30 JAHRE ZONTA Frankfurt II Rhein-Main und eine Jubiläumsfeier mit Kunstauktion
Unterhaltsame Charity mit Kunstgewinn
Ein Vorschlag von Petra Kammann
Schon ganz bald ist es soweit. Am kommenden Samstag, den 1. November 2025, geht es rund in der Frankfurter Villa Merton, dem Sitz des Union Clubs im feinen Frankfurter Diplomatenviertel. Da wird es zwischen 14:00 und 19:30 Uhr eine Charity-Kunstaktion zugunsten des Mädchenbüros Milena e.V. geben. Und das mit Werken von so renommierten Künstlerinnen wie Christiane Feser, Barbara Klemm, Gabriele von Lutzau, Felicitas von Lutzau, Sandra Mann, E. R. Nele, Anna Nero und Eva Weingärtner. Das sollte man sich keinesfalls entgehen lassen…

30 Jahre ZONTA-Club Frankfurt II Rhein-Main. Anlass, Gutes zu tun und zu feiern und mitzubieten
Seit nunmehr drei Jahrzehnten engagieren sich Frauen aus verschiedenen Berufen im Zonta Club Frankfurt II Rhein-Main leidenschaftlich für die Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen. Dieser Club wiederum ist einer von 136 deutschen Zonta Clubs mit über 4.000 Mitgliedern und stellt somit ein breites Netzwerk dar. Und das nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene.
Ziel der im Beruf und Leben stehenden Frauen ist es, die Stellung der Frau in der Gesellschaft zu stärken und deren Lebensalltag zu verbessern. So nehmen sie dieses runde Jubiläum zum Anlass, gemeinsam mit den Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern gebührend zu feiern.

Der Vorstand des Zonta-Clubs Frankfurt II RheinMain, v.li: Kathrin Dassel, Katrin Lowitz, Uta Friedlein, Gisela von Krosigk, Silvia Malek-Stock, Sabine Otto-Just, Foto: Sandra Mann
Natürlich hat sich der Club der Frankfurt II RheinMain-Zontians neben zahlreichen anderen sozialen Aktivitäten seit vielen Jahren auch schon immer für Kunst interessiert, besonders für die zeitgenössische Kunst. So vergibt er zum Beispiel seit 2008 alle zwei Jahre dazu eigens den ZAC-Förderpreis (Zonta Art Contemporary) an eine zeitgenössische Künstlerin aus der Region, die meist noch am Anfang einer oftmals schwierigen künstlerischen Karriere steht.
Der Preis, von einer professionellen Jury ausgelobt, soll die Arbeit von Künstlerinnen unterstützen und weibliche Stimmen in Kunst, Kultur und Engagement in der Gesellschaft sichtbar machen und dazu gezielt das Bewusstsein für aktuelle Positionen in der Kunst stärken. Aus dieser Verbindung zur Kunstszene heraus entstand auch die Idee, das 30-jährige Jubiläum nun mit einer entsprechenden hochkarätigen Charity-Kunstauktion zu begehen.
Eine solche Versteigerung ist immer auch ein gesellschaftlicher Glanzpunkt, bei dem keine(r)Lust darauf hat, sich zu langweilen. Da muss selbstverständlich auch das Rahmenprogramm stimmen. Die bereits erwähnten renommierten Künstlerinnen stellen nicht nur ihre Werke exklusiv zur Verfügung. Sie werden bei der Veranstaltung auch selbst vor Ort sein.
Unterhaltsam werden zweifellos auch die Performances der Künstlerin Stefanie Trojan sowie die frechen witzigen Chansons und Texte der Sängerin, Schauspielerin und dazu noch Goetheplakette-Preistägerin Sabine Fischmann sein, die der/die eine oder andere sicher aus der Frankfurter Volksbühne im Großen Hirschgraben, gleich neben dem Goethehaus, kennt. Diese Veranstaltung wird sicher so mancher(m) in Erinnerung bleiben.
Und auch das kann man sich auf der Zunge zergehen lassen: der Patron André Großfeld aus dem Union International Club wurde gewonnen, um kulinarische Highlights anzubieten – Drinks, Kaffee & Kuchen sowie kleine Köstlichkeiten.
Was die Versteigerung der Kunstwerke selbst angeht, so hat sich aus diesem Anlass die professionelle Auktionatorin Anja Döbritz-Berti vom Frankfurter Kunst- und Auktionshaus Döbritz-Berti bereiterklärt, die Dinge in die Hand zu nehmen: Sie wird die Werke der acht Künstlerinnen – und das im Gegensatz zum sonstigen Auktionsbetrieb ganz ohne Aufpreis und Gebühren – versteigern, damit die Erlöse vor allem dem unterstützenswerten Mädchenbüro Milena e.V. zugute kommen.
