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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Juni, 2025

„Feine Fahrräder“, präsentiert im Museum Angewandte Kunst

2025, Juni 20.

Vom Laufrad bis zum futuristischen Fahrrad aus dem 3D-Drucker

Von Hans-Bernd Heier

Im Laufe seiner über drei Jahrhunderte währenden Entwicklungsgeschichte avancierte das Fahrrad zum weltweit meist genutzten Verkehrsmittel. Gesellschaftliche und soziale sowie politische und ökonomische Verhältnisse prägten die Bedeutung dieses Fortbewegungsmittels und die mit ihm verbundene Zukunftsvisionen. Die Ausstellung „Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder“ im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt widmet sich den Höhepunkten des Fahrraddesigns aus drei Jahrhunderten.

Ausstellungsansicht, Foto: Günzel/Rademacher / Museum Angewandte Kunst

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Das diesjährige Spendenprojekt des International Women’s Club 

2025, Juni 18.

„Frauenrecht ist Menschenrecht“

Wenn demnächst – wie alljährlich zum Abschluss eines Clubjahres – wieder das sommerliche Internationale Freundschaftsfest des International Women’s Club (IWC) stattfindet, dann wird auch wieder für die „gute Sache“ gesammelt. Die mehr als 400 Frauen aus über 50 Nationen pflegen im IWC nämlich nicht nur Freundschaften, sondern engagieren sich schon seit über 75 Jahren auch sozial. Diesmal geht es um bei uns in Deutschland lebende Frauen und Mädchen, die von weiblicher Genitalbeschneidung betroffen sind.

3 Powerfrauen für die gute Sache (v.l.:die Chirurgin Dr. Stefanie  Adili, IWC-Präsidentin Sabine Schmitt und Fachreferentin Tanja Wunderlich von FIM),  Foto: Petra Kammann

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„Ella & Louis Jazz Club“ : Sommer-Fensterkonzert im Holzhausenschlösschen

2025, Juni 17.

„Olaf Schönborn’s Groove Machine“

Ein sommerlicher Höhepunkt im Programm der Frankfurter Bürgerstiftung ist das beliebte Jazz-Fensterkonzert, das diesmal am Sonntag, den 29. Juni um 11:00 Uhr mit „Olaf Schönborn’s Groove Machine“ stattfindet. Gespielt wird bei freiem Eintritt aus den Fenstern des Holzhausenschlösschens zum Holzhausenpark hin. Das Konzert findet bei jedem Wetter statt. Sollte es regnen, sind natürlich zahlreiche „Schirmherren und -damen“ gefragt…

Publikum im Holzhausenpark bei einem Fensterkonzert, Foto: Frankfurter Bürgerstiftung

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ARTistART- Die Kunst der Artisten unter der Zirkuskuppel

2025, Juni 15.

Imagination vor allem –  Das rasante Gesamtkunstwerk Roncalli

Von Petra Kammann

Phantastisch, mitreißend und wagemutig: ARTistART, Kunst und Artistik auf dem Festplatz am Ratsweg. Mit fabulösen Gauklern, Jongleuren, Seiltänzern, Schaustellern, Tänzern und Tänzerinnen, mit poetisch-komischen Clowns, spektakulären Equilibristen und romantischen Luftakrobaten, Slapstick-Meistern, Requisiteuren, Illusionisten  und Musikern verzaubert der Zirkus der Extraklasse das Publikum mit Künsten, die von Keith Haring, Frida Kahlo, Pablo Picasso oder Henri de Toulouse-Lautrec inspiriert sind. Schon auf dem Festplatz am Ratsplatz anzukommen, der von den nostalgischen Roncalli-Zirkuswagen umsäumt ist, ist das schiere Vergnügen.

Hereinspaziert! Noch bis zum 29. Juni auf dem Festplatz am Ratsweg, Fotos: Petra Kammann

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Gerald Domenigs Dom-Fotografien, Notate und Zeichnungen

2025, Juni 13.

Fotografie als „Poesie und ernstzunehmendes Medium”

Ein kurzer Blick in eine geheimnisvoll raffinierte Installation

Fotos von Petra Kammann 

Die Medien des österreichischen, in Frankfurt lebenden Künstlers Gerald Domenig sind die Fotografie, die Zeichnung und das Schreiben. Subtil und diskret seine fotografischen Interventionen in der Sonderausstellung GD Dom im Dommuseum Frankfurt.

