Junge Kunst aus Frankfurt „And this is us 2025“ im Frankfurter Kunstverein
Experimentierfreudig, vielfältig und zeitgenössisch
Ein kleiner Parcours
Von Petra Kammann
Vom 10. Mai bis zum 31. August läuft nun zum fünften Mal im Frankfurter Kunstverein die im zweijährigen Rhythmus stattfindende Ausstellung mit künstlerischen Nachwuchstalenten aus Frankfurt und Rhein-Main. Die enge Zusammenarbeit des Kunstvereins mit der Frankfurter Städelschule (Hochschule für Bildende Künste), der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach und erstmals mit der Kunsthochschule Mainz war in diesem Jahr besonders fruchtbar. Aus 110 eingereichten Portfolios wurden insgesamt 12 spannende Positionen ausgewählt. Sie stehen stellvertretend für Themen und Praktiken der jungen Künstler und Künstlerinnen aus Frankfurt und der Rhein-Main-Region.
Kunstvereinsdirektorin Franziska Nori erläutert die performative Videoarbeit von Nelly Habelt, Foto: Petra Kammann
Lebendige Skulpturen im Handyformat
Eindrucksvoll gleich im Eingangsbereich die im Format eines übergroßen Handys aufgezeichnete Videoperformance der blutjungen Künstlerin Nelly Habelt (*2001), die oft nachts im städtischen Raum unterwegs ist, wo sie vorhandene urbane Architekturen und Stadtmöbelierungen für ihre Bewegungskünste als Film- und Theaterkulisse und imaginäre Räume nutzt.
Die Künstlerinnen Kora Riecken (li) und Nelly Habelt(re) im Kunstverein, Foto: Petra Kammann
So hangelt sie sich an Straßenlaternen hoch oder schwebt kopfüber unter Brücken oder in U-Bahnstationen. Dann wiederum beharrt sie bewegungslos im öffentlichen Raum und erscheint wie eine lebende und gleichsam eingefrorene Skulptur, die uns nachdenklich stimmt.
Habelt studiert seit 2023 an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach bei Prof. Heiner Blum mit dem Schwerpunkt Performance. Gemeinsam mit Len Oswald gründete sie neben ihren eigenen künstlerischen Aktivitäten 2024 das Atelierkollektiv Tschatsch77. Das bespielt ein leerstehendes Industriegebäude in Offenbach, das auch als Arbeitsraum für Kunststudierende angeboten wird.
Marktschreier heute – Dokumentarisches und Fiktionales
Eine Treppe tiefer treffen wir im Untergeschoss auf ein ausdrucksstarkes Werk des Filmemachers Paul Haas (*1992), das im Zentrum von Kopenhagen, nämlich auf dem belebten Marktplatz Kongens Nytorv während eines Aufenthalts des Künstlers in der dänischen Hauptstadt entstand.
Szene auf dem Marktplatz von Kopenhagen aus dem Film von Paul Haas, Foto: Petra Kammann
Mit tragbarem Lautsprecher und Mikrofon deklamiert da im projizierten Film eine missionarische Figur in Gestalt eines in Dänemark wohl sehr populären Schauspielers Ansichten über den Zustand der Welt. Seine eindringliche Rede warnt vor einer düsteren Zukunft und beschwört Bilder von Krieg, Zerstörung und der Wiederkehr vergangener Konflikte so lange herauf, bis seine kräftige Stimme immer mehr versagt, wenn der Aktivist, der aufrütteln will, sinnierend zu dem Schluss kommt: „Doch nun stehe ich hier, mit einem Brief in der Hand, der mich in die Kaserne schleifen will.“
Haas, der das Studium der Bildenden Kunst als Meisterschüler von Prof. Gerard Byrne an der Städelschule in Frankfurt am Main 2024 absolvierte, hatte zuvor Medienkunst an der Bauhaus-Universität in Weimar studiert. Seine halb dokumentarischen, halb fiktionalen Filmarbeiten wurden in Gruppenausstellungen im Museum of Odesa Modern Art, im ukrainischen Odessa, im ACUD in Berlin oder im Goethe-Institut im irischen Dublin gezeigt. Auch Einzelausstellungen hatte Haas schon wie im Nassauischen Kunstverein in Wiesbaden, in der Frankfurter Ausstellungshalle 1A sowie im 1822-Forum der Frankfurter Sparkasse. 2025 ist er außerdem Artist in Residence beim Art Hub in Kopenhagen und Teil des HAP-Studioprogramms der basis e.V. in Frankfurt.
