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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Retrospektive der DADA-Pionierin Suzanne Duchamp in der Frankfurter Schirn

Eine unabhängig-eigensinnige Künstlerin

Von Petra Kammann

Spielerisch, humorvoll, genreübergreifend und dazu noch international: die erste umfassende Einzelausstellung der unabhängigen Künstlerin Suzanne Duchamp (1889–1963) findet in den Räumen der ehemaligen Dondorf Druckerei mit dem rauhen Charme der industriellen Backsteinarchitektur, in der Schirn Bockenheim, statt. Zu sehen sind in der dort neu eingerichteten Halle 1 erstmals rund 80 Werke aus fünf Jahrzehnten der vielseitigen Künstlerin, darunter experimentelle Collagen, figurative Darstellungen, abstrakte Gemälde, historische Fotografien und seltene Archivfunde. Die gemeinsam mit dem Kunsthaus Zürich erarbeitete Retrospektive wurde kenntnis- und beziehungsreich von den Kuratorinnen Ingrid Pfeiffer (Schirn) und Talia Kwartler (Gastkuratorin, Zürich) in Szene gesetzt.

Verantwortliche der Suzanne Duchamp-Retrospektive: Schirn-Chef Sebastian Baden und die beiden Kuratorinnen Ingrid Pfeiffer und Talia Kwartler, Foto: Petra Kammann

Im Zusammenhang mit der Biographie der künstlerisch so unabhängigen Suzanne Duchamp verwies Schirn-Kuratorin Ingrid Pfeiffer auf den vielzitierten Satz des exzentrischen Mitbegründers der Dada-Bewegung Francis Picabia (1879-1953): „Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann“. Picabia fühlte sich Suzanne Duchamp im Sinne einer Künstlerfamilie zeitlebens zugehörig. Schon früh hingen ihre Werke im Salon des Indépendants neben denen von Picabia und denen des schweizerisch-französischen Malers und späteren Ehemanns Jean Crotti (1878-1958). Picabia war vor allem eng mit ihrem viel bekannteren jüngeren Bruder Marcel Duchamp (1887-1968), dem Erfinder des Readymade, befreundet. Picabia hatte sich zwar schon 1922 von der Dada-Bewegung losgesagt und sich zunächst dem Surrealismus angenähert, bevor er mehrfach seinen Stil wechselte, aber auch der Schwester Suzanne verbunden blieb.

Die renommierte Schirn-Kuratorin Ingrid Pfeiffer im Gespräch mit dem Kunstkritiker und Leiter des FAZ-Kunstressorts Stefan Trinks, Foto: Petra Kammann

Immerhin war Suzanne Duchamp eine zentrale Figur des Dadaismus, die sich ebenfalls weiterentwickelte und vor allem in ihrer Spätphase der reinen Malerei zuwandte. Diese ungewöhnliche Frau und erfolgreiche Künstlerin der ersten Stunde hatte bereits ab Mitte der 1910er-Jahre mit verschiedenen Bildmitteln experimentiert. Die vielgefragte und durchaus gleichberechtigte Künstlerin war und blieb auch zeit ihres Lebens mit herausragenden Künstlern des 20. Jahrhunderts bestens vernetzt. Dennoch geriet sie nach ihrem Tod 1963 zunächst einmal in Vergessenheit und wurde in der Kunstgeschichte vernachlässigt.

Das ließ die beiden Ausstellungskuratorinnen Ingrid Pfeiffer und Talia Kwartler, die als Gastkuratorin an der vorausgegangenen Zürcher Ausstellung mit rund 50 Exponaten beteiligt war, nicht ruhen. Denn Duchamp habe als subtile Beobachterin die Avantgarde über Jahrzehnte geprägt, sagt Ingrid Pfeiffer, die sich schon mehrfach der bedeutenden Künstlerinnen der Moderne angenommen hat und deren Sturm-Frauen-Ausstellung große Beachtung fand. Sie wollen Suzanne Duchamps bislang unbekanntes Werk neu beleuchten. Immerhin hat sich Talia Kwartler sieben Jahre lang intensiv mit Duchamp befasst und über sie am University College London promoviert, bevor sie im vergangenen Jahr einen Lehrauftrag an der Universität Zürich zum Thema Frauen in der Dada-Bewegung bekam und noch viel Forschungspotenzial sieht.