„Build a Better World for Women and Girls“ lautet das Motto
„Mit Ihrer Teilnahme und dem Erwerb attraktiver Kunstwerke unterstützen Sie daher das Mädchenbüro Milena e.V., das Mädchen und jungen Frauen aus verschiedenen Kulturen in Frankfurt Bildung, Beratung und Schutz bietet“, sagt Uta Christine Friedlein, die engagierte Präsidentin des Zonta Club Frankfurt II Rhein-Main, und freut sich auf regen Zuspruch.
Dass Frauen und Mädchen mit Flucht- und Migrationsgeschichte in einem geschützten Raum wie dem inzwischen längst über Frankfurts Grenzen hinaus bekannten Mädchenbüro Milena e.V., Unterschlupf findet, ist beileibe keine Selbstverständlichkeit. Zunächst handelte es sich um eine Bildungseinrichtung für die Betreuung von Mädchen nach der Schule. Da gab es nicht nur Mittagessen, sondern ganz wichtig : Hausaufgabenhbetreuung! Seit 2015 finden auch Flüchtlingsfrauen dort Hilfe.
Hier wird außerdem eng und partnerschaftlich mit anderen Bildungseinrichtungen, sozialen Organisationen, Stiftungen und Unternehmen kooperiert. So kann ein solch umfassendes Unterstützungsnetzwerk positive Veränderungen bewirken und den geflüchteten Frauen und Mädchen vor allem neue Zukunftsperspektiven eröffnen.
Und schon am 3. November geht es gleich weiter im Filmmuseum mit dem Feiern und Spenden. Da wird ein gesellschaftlich und historisch relevanter Film zur Debatte um reproduktive Rechte und körperliche Selbstbestimmung gezeigt: „Aufbruch in die Freiheit“ von 2018, (Regie: Isabel Kleefeld). Auch hier ist das Spendenziel das Mädchenbüro Milena e.V. Doch hier beläuft sich der Teilnahmebeitrag auf 25 Euro.
Auch hier gilt: Welcome you! Seien Sie herzlichst willkommen.
Künstlerinnen, deren Werke versteigert werden
Christiane Feser (*1977, Würzburg) ist Künstlerin im Bereich der erweiterten Fotografie. Sie studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main bei Heiner Blum und Lewis Baltz. In ihren Arbeiten öffnet sie das Medium Fotografie, um unsere Wahrnehmung von Raum, Realität und Wirklichkeit zu hinterfragen. Dabei bewegt sie sich zwischen Fotografie, Objekt und Relief und lässt so Grenzen zwischen zweidimensionalem Bild und dreidimensionaler Skulptur verschwimmen.
Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind oft Papiermodelle, die sie mit Licht inszeniert und fotografisch festhält. Diese fotografischen Ausdrucke bearbeitet sie anschließend manuell weiter – durch Schneiden, Falten, Perforieren oder Vernähen – und erschafft so vielschichtige Strukturen, die mit Licht und Schatten spielen und paradoxe räumliche Eindrücke schaffen. Ihre Werke laden ein, das Fotografische nicht als bloße Abbildung der Wirklichkeit zu sehen, sondern als aktiven Prozess der Wahrnehmung, der unsere Sichtweise auf Raum und Bild herausfordert.
Christiane Fesers Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem in renommierten Häusern wie der Pinakothek der Moderne in München, dem Guggenheim Museum New York oder dem J. Paul-Getty-Museum in Los Angeles. Ihre Werke sind Teil bedeutender Sammlungen, darunter des Guggenheim Museums New York, des J. Paul-Getty-Museums Los Angeles, des Museum of Fine Arts Boston und der DZ Bank Kunstsammlung Frankfurt.
Für ihr Schaffen erhielt sie mehrere Preise und Stipendien, darunter von der Stiftung Kunstfonds und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Barbara Klemm (*1939, Münster) zählt zu den bedeutendsten deutschen Fotografinnen der Nachkriegszeit.Nach einer Fotografenlehre in Karlsruhe begann sie 1959 im Labor der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu arbeiten. Ab 1970 war sie dort bis zu ihrer Pensionierung 2004 alsRedaktionsfotografin mit dem Schwerpunkt Politik und Feuilleton. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
Ihre Fotografien prägen das visuelle Gedächtnis der Bundesrepublik Deutschland. Ihr Blick richtet sich auf Politik, Gesellschaft und Kultur. Charakteristisch ist ihre Arbeitsweise, das vermeintlich Repräsentative knapp zu verfehlen und damit das Individuelle und Unerwartete sichtbar zu machen. So entstanden Bildikonen von historischer Tragweite. Fast ausschließlich in Schwarz-Weiß fotografiert, wirken ihre Arbeiten wie poetische Tableaus – analog, präzise komponiert und dennoch von dokumentarischer Wucht.
