Kyjiws Bürgermeister Dr. Vitali Klitschko mit Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2025 ausgezeichnet
Unerschütterlicher Einsatz für Freiheit, Menschenrecht und Demokratie
Am vergangenen Sonntag, 1. Juni, wurde Dr. Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw, mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Bei dem feierlichen Festakt in der Frankfurter Paulskirche wurde er vor rund 650 Gästen für seinen unermüdlichen Einsatz für Frieden und Freiheit, Menschenrechte, Demokratie sowie die Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine geehrt.
(v.l.n.r.): Hessischer Ministerpräsident Boris Rhein, Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, Dr. Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kyjiw, Peter Beuth, Staatsminister a.D. und Jurymitglied des Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2025, und Oberbürgermeister Mike Josef, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Martin Leissl
Klitschko sagte in seiner Dankesrede: „Die Auszeichnung steht für alle Einwohner Kyjiws, für das ganze ukrainische Volk“. Und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius würdigte den Preisträger in seiner Laudatio für seinen Mut und sein Engagement: „Vitali Klitschko hat sich entschieden, Verantwortung zu übernehmen – für seine Heimat, seine Brüder und Schwestern in der Ukraine, für Freiheit und für Menschenrechte. Er ist ein Vorbild für alle Ukrainerinnen und Ukrainer, für uns alle. Er steht sinnbildlich für alle Menschen, die trotz allem den Glauben an Frieden und Freiheit nicht verlieren. Vitali Klitschko hat Kampfgeist, er gibt nicht auf, er stellt sich all‘ den großen Herausforderungen. Das bewundere ich wirklich sehr.“
In seiner Rede verwies Pistorius ebenfalls darauf, dass der Weg zur und der Erhalt der liberalen Demokratie, von Einheit und Freiheit eine dauerhafte Herausforderung sei und immer wieder verteidigt werden müsse – jeden Tag von jeder und jedem von uns. Dies sei nur aus einer Position der Stärke heraus möglich.

Preisverleihung des Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2025 in der Frankfurter Paulskirche Fotograf: Martin Leissl /Stadt Frankfurt
Mit ihrer Geschichte, ihrem Ambiente und ihrer Bedeutung für die Demokratiegeschichte Deutschlands bot die Paulskirche im Herzen Frankfurts mal wieder den passenden Rahmen für die Verleihung des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises.
Staatsminister a.D. Peter Beuth, der den erkrankten Stiftungsvorsitzenden Dr. Christean Wagner vertrat, dankte Vitali Klitschko im Namen der Stiftung für „seine Standhaftigkeit und seinen Einsatz als mutiger Verteidiger von Recht, Freiheit und Demokratie – für die ukrainische Bevölkerung und für seine Stadt – die er nicht erst seit Beginn der russischen Invasion beweist.“ Klitschko sei das Symbol des Widerstands und genieße nicht nur deshalb in seiner Heimat, aber auch im europäischen Ausland, hohes Ansehen und Vertrauen.
Dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, erleben wir täglich mehr, zumal wir für die neuen Herausforderungen wenig gewappnet sind. Umso größer wird die Anstrengung der nächsten Zeit werden.
Die Auszeichnung
Vitali Klitschko ist der zwölfte Preisträger des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises. Zu den Preisträgern zählten bislang unter anderen der Rumänische Staatspräsident Klaus-Werner Iohannis, Bundespräsident a.D. Dr. Joachim Gauck, der Historiker und Publizist Prof. Dr. Michael Wolffsohn, die Bürgerrechtlerin, Schriftstellerin und Dokumentarfilmerin Freya Klier und die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller.
Mehr über die Arbeit der Stiftung findet sich unter z-g-v.de. Weitere Informationen zum Franz-Werfel-Menschenrechtspreis gibt es unter franz-werfel-menschenrechtspreis.de.