Ko-Kuratorin Talia Kwartler führt durch die Ausstellung und erläutert die subtile, humorvolle und ästhetische Vorgehensweise von Suzanne Duchamp, Foto: Petra Kammann

So beleuchtet die Schau Duchamps Gesamtwerk: neben den Dada-Arbeiten, auch frühe Porträts, kubistische Interieurs und Stadtlandschaften, ihre späten figürlichen, bisweilen Gemälde voller Humor, die im fast naiven Malstil an den Zöllner Henri Rousseau erinnern, dann die malerischen mediterranen Landschaften der 1930er- und 1940er-Jahre sowie ihr nahezu abstraktes malerisches Spätwerk. 

Duchamps frühe künstleriche Anfänge

Suzanne Duchamp, als Tochter einer Familie mit sechs Kindern, deren drei Brüder ebenfalls Künstler waren – Jacques Villon (1875-1963) und Raymond Duchamp-Villon (1876-1918) und der heute wohl bekannteste jüngere Bruder Marcel Duchamp –, trat die aus der Normandie stammende und eigens nach Paris gezogene selbstbewusste Künstlerin bereits ab 1911 in namhaften Pariser Ausstellungen auf. Schon rein äußerlich war Suzanne Duchamp eine veritable Erscheinung wie auf ihren Fotos zu sehen ist. Sie inszeniert und fotografiert sich selbst, teils im Spiegel: modern, mit feschem Kurzhaarschnitt, elegant, lässig und lebenshungrig. Ein Stil, der sich in Berlin erst in den 20er Jahren durchsetzte.

Dokumentarisches wie Fotos aus der Frühzeit in Kuben in der Mitte der Ausstellungshalle; Foto: Petra Kammann

In ihrem Frühwerk griff sie kubistische Elemente auf, mit denen sie durch ihre beiden älteren Brüder in Berührung gekommen war. Die Geschwister, die sogenannten Puteaux-Kubisten, hielten zum Austausch wöchentliche Treffen in ihren Atelierwohnungen in Puteaux außerhalb von Paris ab. Der westliche Pariser Industrievorort, heute das futuristische Büroviertel La Défense, gehört inzwischen zum Kernbereich der wirtschaftlich erfolgreichen Metropole Paris.

Suzanne Duchamps erstes ausgestelltes Porträt ihres Malerbruders Jacques Villon aus dem Jahre 1910, das diesen beim Malen eines Selbstporträts darstellt, unterstreicht ihre medial reflektierte Grundhaltung. Dass sie einen multiperspektivischen Blick auf Personen hat, zeigt sich auch in weiteren Gemälden wie Jeune fille au chien (Junges Mädchen mit Hund) aus dem Jahr 1912, einem Porträt ihrer Schwester, das in der Kunstgeschichte als Duchamps bedeutendster Beitrag zum Pariser Kubismus galt. Geradezu anrührend und malerisch perfekt komponiert das flächig angelegte Gemälde Intimité (Intimität) von 1911, das große Nähe wie auch die gehörige Distanz ausdrückt.

Blick in die umgebaute Ausstellungshalle 1 für die Retroopektive in den neuen Räumen in Bockenheim, Foto: Petra Kammann

Suzanne Duchamps gelungene Gemälde aus der frühen Phase in der chronologisch übersichtlich geordneten und in vier thematische Blöcke gegliederten Schau – reichen von Porträts über Interieurs bis hin zu industriell geprägten Stadtlandschaften. Und schon im sagenumwobenen Vorkriegsjahr 1913 abstrahiert die Künstlerin Gesehenes wie in „Construction (Konstruktion, 1913), in dem sie mit ihrem analytischen Blick horizontale und vertikale Linien räumliche Bezugspunkte aufscheinen lässt.

