Gute Stimmung: die Vorfreude auf das 38. Rheingau Musik Festival (21.6. – 6.9.2025) ist groß
Was für ein reichhaltiges, in sich verwobenes Programm!
Von Petra Kammann
Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals (RMF), sowie der Geschäftsführer Marsilius von Ingelheim stellten in Oestrich-Winkel wesentliche Merkmale des Festivalprogramms für die 38. Saison mit sage und schreibe 154 Konzerten an 27 Spielstätten vor. 3200 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt – darunter große Namen wie Lang Lang, Hilary Hahn, Rolando Villazón, Anne-Sophie Mutter und Daniel Barenboim – werden im Rheingau und in benachbarten Spielstätten auftreten. Und es kann sich mit renommierten Orchestern sehen lassen: Da seien in diesem Jahr große Konzertmomente mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem West-Eastern Divan Orchestra, der Staatskapelle Dresden und dem Mahler Chamber Orchestra zu erleben, so Herrmann. Doch werden nicht nur die erfolgreichen internationalen Künstlerinnen und Künstler in die Region geholt, es wird auch an den künstlerischen Nachwuchs gedacht…
Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Foto: Petra Kammann
So erläuterte der Geschäftsführer des Rheingau Musikfestivals Marsilius Graf von Ingelheim, dass neben der klassischen Musik in diesem Jahr eben auch ein vielseitiges Programm mit Konzerten aus den Bereichen Pop und Jazz sowie unterhaltsamen Musikkabarett-Abenden angeboten würde, um den aufstrebenden musikalischen Talenten eine Bühne zu geben und sie einem größeren Publikum vorzustellen, und dass genau das dazu beitrüge, auch vom Publikum gewürdigt zu werden. „Dass diese Vielfalt ankommt, zeigt bereits die große Nachfrage bei unseren Mitgliedern – alle Genres sind gleichermaßen beliebt. Bereits im exklusiven Vorverkauf haben die Vereinsmitglieder rund 33.000 Karten erworben – ein Zuwachs von etwa 1.000 Tickets im Vergleich zu 2024“, ergänzte er.
Geschäftsführer Marsilius von Ingelheim bei der Präsentation in der Oestricher Kelterhalle, Foto: Petra Kammann
Das zeigten allein schon die Open-Air-Buchungen, die seit Dezember vergangenen Jahres möglich sind. „So liegt der aktuelle Gesamtverkaufsstand bereits bei beeindruckenden 40.000 Karten“, gab er auf der Pressekonferenz in Oestrich bekannt. Über 140.000 Eintrittskarten stehen insgesamt für die Konzerte zur Verfügung.
Zur Erinnerung: Bedenkend, dass die Gesamtkosten des Festivals sich auf 8 Mio EUR belaufen, so wird im Rheingau einiges an Marketinganstregung und Logistik gestemmt. Hinzukommt die Einbindung zahlreicher Akteure wie die der Medien. So ist nicht nur der regional verbundene Hessische Rundfunk Medienpartner des Festivals, sondern auch der Deutschlandfunk, die Deutsche Welle und ARTE. Gute Aussichten für ein erfolgreiches Festival. Der Ticketverkauf hat am 20. Februar begonnen.
Lotto Hessen: seit 20 Jahren Hauptsponsor des Rheingau Musik Festivals
Die Erfolgsgeschichte des privat organisierten Festivals ist wahrlich beeindruckend. Und das inklusive der Finanzierung. Langfristige Sponsorenverträge, Konzerte- und Sachsponsorings, Beiträge und Spenden der Mitglieder des Fördervereins sowie ein Landeszuschuss in Höhe von 25.000 Euro sorgen für die solide Finanzierung des Rheingau Musik Festivals.Herausragend: Bereits seit 1996 steht Lotto Hessen ununterbrochen an der Seite des Rheingau Musik Festivals, seit 2005 sogar als Hauptsponsor! Dabei liege dem Gewinn-Spiel-Förderer die Kultur ebenso am Herzen wie wichtige Umwelt- und Naturschutz-Projekte, soziales Engagement sowie die Denkmalpflege in Hessen, beteuerte Martin Blach, der dem Rheingau tief verbundene Sprecher der Geschäftsführung von Lotto Hessen, der zuvor als Geschäftsführer der Stiftung Kloster Eberbach arbeitete. Mit dem Sponsoring sei eben nicht nur die Finanzierung des Festivals gesichert, auch die Eintrittspreise blieben dadurch auf einem bezahlbaren Niveau.
