eine frühzeitige Anmeldung ratsam.

Art Nouveau pur: Blick in das bestens erhaltene, von Victor Horta erbaute Stadtpalais „Hôtel Solvay“, das inzwischen unter UNESCO-Weltkulturerbe steht Foto:©EB – Photographe Voituron  

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