DADA INTERNATIONAL

Fragmentarisch und emotional Erlebtes überträgt sie auf ihren Bildern ins Geometrische. So steht in der dynamisch geschwungenen Gouache Fabrique de joie (Fabrik der Freude, 1920) deutlich die moderne Zeit im Fokus, hier jedoch anspielungsreich mit einer erotischen Anziehung versehen durch eine blaugefärbte Zahl 6, während die kühl wirkende und gradlinig strukturierte Usine de mes pensées („Produktionsstätte“ meiner Gedanken) unfrei und geradezu mechanisch über Schienen verläuft. „Modern times“ eben. Offensichtlich ein Spiegelbild des inneren Freiheitswillens der Künstlerin, der etwas Vorfabriziertes ungefragt zu übernehmen, widerstrebt.

Eine Zäsur stellte zweifellos die Erfahrung des Ersten Weltkriegs dar, der eine gewaltige Zerstörung und mechanisierte Gewalt auslöste: gesellschaftliche Ordnungen wurden aufgelöst, die Körper der Menschen beschädigt, der Alltag zerstückelt. Darauf reagierten die Künstler voller Protest mit den unterschiedlichen künstlerischen Mitteln. Sie wollten mit der Darstellung des fragmentierten Lebens die Menschen wachrütteln und ihnen die Absurdität der Realität vor Augen führen.

In dieser Zeit arbeitete das einst so modisch schicke Fotomodel Suzanne Duchamp auch als Krankenschwester im Hôpital des Jeunes Aveugles in Paris, mit Haube und Schwesternkleidung. Das Hospital war inzwischen zum Militärkrankenhaus bzw. Lazarett mutiert. Das hinderte sie freilich nicht daran, sich mit eigenen Beiträgen an dadaistischen Zeitschriften und Flugblättern zu beteiligen. Zufällig gefundene Objekte wie auch die Sprache – häufig als Sprachfetzen in die Komposition eingebaut – bekamen nicht nur für sie eine neue Bedeutung. Die bislang noch nicht gemachten Erfahrungen wurden von den Dadaisten transformiert, gleich ob mit Readymades, mit poetischen Inschriften oder mit streng geometrischen Formen.

Schirn-Direktor Sebastian Baden erläutert anhand des Faksimiles das Dada-Flugblatt von Tristan Tzara, Foto: Petra Kammann 

Und das an unterschiedlichen Orten. Nachdem Tristan Tzara und andere 1916 im Zürcher Cabaret Voltaire die revolutionäre Dada-Bewegung gründeten und dazu ein Manifest verabschiedeten, entstanden an den verschiedenen Ecken der Welt mit Marcel Duchamp in New York, mit Francis Picabia, Elsa von Freytag-Loringhoven und Beatrice Woods  und  Jean Crotti, den Suzanne Duchamp 1919 heiratete, auch neue Dada-Zentren in Köln, Berlin, Hannover und Paris.

Geschickt gebaute Kuben mit dokumentarischem Material aus der Dada-Ära, Foto: Petra Kammann

In der Schirn sind dank phantastischer Leihgaben aus internationalen Museen mehrere große dadaistische Materialcollagen von Suzanne Duchamp ausgestellt wie zum Beispiel die Radiation de deux seuls éloignés (Strahlung von zwei entfernten Einzelpersonen, 1916–1920) oder das Bild mit dem mysteriösen Titel  Ariette d’oubli de la chapelle étourdie (Vergessene Ariette der benommenen Kapelle, 1920), in denen sie gefundene Elemente wie Perlen, Metallpapier sowie Schnur, Glas und Holz und sogar ein künstliches Auge kompositorisch miteinander verband, inspiriert durch ihren Bruder Marcel Duchamp und den Austausch mit der New Yorker Dada-Szene.

Es erinnert an das Kakodyl-Auge (L’oeil cacodylate) von Francis Picabia aus dem Jahr 1921, das die Irrationalität der Zeit darstellt, wo wir wir auch Unterschriften von Frauen entdecken , so auch ihre, ergänzt durch ein Bekenntnis zum Intuitiven: „Wenn man mich unvorbereitet trifft = ich bin dumm“ neben denen der anderen Dadaisten wie Tristan Tzara .

In den verschiedensten Variationen erkundete Suzanne die Grenzen und Erweiterungen unterschiedlicher Medien und integrierte poetische Elemente in ihre Bildkompositionen. Und das in einer für den Dadaismus individuellen, feingesponnenen Bildsprache voller Querbezüge und immer intuitiv das Ganze im Blick.