Skulpturale Positionen auf der ersten Etage
Die Lust am Konkreten, Handwerklichen und Körperbetontem scheint bei den Digital Natives eher wieder gewachsen zu sein. So stoßen wir bei den Fitness-Gestählten im Zeitalter digitaler Bilder auf die Inszenierung des Körpers. So auf die realistisch ausgearbeitete schneeweiße überlebensgroße Skulptur eines männlichen Körpers in kniender Position mit überlangem pechschwarzem Haar, vom Künstler syrischer Herkunft Sarghon Knu (*1991) 3 D geprinted . Seit 2018 studiert er an der HfG bei Prof. Alexander Oppermann und hat sich international schon einen Namen gemacht. Seine bestens nachgearbeiteten 3 D-Skulpturen wurden bereits in auflagenstarken Lifestyle-Gazetten besprochen.
Aus Lindenholz gefräste Reliefs von Sarghon Knu, Foto: Petra Kammann
Für die fünf aus Lindenholz digital sorgfältig gefrästen Flachreliefs auf der gegenüberliegenden Wand hat Knu zunächst digitale Zeichnungen entworfen. Wie auch in der fast naturalistisch und zugleich sirreal wirkenden Großskulptur stellt der Künstler auch hier Fragen nach dem Geschlecht und den damit verbundenen Rollenklischees.
Dem Vorplatz auf der ersten Etage folgt ein Ausstellungssaal, in dem drei parallele Welten erschaffen werden.
Zwischen Skulptur und zweidimensionalem Bild im Raum
Da hat der Bildhauer Oscar Kargruber eine feingliedrige menschliche Figur, die mit den Händen hochgewachsene Pflanzen umklammert und aufrecht schreitend aus einem Gebüsch tritt, subtil aus einem Stück Holz herausgearbeitet. Auch in seinen anderen Arbeiten tastet er sich vorsichtig und fast programmatisch an die Darstellung atmosphärischer Kipppunkte heran, an denen das Schöne in etwas Unheimliches umzuschlagen droht.
Oscar Kargrubers Kippmomente zwischen subtiler Holzskulptur, Zeichnung rechts und Gemälde, Foto: Petra Kammann
Im Raum hat er die kleine Skulptur auf einem großen Podest in Beziehung zu einer frühen feinen Zeichnung und zu einem aus Fingerabdrücken bestehenden Gemälden in Beziehung gesetzt, wodurch eine dichte Atmosphäre entsteht, die sich einer genauen Deutung entzieht. Kargruber lässt die Abgrenzung zwischen Schönheit und Gefahr, zwischen Gut und Böse, in der Schwebe.
Schnittstelle zwischen Installation, Malerei und Skulptur
Der Stuckateur Gregor Lau (*1995), zunächst ausgebildet an der Kunstakademie Karlsruhe bei Prof. Marcel van Eeden, Prof. Vivian Greven und Prof. Sophie von Hellermann und seit 2022 an der Frankfurter Städelschule in der Klasse von Prof. Monika Baer, setzt in seiner künstlerischen Praxis geographische und soziale Räume in neue Zusammenhänge. Am anderen Ende des Ausstellungsraums hat er eine städtische Situation simulierend nachgebaut: Sonnemannstraße vor der EZB, die in Frankfurt immer schon als Schwarzarbeiterstrich bekannt ist.