Ihre Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, darunter die große Retrospektive (Martin-Gropius-Bau Berlin Photographs 1968–2013), die Ausstellung Straßen Bilder im Museum für Moderne Kunst Frankfurt und die international tourende Ausstellung Helldunkel. Fotografienaus Deutschland. Ihre Arbeiten sind in bedeutenden Sammlungen sowie in privaten Beständen vertreten.
Als erste Frau wurde Barbara Klemm mit dem Leica Hall of Fame Award ausgezeichnet. 2010 erfolgte die Aufnahme in den Orden pour le Mérite für Wissenschaft und Künste. Von 2000 bis 2019 war sie Honorarprofessorin an der Fachhochschule Darmstadt. Seit 2010 ist sie Mitglied im Kuratorium des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Felicitas von Lutzau (*1988, Erbach) ist eine deutsche Künstlerin und Fotografin. Sie studierte Fotografie und Philosophie an der Hochschule für Gestaltung Offenbach in den Klassen von Prof. Martin Liebscher und Prof. Marc Ries. 2012 vertiefte sie ihre Ausbildung am Camberwell College of Arts, University of the Arts London. Neben der Fotografie umfasst ihr Werk auch Videoarbeiten sowie installative Projekte.
Ihre Arbeit kreist um Langzeitbelichtung, Nachtszenen und das Unheimliche in der Landschaft und in Alltagsräumen; sie entwickelt fotografische Serien und Bewegtbildarbeiten, in denen sich Lichtspuren, Nebelpartikel und Schwarmbewegungen zu organisch-zeichnerischen Strukturen verdichten. Zyklisch kehrt die Erforschung von Ambivalenz zwischen Naturraum und Projektion wieder. Die ästhetische Anziehungskraft ihrer Bilder überlagert häufig eine unterschwellige, mystische oder melancholische Dimension, die sich mit den Spuren menschlicher Eingriffe in die Natur auseinandersetzt. Ihre nächtlichen Landschaften wirken bisweilen digital verfremdet – tatsächlich entstehen diese Effekte ausschließlich durch Langzeitbelichtungen und ihr präzises Arbeiten mit Licht. Oft verbringt sie Stunden in der Dunkelheit, um den entscheidenden Moment einzufangen, und experimentiert dabei mit Spiegelungen, Lichtstrahlen und minimalen Bewegungen, die erst in der Fotografie sichtbar werden.
Felicitas von Lutzaus Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen national und international gezeigt, unter anderem in London, Los Angeles und Tokio sowie bei den Darmstädter Tagen der Fotografie. Daneben führten sie weitere Ausstellungsprojekte u. a. zur Deutsche Börse Photography Foundation, an das Goethe-Institut Paris und zu Festivals in der Schweiz und nach Japan.
Gabriele von Lutzau (*1954, Wolfsburg) ist eine deutsche Bildhauerin, bekannt als Engel vonMogadischu durch ihren couragierten Einsatz während der Entführung der Lufthansa-MaschineLandshut (1977). Sie studierte von 1984 bis 1995 bei Walther Piesch an der Universität und Kunsthochschule Straßburg. Von 1995 bis 2020 war sie Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Frankfurt. Sie lebt und arbeitet in Michelstadt im Odenwald.
Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit stehen abstrakte Wächterfiguren, Lebenszeichen undFlügel – meist aus Buchenholz, Robinien oder Thuja geschnitzt, zentrale Motive setzte sie später in Bronze oder Stahl um. Entstanden mit kraftvollen Werkzeugen wie Kettensäge oder Flammenwerfer, tragen die Skulpturen stets einen Hauch von Luftigkeit und Leichtigkeit. Die zugrundeliegende Botschaft ihrer Arbeit lautet: Überleben und Leben – eine kreative Klammer, die all ihre Werke verbindet.
Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt – darunter im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages, bei ALP Galleries in New York sowie auf dem Shanghai Spring Art Salon. Neben öffentlichen Sammlungen finden sich ihre Arbeiten auch in privaten Beständen. Darüber hinaus engagiert sie sich als Jurymitglied – unter anderem 2002 in der Fachjury Kunst des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung in Berlin sowie 2003 beim BBK Frankfurt – und sie wirkt regelmäßig als teilnehmende Künstlerin an internationalen Bildhauer-Symposien mit. 2002 hat sie kunsTräume 1 und 2 gegründet. Zahlreiche Symposien und Performances begleiten ihr Werk.