Faszinierte Besucherin der Ausstellung, Foto: Petra Kammann

Mit ihrem Bruder Marcel Duchamp arbeitete die Künstlerin an seinen Readymades. So ist in der Ausstellung das großformatige Gemälde Le Readymade malheureux de Marcel (Das unglückliche Readymade von Marcel, ca. 1919/20) zu sehen, das Resultat gemeinschaftlicher Arbeit.

Eine briefliche oder besser fotografische Anweisung von Marcel Duchamp als Hochzeitsgeschenk bildet die Ausgangslage. Das ursprüngliche Motiv: ein vom Wind zerfleddertes Geometriebuch, das Crotti an Fäden seiner Wohnung aufhängen sollte. Subtil verarbeitet Suzanne Duchamps später, ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes, aus diesem, sich im Laufe der Zeit verändernden und auffordernden Geschenk mit den verschiedenen Atelieransichten ihres Bruders die unterschiedlichen Elemente zu einem großen Gemälde. Dabei stellt sie die Schatten der zerfledderten Gummibadehauben, die an einem „Garderobeständer“ baumeln, auf den Kopf. Dieses luftige Bild, mit der linearen Struktur im Hintergrund macht besonders deutlich, wie eigenständig sie als Künstlerin ist und vor allem – ist sie durch und durch Malerin.

1919 hatte Suzanne Duchamp den Schweizer Künstler Jean Crotti in zweiter Ehe geheiratet – ihre erste mit einem Apotheker aus ihrer Geburtsstadt Rouen in der Normandie hatte nur zwei Jahre gehalten. Eine bürgerliche Existenz kam für sie nicht in Frage. Mit dem Maler Crotti hingegen kooperierte sie bis zu dessen Tod. Dabei bewahrte jeder bzw. jede seinen/ihren ganz eigenen Stil und Kopf, respektierte die jeweils andere Persönlichkeit. Da das Kunsthaus Zürich Schlüsselwerke und Dokumente von Crotti besitzt, erweiterte das auch der Kuratorin Tina Kwartler neue Perspektiven für zusätzliche Kenntnisse über Suzanne Duchamp.

Immerhin hatte die letzte bedeutende Ausstellung der beiden individuellen Künstlerpersönlichkeiten Crotti /Duchamp 1983 vor über 40 Jahren im Centre Pompidou in Paris in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Bern stattgefunden, wodurch auch Ingrid Pfeiffer erstmals auf die Künstlerin aufmerksam wurde.

Neuanfang, Kriegs- und Nachkriegsjahre

1922 vollzog Suzanne Duchamp aus (noch?) unbekannten Gründen einen unerwarteten Bruch mit Dada und kehrte zu figurativen Werken zurück, beginnend mit einem Selbstporträt im Stil der Neuen Sachlichkeit, dessen strenge Linien allein durch eine aufgefächerte duftige lila Blüte am Revers auf eine gewisse innere Unruhe hindeuten.

Köstlich dann ihr Hochzeitsbild von 1924, wo die Köpfe der dargestellten aufgebrezelten Personen an Tierköpfe erinnern, die  der zu klein geratene Koch am rechten Bildrand voller Bewunderung anschaut. Äußerst skurril auch ihr „Irdisches Paradies“ von 1924: Le paradis terrestre – ein irdisches Naturparadies ohne Reue mit den nackten biblischen Gestalten Adam und Eva, ihre Scham gerade mal mit Grasbüscheln bedeckend, inmitten einer Naturlandschaft neben einem prall gefülltem Apfelbaum und inmitten herumspringender Tiere, ein alpenähnliches Gebirge im Hintergrund.

Irritierend rätselhaft und konzentriert wiederum die beiden Porträts von Lorenzo Picabia aus dem Jahre 1927: ein wohlkomponiert gemaltes Bild mit einem üppigen Blumenstrauß im Hintergrund, eine Puppe auf dem Schoß und demgegenüber ein Aquarell, das wegen der frei gelassenen Flächen nachdenklich stimmt und Rätsel aufgibt, so als würde die Malerin über die Melancholie des Jungen namens Lorenzo nachdenken. Il Magnifico? Insgesamt bleiben Porträts von Mitgliedern ihrer Familie oder von Freunden wie das von Germaine Everling (1886-976), einer der Lebensgefährtinnen von Francis Picabia, mit der er von 1925 bis 1935 in Mougins im Château de mai lebte, ein zentraler Teil ihres Werks wie auch das Nachkriegsporträt ihres Ehemanns Crotti vor der Staffelei.