Dommuseum Ausstellung von Gerald Domenig; Fotos von der Ausstellung: Petra Kammann

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Günther Uecker: die reinste und intensivste Präsenz

2025, Juni 11.

Eine Würdigung des mit 95 Jahren gestorbenen Künstlers

Von Uwe Kammann

Die Villa Hügel, hoch über Essen gelegen, lockt derzeit mit einer Ausstellung, welche die Kunstlandschaft an der Ruhr feiert. 21 Museen der Metropolregion haben jeweils vier, fünf ihrer interessantesten Exponate nach Essen geschickt, wo sie nun den holzgetäfelten Prachtträumen der historisierenden Villa ihre Modernität entgegenhalten. Zwei Objekte könnten kämpferischer und stacheliger nicht sein: ein Kubus-Fernsehgerät vom Anfang der 60er Jahre, thronend auf einem runden Couchtisch Marke Gelsenkirchener Barock, zur Hälfte benagelt, ganz wie ein damals so beliebter Käse-igel. Und daneben ein Objekt, das einem Sandwich gleicht: zwischen zwei Flachbildfernsehern steckt eine Kindermatratze, das Ganze zuisammengehalten von großen Nägeln, die in den Rücken der Apparate getrieben sind.

Günther Uecker wurde durch seine Nagelreliefs bekannt, Foto: Petra Kammann

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„La Passion de Simone“ von Kaija Saariaho an der Kölner Oper

2025, Juni 11.

Passion und abgebrochene Brücken

von Simone Hamm

Die Kölner, die Kultur lieben, haben gelernt zu leiden. Opern und Theaterstücke werden seit dreizehn Jahren an provisorischen Spielstätten aufgeführt, die wichtigsten Galerien sind nach Berlin gezogen. Und: Der Rotschrift regiert. So wurden die Zuschüsse für das renommierte Festival ACHT BRÜCKEN ersatzlos gestrichen. Ein  Festival, das der Neuen Musik gewidmet ist. In einer Stadt wie Köln, die wie keine zweite für innovative, elektronische Musik steht.

Szene aus. „La Passion de Simone“, Foto: Matthias Jung 

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Carpe diem und genieße das Leben!

2025, Juni 9.

Gedankensplitter

von Eldad Stobezki

Wir hatten Freunde eingeladen. Während des Essens unterhielten wir uns ausnahmsweise nicht über Krankheiten, sondern über Zitate in Todesanzeigen und die Musik bei Trauerfeiern. Ein Freund erzählte, dass er neulich auf einer Beerdigung war. Als Abschiedslied wählte die Witwe das Lied „Junge, komm bald wieder“.

„Echappement, Move, Flucht? in verschiedenen Ausdrucksformen wie Zeichnung, Skulptur, Ein-Kanal-Video der Künstlerin und Dehmel-Preisträgerin Iris Hoppe im Nassauischen Kunstverein 2024  

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Ein Blick auf die Ruhrfestspiele Recklinghausen 2025

2025, Juni 8.

Vom Zaudern und Zweifeln, Gipfeln und Träumen, kühnen Sprüngen und sanften Worten

Von Simone Hamm

Zweifel und Zusammenhalt lautet der Titel der diesjährigen Ruhrfestspiele, die heute an Pfingsten enden

Hofesh Shechters Choreographie – Der  Stoff, aus dem die Träume sind: „Theatre of dreams“, Foto: Tom Visser

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Kleine Bücher-Blütenlese zum 150. Geburtstag von Thomas Mann

2025, Juni 5.

Vielfältige Ansätze, vielfältige Zugänge – und unzählige Fragen an ein unausschöpfliches Werk

Von Uwe Kammann

„Was ist das. – Was ist das …“. Ein Münchner Amateur-Lesekreis ist überzeugt: Das sei der schönste Anfangssatz aller Thomas-Mann-Romane. Wobei der fragende Nachsatz ja noch den Teufel, den „Düwel“, heraufbeschwört. Damit ist bei der Geschichte der Buddenbrooks gleich ein feiner ironischer Akzent gesetzt. Kann es sein, dass das Lübecker Haus dieser namentlich berühmtesten deutschen Großbürgerfamlie jetzt, im überall gefeierten 150. Geburtsjahr des besten deutschen Romanciers, nicht zu besichtigen ist?

Iris Berben und Armin-Müller-Stahl in die „Buddenbrooks“, Szene aus der Verfilmung von Heinrich Breloer im Jahre 2008

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