Sandra Mann (*1970, Gross-Gerau) ist eine deutsche Künstlerin und Fotografin. Sie studierteVisuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main bei Heiner Blum und Lewis Baltz.
Über eine große Bandbreite künstlerischer Ausdrucksformen wie die der Fotografie, Installation, Skulptur, Video – befasst sie sich konzeptuell mit der Beziehung der Menschen zueinander, zur Natur, zur Umwelt, zur Tierwelt oder zur Genderthematik. Ihre Arbeit und Lehre ist durch die Erforschung der Grundlagen der Fotografie, der Bildsprache und der Bildwahrnehmung geprägt.
Außerdem kuratiert sie Ausstellungen im In- und Ausland und unterrichtet Fotografie und Bildwahrnehmung an der European School of Design in Frankfurt am Main.
Sie ist Mitglied des internationalen Kuratorennetzwerks Qipo und arbeitet als Jurymitglied beiFotografie- und Kunstwettbewerben.
Ihre Werke sind in nationalen und internationalen Sammlungen vertreten, unter anderem im Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main, im MUCA Mexiko-Stadt, der Vehbi Koç Foundation Istanbul, oder in der Art Collection Deutsche Börse Photography Foundation.
Neben diversen anderen Preisen erhielt sie das Stipendium der Universitätsstiftung Augsburg, das Stipendium der Deutschen Künstlerhilfe, das Helsinki-Reisestipendium des Kulturamts und die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main. Und sie ist Mitglied im Club
E.R. Nele (*1932, Berlin) ist eine deutsche Bildhauerin, Grafikerin, Goldschmiedin und Designerin. Sie ist die Tochter von Marie-Louise und Arnold Bode, dem Begründer der Documenta. Sie studierte von 1951 bis 1955 an der Central School of Arts and Crafts in London, an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin sowie im Atelier Lacourière in Paris. Seit 1965 lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Frankfurt am Main.
Ihr künstlerischer Fokus liegt auf dem Menschen – nicht als idealisiertes Sujet, sondern als Ausdruck emotionaler, sozialer und politischer Dimensionen. Sie fertigt Stahlskulpturen und skulpturale Installationen für den öffentlichen Raum, daneben entstehen Kleinplastiken in Bronze, Eisen, Silber, Kunststoff, Metall und anderen Materialien. Als Designerin ist sie für die Gestaltung der ikonischen Temde Sputnik-Leuchte der 1960er Jahre, mit den weißen, großen Glaskugeln verantwortlich. Diese Leuchten wurden in der Schweiz hergestellt und sind oft mit dem Namendes Schweizer Künstlers und Designers Max Bill verbunden, obwohl die eigentliche Gestaltung auf E.R. Nele zurückgeht. E.R. Neles vielfältiges Werk wurde in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Als politische Künstlerin reflektiert sie u.a. den Holocaust (Mahnmal Die Rampe in Kassel) und schafft zugleich Objekte von spielerischer Leichtigkeit wie die filigranen Stabfiguren Europeans. Diese gelten als künstlerische Antwort auf gesellschaftliche Entwicklungen wie Individualisierung und Solidarität.
Zentrale Stationen ihrer Laufbahn sind die documenta II (1959) und documenta III (1964). Ihre Arbeiten sind in prominenten Sammlungen vertreten. Für ihr vielseitiges Schaffen wurde sie u. a. mit der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main (2008) ausgezeichnet.
Anna Nero (*1988, Moskau) ist eine deutsche Künstlerin – Malerin und Objektkünstlerin. Sie studierte Malerei an der Kunsthochschule Mainz bei Anne Berning und absolvierte anschließend ein Meisterschülerstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Heribert C. Ottersbach. Ihre Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Figuration.
Mit künstlich-poppigen Farben, spielerischen Formen und grafischen Strukturen untersucht sie die Wechselwirkungen von Malerei, Alltagsästhetik und digital geprägten Bildwelten. Wiederkehrende Themen sind Fragen nach Ordnung und Chaos, Oberflächen und Materialität, Nähe und Distanz. Auch Sexualität und Fetischismus sind zentrale Aspekte ihrer Malerei. Zudem fertigt sie keramische Objekte.
Anna Nero stellte in renommierten Institutionen und Galerien im In- und Ausland aus. Im Jahr 2025 hatte sie Einzelausstellungen in Madrid und Shenzhen. Ihre Werke sind in bedeutenden Sammlungen vertreten, darunter die Sammlung Hildebrand (G2), die Sammlung des MdbK Leipzig und die Sammlung der Stadt Frankfurt am Main.