Laus soziale Installation als Replik des Schwarzarbeiterstrichs an der Sonnemannstraße, Foto: Petra Kammann
Dabei bildet er die Straßenecke nach, gießt eigens dafür Pflastersteine und malt auf sie die Google Street View-Ansichten eines Phänomens, das den Wert von Arbeit und von Menschen in den Mittelpunkt stellt. Ausgangspunkt seiner bildhauerischen Arbeiten und Installationen an der Schnittstelle zwischen Malerei und Skulptur sind politische oder historische Ereignisse wie Großmarkthalle/EZB sowie soziale Begebenheiten wie hier die Unterbezahlung ausländischer Leih- und Schwarzarbeiter.
Räume von Parallelwelten
Zwei monochrome Räume in grau, den „Hintergrund“ einer Raumarbeit von Simon Gilmer (*1997), entdeckt man erst beim zweiten genauen Hinschauen. Denn der dahinterliegende Raum ist nur mit Hilfe des Blicks durch die ausgeschnittenen Fensterluken in der langen Wand zu erahnen. Erlangt man dort einen Blick hinter die Kulissen, wie man ihn sich als Bühnenbild einer zeitgenössischen Theateraufführung vorstellen könnte? Oder handelt es sich 1:1 um eine modellhafte Architektur?
Peter Gatzemeier, Leiter der Dr. Marschner-Stiftung im Gespräch vor Gilmers Raumkonstruktion Foto: Petra Kammann
Wie auch immer. Der Künstler Gilmer arbeitet mit beeindruckender Präzision und Fertigkeit mit grauem Karton. Damit schafft er Nachbildungen und Modelle einer Realität, die das Auge und den Realitätssinn der Betrachtenden herausfordern, architektonische Feinheiten, den Raum an sich wahrzunehmen.
Künstlerischer Kokon und Schutzraum
Der gegenüber gelegene Ausstellungsaal wiederum ist zwei Künstlerinnen gewidmet, die sich der intimen Begegnung innerer Welten zuwenden. Eine der beiden ist die 2002 in Altötting geborene Franziska Krumbachner, die experimentelle Raumkonzepte bei Prof. Heiner Blum, sowie auf Malerei bei Prof. Gunter Reski an der HFG Offenbach studiert.
Franziska Krumbachners innere Welt in Zeichnungen und Ölgemälden, Foto: Petra Kammann
Krumbachners Motive – Zimmer, enge Korridore, Details von Körperpartien und dysmorphe Gesichter in Schwarz-Weiß und gefaltete Hände – entspringen ihren (Alb)Träumen und Erinnerungen, die als Flashbacks verdrängter Erlebnisse an die Oberfläche kommen. In ihrer Ölmalerei wie in ihren Zeichnungen, die wir wandfüllend und in größeren oder kleineren Formaten wahrnehmen, will die hochbegabte Malerin und Zeichnerin das Erlebte verstehen, verarbeiten und in Bildern bannen.
Natürliche und irritierende KI-Stimmen
Die zweite Künstlerin ist die 1998 in Lich geborene Elisa Deutloff. Sie ist in Frankfurt keine Unbekannte, da sie schon im saas fee Pavillon, im Museum für Angewandte Kunst oder auch im Studio Naxos performte. Seit 2019 studiert sie an der HfG Offenbach bei Prof. Alexander Oppermann mit den Schwerpunkten Klang, Performance, künstliche Intelligenz und digitale Systeme. Dabei untersucht sie das Zusammenspiel von Mensch und Technologie, um Themen wie Identität, Überwachung und mediale Repräsentation zu reflektieren. Über das Lesen eines Gedichtes beim Eintreten in dem Raum hinter dem Vorhang schafft das lernende System eine Stimmreplik.
Sprechexperiment eines Betrachters mit Elisa Deutloffs Stimmreplik, Foto: Petra Kammann
Einer ihrer Schwerpunkte ist die Wechselwirkung von Sound, Algorhythmen und künstlicher Intelligenz. Das sich flächendeckend ausbreitende Phänomen weitet sich zunehmend auch in einer KI basierten Psychotherapie aus und ruft entsprechende Irritationen hervor. Damit spricht Detloff ein Phänomen an, das zweifellos in Zukunft eine gewaltige Rolle spielen wird, zumal KI von Menschen zunehmend als artifizielle Lebenspartnerin erlebt wird.
