Zum achten Mal „Oper des Jahres“ – Stadt ehrt die Frankfurter Oper
Kaum zu toppen
Die Oper Frankfurt wurde von der Fachzeitschrift Opernwelt 2024 erneut zur „Oper des Jahres“ gekürt. Damit wurde das Frankfurter Opernhaus zum insgesamt achten Mal und zum dritten Mal in Folge mit der begehrten Auszeichnung versehen. Außerdem wurde die Oper im vergangenen Jahr auch mit den Titeln: „Orchester des Jahres“, „Chor des Jahres“ und „Aufführung des Jahres“ ausgezeichnet. Um das zu würdigen, hat die Stadt Frankfurt am Dienstag, dem 22. April, die Oper mit einem festlichen Empfang im voll besetzten Kaisersaal im Frankfurter Römer geehrt.
Opernmusiker und – Musikerinen mit GMD Thomas Guggeis, Mezzosopranistin Cláudia Ribas, Intendant Bernd Loebe, Kulturdezernentin Ina Hartwig und Musikwissenschaftlerin Melanie Wald-Fuhrmann – Eindrücke von der Ehrung der Oper Frankfurt im Kaisersaal am 22. April 2025, Foto: Benjamin Kilb
Frankfurt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig dankte in ihrer Rede dem langjährigen Intendanten Bernd Loebe für seine gute Arbeit: „Kein anderes Opernhaus im deutschsprachigen Raum kann auf eine solche Erfolgsgeschichte zurückblicken. Das macht uns als Stadt unglaublich stolz und trägt in herausragender Weise zur Anerkennung Frankfurts als international bedeutende Kulturstadt bei. Chapeau an Sie und das gesamte Haus.“
Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt, bedankte sich für die Anerkennung durch die Stadt und würdigte in seiner Rede auch die vielen anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem eigenen Haus: „Dieser großartige Erfolg wurde maßgeblich mit ermöglicht durch ein starkes Team, das hinter den Kulissen dafür sorgt, dass alle Abläufe reibungslos funktionieren und die Sängerinnen und Sänger auf der Bühne glänzen können. Dass die Auszeichnung der Oper Frankfurt schon zum wiederholten Male verliehen wurde, zeigt, dass unser Haus künstlerische Exzellenz und Kontinuität langfristig gewährleistet. Die Auszeichnung bestärkt uns in unserem Tun und wir werden auch in Zukunft unser Bestes geben, um Frankfurt, der Region und allen internationalen Gästen der Stadt hochkarätiges Musiktheater zu bieten.“
Oper Frankfurt ist intellektuell anspruchsvoll und am Puls der Zeit
Den großen Erfolg der Frankfurter Oper führt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig auch darauf zurück, dass offenbar ein großes Vertrauen und positives Arbeitsverhältnis zwischen allen Akteurinnen und Akteuren herrscht – Intendanz, Ensemble, Orchester, Chor und allen Mitarbeitenden hinter der Bühne. Zudem setze die Oper gezielt auf Nachwuchsförderung und junge Talente. Nicht zuletzt sei der Spielplan immer intellektuell anspruchsvoll und diskursiv und die Oper damit am Puls der Zeit.
Als dritte Rednerin sprach die Musikwissenschaftlerin und Geschäftsführende Direktorin am Max-Planck-Instituts für Empirische Ästhetik, Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann. Sie geht selber privat gerne in die Oper Frankfurt und weiß die hervorragende Arbeit auch fachlich zu schätzen: „DVD-Aufnahmen hin, Fernsehübertragung her: Opernhäuser als Orte des gemeinsamen Entwickelns und Erlebens von Live-Aufführungen sind und bleiben wichtig: für die Repertoirepflege und -entwicklung, für die Verständigung über ästhetische Standards und auch – das zeigen unsere Forschungen ganz deutlich – für das Ermöglichen musikalischer Schlüsselerlebnisse, die viele Menschen enorm bereichern und ihr ganzes Leben lang prägen können.“
Mezzosopranistin Cláudia Ribas gab eine Kostprobe ihres Könnens, begleitet von GMD Thomas Guggeis am Flügel, Foto Benjamin Kilb
Hochklassige musikalische Begleitung am Abend
Der Festakt wurde musikalisch begleitet durch Musikerinnen und Musiker der Oper selbst. So trat ein Doppelchor mit Mitgliedern des Opernchors auf. Die Mezzosopranistin Cláudia Ribas, die noch bis zum Ende der laufenden Spielzeit Mitglied des Frankfurter Opernstudios ist und auch in der kommenden Saison als Gast an die Oper Frankfurt zurückkehren wird, zeigte ihr Können, begleitet am Flügel von Generalmusikdirektor Thomas Guggeis. Beide bekamen tosenden Applaus. Außerdem spielte das Oktett des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Nach dem Festakt feierten die Gäste, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt und Musikerinnen und Musiker bei einem Umtrunk im Foyer des Kaisersaals.
Der Titel „Opernhaus des Jahres“ wird jedes Jahr durch eine Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt ermittelt, für die rund 50 Opernkritiker befragt werden.
Text: Pressereferat Dezernat Kultur und Wissenschaft