Blick in den Ausstellungsraum mit den späten Werken, Foto: Petra Kammann

Erstaunlich, wie sie malerisch die Farbigkeit und Sinnlichkeit der teils tropischen Landschaften am südlichen Meer in den Kriegsjahren rüberbringt, auch die Stillleben und Interieurs. Im Zweiten Weltkrieg verbrachten Duchamp und Crotti im von Deutschen besetzten Gebiet von Arcachon oder in Südfrankreich. Ob der Rückzug in die Natur fernab moderner Großstädte an verschiedenen kleineren Orten wie in Mougins nahe der C^0te d’Azur den Alltag in den Kriegsjahren erleichterte? Darüber ist nur wenig bekannt.

Bereits 1926 hatte sie in New York im Brooklyn Museum ausgestellt. 1952 wird nach dem Krieg dann die Ausstellung Duchamp frère & soeur: OEuvres d’art in New York eröffnet. Marcel Duchamp bezieht seine Schwester auch später immer wieder in die Dada-Bewegung ein, der nun ein erneutes Interesse gilt. Als 1958 Crotti in Paris stirbt, bleibt Suzanne weiterhin als Künstlerin tätig, nähert sich den Informel-Künstlern an  – „damit das Denken die Richtung ändern kann“? 

In den folgenden Jahrzehnten schuf sie Werke mit einem breiten Motivspektrum, die einen experimentellen Umgang mit Pigmenten und Zeichnung als strukturgebendem Element erkennen lassen.

1949 beschrieb ihre Freundin Katherine S. Dreier sie als „halb abstrakte Malerin“. Eine vielleicht durchaus treffende Beschreibung für ein sehr eigenes Werk, das sich kunsthistorischen Einordnungen stets entzogen hat. Die beiden Kuratorinnen der Schirn-Schau fassen es so zusammen:„Duchamp war eine subtile und ironische Beobachterin und Kommentatorin, die ein halbes Jahrhundert lang die moderne Kunst mit ihrer individuellen künstlerischen Handschrift prägte“.

Sie in den erstaunlichen Räumen am Transitort der Schirn Bockenheim zu entdecken und visuell zu erleben, sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Es ist allemal jeder Mühe wert. 

 

Schirn Kunsthalle in Frankfurt,
ehemalige Dondorf Druckerei
Gabriel-Riesser-Weg 3
bis 11. Januar.
Katalog (Hatje Cantz) im Museum 35 Euro

Weitere Infos unter:
www.schirn.de

 

KATALOG:

Suzanne Duchamp. Retrospektive, herausgegeben von Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich und SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, mit Beiträgen von
Anne Berest Picabia, Carole Boulbès, Cathérine Hug, Talia Kwartler, Jean-Jacques Lebel, Effie Rentzou und Amy Sillman sowie einem gemeinsamen Vorwort der Direktorin des Kunsthaus Zürich Ann Demeester und des Direktors der SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT Sebastian Baden,
Deutsche und englische Ausgabe, je 192 Seiten, je ca. 150 Abbildungen, Hardcover, Hatje Cantz Verlag,
ISBN 978-3-7757-6039-3 (deutsche Ausgabe), ISBN 978-3-7757-6038-6 (englische Ausgabe),
35 € (SCHIRN), 48 € (Buchhandel) 

 

Zu den Leihgeberinnen und Leihgebern dieser sehenswerten Schau gehören Institutionen wie das MoMA in New York, das Philadelphia Museum, das Art Institute in Chicago, das Centre Pompidou in Paris, die Bibliothèque nationale de France und die Bibliothèque Littéraire Jacques Doucet in Paris, das Musée des Beaux-Arts in Rouen sowie wichtige Privatsammlungen wie die Bluff Collection und die Collection Francis M. Naumann and Marie T. Keller. Die Retrospektive entstand in enger Zusammenarbeit mit der Association Duchamp Villon Crotti.

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