Martin Blach, der Sprecher der Geschäftsführung LOTTO Hessen, Foto: Petra Kammann
So gebe es in diesem Jahr ein preisermäßigtes Kartenkontingent in Höhe von fünf Prozent aller zur Verfügung stehenden Eintrittskarten für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende und Erwerbslose. Mit einem entsprechenden Nachweis können sie dadurch 50 Prozent des Originalpreises sparen. Geplant seien darüber hinaus verschiedene Aktionen zur Stärkung und Belohnung bürgerschaftlichen Engagements. So haben ehrenamtlich aktive Hessinnen und Hessen in diesem Sommer erstmals die Möglichkeit, Tickets für ausgewählte Konzerte des Rheingau Musik Festivals zu gewinnen. On top gibt es von Hessen Lotto auch noch eine, der mit 15.000 Euro höchstdotierten Nachwuchskünstlerpreise Deutschlands. Dieser Preis soll aussichtsreichen Musiktalenten den Weg an die Spitze erleichtern. Diesjähriger Preisträger ist das Leonkoro Quartett.
Sieben Konzerte mit dem litauischen Shooting-Star Martynas Levickis
Ein Akkordeonist als Fokuskünstler? Passt das zu einem Festival, dass sich anfangs die Verbreitung klassischer Musik auf die Fahnen geschrieben hat? Auch das ist in diesem Jahr eine Besonderheit. Den Rheingau Musik Festival-Besuchern dürfte Martynas Levickis jedoch kein Unbekannter sein.
Martynas Levickis erläutert sein Program auf Englisch., denn gerade lernt er Deutsch, Foto: Petra Kammann
Schon seit 2022 sorgt der verwandlungsfähige Musiker und „Instrumentalist des Jahres 2023“ beim renommiertesten Klassikwettbewerb OPUS KLASSIK in Deutschland, mit seinem Akkordeon für Staunen und Begeisterung. Was ihn auszeichnet, ist seine Fähigkeit, am Puls der Zeit zu bleiben und das bei gleichzeitiger Bewahrung der Tradition von Akkordeon-Musik. Sein Spiel ist so virtuos wie visionär. Denn er sieht das Akkordeon als ein Instrument, das Vergangenheit und Zukunft genial miteinander verbindet. Und er befreit das Instrument von üblichen Klischees wie Kitsch und Volkstümelei.
Martynas Levickis im Gespräch mit Programmplaner Buckow, Foto: Petra Kammann
Am 29.6. begibt sich der litauische Akkordeonist auf eine musikalische Reise vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Denn schon von Universalgenie Leonardo da Vinci an steht die Idee des Instruments bereits im 16. Jahrhundert im Raum. Der italienische Renaissancekünstler stellte erste Konstruktionszeichnungen des Tastenblasinstruments mit Handbalg her, bei dem durch das Auseinanderziehen und Zusammendrücken der beiden Teile die Luft im Balg durch die Stimmstöcke in den beiden Seitenteilen geführt wird und der Ton durch freischwingende, durchschlagende Zungen erzeugt wird. Gebaut wurde das Instrument jedoch erst im 19. Jahrhundert durch Renato Borghetti.