Für ihr künstlerisches Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds (2020) sowie mit zahlreichen Residency-Stipendien in den USA, Myanmar und Spanien.
Neben ihrer künstlerischen Praxis ist sie auch kuratorisch tätig und leitet gemeinsam mit ihrenKollegen Marcel Walldorf und Robert Schittko den Kunstverein MARS Frankfurt. Außerdem hatte Anna Nero bereits mehrere Gastprofessuren an der Kunsthochschule Mainz und an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Eva Weingärtner (*1978, Worms) ist eine deutsche Künstlerin, aus dem Bereich Performance, Video und Fotografie. Sie studierte von 2000 bis 2006 Visuelle Kommunikation an der Hochschulefür Gestaltung Offenbach am Main und absolvierte einen Erasmus-Aufenthalt an der Listaháskóli Reykjavík in Island (2003/2004).
Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeiten stehen. Performance Art, Video und Fotografie, in denen sie Themen wie Wahrnehmung, Identität und Beziehung subjektiv und reduktiv reflektiert. In ihren frühen Arbeiten sind es kammerspielartige Aufführungen, in denen die Künstlerin in verschiedene Rollen schlüpft oder sich ein Alter Ego schafft. Das Thema Beziehung zieht sich durch ihr Werk.
Anfangs die Beziehung zum eigenen Selbst, aktuell auch vermehrt zur Gesellschaft, Umwelt und Natur. Performance, sowohl als Weg einer speziellen Konzentration in Bezug auf den künstlerischen Schaffensprozess, als auch als Gedanke des Auftritts, behält sie bei.
Neben der künstlerischen Praxis lehrt sie seit 2012 an verschiedenen Hochschulen, u.a. Performanceund Videoperformance an der Hochschule für Bildende Künste Saar. Ab 2025 arbeitet sie als Gastprofessorin an der HBK Saarbrücken.Gemeinsam mit DeDe Handon leitete sie von 2018 bis 2023 das ATELIER ORBIT24, ein Kunstprojekt und Ausstellungsort in Frankfurt, der sich als ausgezeichneter, kultureller Hotspot etabliert hat.
Ihre Arbeiten wurden in nationalen und internationalen Institutionen gezeigt, u.a. in der Kunstsammlung Zwickau, im Museum Wiesbaden, im Frankfurter Kunstverein, in der Kunsthalle Mainz oder beim Festival Performance Day in Le Shakirail in Paris.
Details zur Anmeldung
- Beginn: 1. November 2025, 14:00 Uhr
- Teilnahmegebühr: 100,- EUR
- Veranstaltungsort: Villa Merton (UIC)
- Adresse: Am Leonhardsbrunn 12, 60487 Frankfurt am Main
Um Anmeldung wird gebeten unter service@zonta-franfurt-2-rhein-main.de
Das Programm
AUSSTELLUNG // DRINKS, CANAPÉS, KAFFEE & KUCHEN // PERFORMANCE-KUNST
14:00 – 16:00 Uhr
Im Foyer der Villa Merton findet eine Ausstellung mit den zu versteigernden Kunstwerken statt, damit Sie sich den Arbeiten vorab in Ruhe widmen können.
Informationen zu den Künstlerinnen und den zu erwerbenden Werken finden Sie in der Exponatenliste.
PERFORMANCE der Künstlerin Stefanie Trojan
16:00 – 16:45 Uhr
BEGRÜSSUNG // EINFÜHRUNG
Uta Christine Friedlein, Präsidentin des Zonta Club Frankfurt II Rhein-Main
Dr. Ingrid Gräfin zu Solms-Wildenfels, SOM-Ausschuss
CHANSON & TEXTE
Sabine Fischmann, Sängerin und Schauspielerin
Meike Rieken, Direktorin Area 02, Zonta International
Tina Zapf-Rodríguez, Stadträtin, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, Frankfurt
VORSTELLUNG DES MÄDCHENBÜRO MILENA E.V.
16:45 – 17:20 Uhr
durch die Leiterin Maneesorn Koldehofe
CHARITY-KUNSTAUKTION
17:20 – 17:45 Uhr
Auktionatorin Anja Döbritz-Berti gibt eine Einführung und leitet die Auktion zur Versteigerung der Kunstwerke der acht Künstlerinnen.
MUSIKALISCHER BEITRAG
Ab 17:45 Uhr:
Sabine Fischmann, Sängerin & Schauspielerin
Ausklang mit Gesprächen, Drinks & kleinen Köstlichkeiten
PERFORMANCE
der Künstlerin Stefanie Trojan
19:30 Uhr Ende der Veranstaltung