Versteckte Freiheitsräume und Oppressionen
Eine Ebene oberhalb dieser Etage begegnen wir in den eindrucksvollen Arbeiten der teils in Deutschland, teils im Iran lebenden iranischen Künstlerin Nazanin Hafez, die sich in ihrer Arbeit vor allem mit der persönlichen Erfahrung politischer Unterdrückung seitens des autoritären iranischen Regimes auseinandersetzt. Als Fotografin untersucht sie das Verhältnis von Bild und Repression, Darstellung und Zensur, Sichtbarkeit und Verborgenem im Alltag und sie entwirft widerständige Gegenbilder.
Seitlich von einer Rauminstallation, einer Art Kartenhaus mit niedrig liegendem Eingangsöffnung, hängen ihre dokumentarischen Collagen – Bildfetzen staatlicher, öffentlicher Propaganda, die zu teils erschreckenden Galgenmotiven, an denen Reste zerstörter Dinge wie zum von Handys baumeln, mutieren. Sie lassen den Atem stocken.
Frauenporträts im Innern des Kubus von Nazanin Hafez, Foto: Petra Kammann
Wenn wir uns dann geduckt in den abgesonderten Raum des verhüllenden Kubus begeben, entdecken wir erst im Inneren etwas Besonderes. Da nämlich scheinen die zu den Collagen kontrastierenden Frauen-Wirklichkeiten auf, wie es sie heute im Iran auch gibt. In einem einsamen Gebirge fernab der Stadt, wo es für die Frauen ungefährlicher ist, blicken wir dort auf großformatige wunderschöne Portraits unverhüllter Frauen, die sich stolz in freier Natur präsentieren. An solch abgelegenen Orten können sie einander treffen und und endlich wieder frei atmen, sprechen, singen und tanzen. Der Traum einer kleinen Flucht und Utopie.
Textbasierte Klanginstallation zwischen Dichtung und Wahrheit
Im oberen Zwischenraum hat Kora Riecken (*1997), die seit 2019 an der Kunsthochschule Mainz Medienkunst bei Prof. Dieter Kiessling studiert, eine räumliche Klanginstallation geschaffen und dafür einen Text verfasst, den sie von verschiedenen Sprechern und Sprecherinnen hat einlesen lassen. Dabei erforscht sie Themen wie weibliche Melancholie, Intimsphären und das Unbehagen, das viele Räume durchzieht. Sie nutzt in ihrer künstlerischen Arbeit autofiktive Elemente und zeigt die Grenze zwischen Person und Persönlichem, zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung auf. Das jedoch erschließt sich eher bei längerem Ausharren.
Imaginäre Lagerfeuersituation von Kora Riecken, Foto: Petra Kammann
Abwechselnd sprechen die Stimmen Teile einer Geschichte, eine urbane Legende über Geister –Wahrheit oder Dichtung? Die kreisförmige Anordnung der Lautsprecher im Raum um die nachgebildete imaginäre Lagerfeuerstelle wirkt wenig erwärmend oder gar gemeinschaftsbildend. Auch das natürlich der Ausdruck aktueller Gefühlslagen.
Die inzwischen schon mehrfach ausgezeichnete Autorin leitet seit 2025 das Literaturkollektiv sexyunderground im Literaturhaus Frankfurt für Nachwuchsautor:innen.
Oval Offices en miniature
Die Ausstellung schließt im obersten Stock mit den Arbeiten der vietnamesischen Künstlerin Thuy Tien Nguyen und dem Kollektiv La Caoba mit Larry Bonchaka und Sopo Kashakashvili.
Thuy Tien Nguyen, (*1993 in Hanoi), deren Arbeiten im Dunkel des Raumes liegen, hat die Städelschule als Meisterschülerin in der Klasse von Prof. Haegue Yang abgeschlossen, nachdem sie 2015 bereits ihr Bachelorstudium an der Hanoi Academy of Theater and Cinema beendet hatte.
Die vietnamesische Künstlerin Thuy Tien Nguyen, Foto: Petra Kammann
In ihren Skulpturen und Installationen erforscht Nguyen die Wahrnehmung und Materialität von Gegenständen auf Härte, Weichheit auf Trockenheit oder Feuchtigkeit. Diese gegensätzlichen Eigenschaften inszeniert sie in ihren Arbeiten neu. Atmosphärisch tragen ihre Objekte dann die Spuren vergangener Handlungen wie in den hier ausgestellten verlassenen Büromöbel-Objekten.
Ein verzahntes filigranes Räderwerk im Innern des Konferenztisches en miniature von Thuy Tien Nguyen, Foto: Petra Kammann
Drei der hier ausgestellten fein gearbeiteten „Skulpturen“ hat sie in Vietnam gebaut. Sie rufen wohl auch in diesem Land, in dem der Krieg zwischen Nord und Süd vor 50 Jahren endete, die Erinnerung an Einrichtungselemente von Büros wichtiger Geschäftsführer:innen oder Politiker:innen wach.
Heute symbolisieren die Objekte die oftmals ausgelagerte Arbeit, wie sie in einer globalen Marktwirtschaft inzwischen durchaus üblich geworden ist. In die technisch feingearbeiteten Objekte des Verwaltungsbüro-Alltags wie den präsidentiellen Konferenztisch oder den Chefsessel hat Nguyen dazu ein klingendes Räderwerk installiert. Das filigrane System aus Zahnrädern „macht die Musik“, in dem es einen sanften Sound ähnlich einer Spieldose erzeugt, die uns beruhigen soll. Wer spätestens da nicht wach wird, dem ist nicht zu helfen…
Schaffen sich selbst erhaltender Ökosysteme
Größer könnte der Kontrast zur gegenüberliegenden Installation kaum sein. Oder sinmd es zwei Seiten einer Medaille? La Caoba, ein interkulturelles künstlerisches Duo, entwickelt von dem ghanaischen Künstler Larry Bonchaka aus Accra und der Georgierin Sopo Kashakashvili aus Tiflis, wurde ins Leben gerufen, um sich durch die Verbindung groß angelegter Aufforstungsprojekte mit gemeinschaftsgeführten Initiativen für die Wiederherstellung der Umwelt, die nachhaltige Entwicklung der Gemeinden und die Stärkung der Wirtschaft in Ländern knapper Energieressourcen einzusetzen. Farbe und Natürlichkeit nehmen hier einen großen Raum ein.
Gesamtinstallation von La Caoba, hier wird performt, gemalt, angebaut, gekocht und verkauft, Foto: Petra Kammann
Durch die Integration groß angelegter Aufforstungsprojekte in Ghana mit gemeinschaftlich geführten Initiativen zielt La Caoba darauf ab, sich selbst erhaltende Ökosysteme zu schaffen, in denen Mensch und Natur gemeinsam gedeihen und aneinander wachsen. Workshops, forschungsbasierte Beiträge und Materialien rund um Landwirtschaft und um den Handel und Transport von Lebensmitteln beleben den Raum im Verlauf der Ausstellung.
Larry Bonchaka und Sopo Kashakashvili mit Franziska Nori, Foto: Petra Kammann
Franziska Nori, Direktorin des Frankfurter Kunstvereins, fasst die Zusammenarbeit mit den ausstellenden Künstlern noch einmal zusammen: „Die intensive Arbeit mit allen zwölf Teilnehmer:innen der diesjährigen Ausgabe von And This Is Us hat mich sehr beeindruckt. Die neu entstandenen Werke bilden eindrücklich das Spektrum der Betrachtungen und Aufarbeitung, Zweifel und Überzeugungen ab, mit denen junge Künstler:innen die heutige Realität durchleben, darüber nachdenken und sich dieser gegenüber verhalten.“
Ja, „And that is us“, das sind ein Stück weit auch wir alle. Oder müssen wir es erst noch werden, damit die Vielfältigkeit der Gegenwart die Welt im Innersten zusammenhält? Die Schau jedenfalls regt dazu an, sich auf den einen oder anderen Perspektivwechsel einzulassen oder uns inspirieren zu lassen, wenn es um die Vision einer humanen Zukunft geht.
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