Als Fokus-Künstler des diesjährigen Rheingau Musik Festivals präsentiert Levickis in insgesamt sieben Konzerten ein vielfältiges Spektrum an Klangfarben. Und das an ganz unterschiedlichen und ungewöhnlichen Orten wie etwa bei einsetzender Dämmerung in dem neuen Wiesbadener Museum Reinhard Ernst, wo er unter dem Motto „Music meets Art“ am 5.7. mit weiteren Musikern an E-Gitarre, Bass und DJ-Pult und einer Fusion aus Tango-Musik eine Museumsnacht begleiten wird. Je nach Standort und bei Betrachtung abstrakter Gemälde an den dortigen Wänden hört man je nach eigener Position im Haus mit mehreren offenen Etagen die Musik mal laut, mal leise. Ein neues Wahrnehmungskonzept – ohren- wie augenöffnend zugleich–, auf das man gespannt sein kann.
Mit Iveta Apkalna, der renommierten lettischen Titularorganistin der Hamburger Elbphilharmonie, wiederum treffen am 10.7. zwei musikalische Klangwelten aufeinander und sorgen für einen harmonischen und zugleich spannungsgeladenen Konzertabend u.a. mit Werken von Antonio Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart, Philip Glass und Martynas Levickis.
So spannend wie unterhaltsam dürfte es auch am 18.7. werden, wenn sich Martynas Levickis und Moderator, Entertainer und Violinist Daniel Hope auf der Bühne der Stadthalle Oberursel im benachbarten Taunus dem Publikum ein Stelldichein geben mit einem ausgewählten Programm von Dmitri Schostakowitsch über Pablo de Sarasate bis hin zu Béla Bartók .
Im perfekten Zusammenspiel mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen gibt der Akkordeonist dann am 25.7. ein Konzert mit Werken von Georges Bizet und anderen. Eine geballte Ladung Tango wiederum bringt der kreative Akkordeonist am 31.7. schließlich gemeinsam mit dem von ihm geschätzten Stuttgarter Kammerorchester in den Kreuzgang von Kloster Eberbach.
Martynas Levickis zeigt voller Stolz ein Kinderfoto mit seinem ersten Akkordeon, Foto: Petra Kammann
Und zusammen mit dem Ensemble Axos, einem in Europa einzigartigen, von Levickis initiierten Projekt mit fünf herausragenden Akkordeonisten aus verschiedenen europäischen Ländern, die vor allem die besondere Werke symphonischer Musik in der Bearbeitung für sechs Akkordeons voller Emotionen und künstlerischer Leidenschaft präsentieren, wird einem zweifellos das besondere Blas- und Ziehinstrument mit Tastatur im Gedächtnis bleiben.
Im persönlichen Gespräch bekennt Levickis seine Leidenschaft für das Instrument, das ihn schon im Alter von drei Jahren gepackt habe, bis ihm seine Eltern schließlich ein Kinderakkordeon kauften und fortan seine Leidenschaft unterstützten. Künstlerische Vorbilder gab es außer einem Onkel, der Bildhauer war, ansonsten nicht.
Programmschwerpunkte: Fokuskünstler, Spanien, Tanz in Musik und Maurice Ravel
Die Programmplaner Lisa Ballhorn und Timo Buckow erläutern das Programm, Foto: Petra Kammann
Die bewährten versierten Programmplaner Lisa Ballhorn und Timo Buckow stellten das Programm mit den fünf herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des diesjährigen Festivalsommers vor, die als Fokus-Künstlerinnen und -Künstler im Besonderen prägen: anfangen vom Geiger Renaud Capuçon, dem schon erwähnten Akkordeonisten, Martynas Levickis, über den spanischen Gitarristen Thibaut Garcia, den kolumbianischen Dirigenten Andrés Orozco-Estrada bis hin zur US-amerikanischen Jazzsängerin und Schauspielerin Dee Dee Bridgewater.
Im Rahmen des Länderschwerpunkts „Spanien“ werden nicht nur die bekanntesten Kompositionen der spanischen Musikgeschichte erklingen, sondern auch die einzigartigen Rhythmen charakteristischer Kastagnetten, dazu leidenschaftliche wie auch sanfte Gitarrenmusik. Authentisch bringen spanische Musikerinnen und Musiker ihre persönlichen Klangfarben aus ihrer Heimat mit auf die zahlreichen Festivalbühnen, auf denen auch der traditionelle spanische Tanz Flamenco seine volle Pracht in Klang und Bewegung entfaltet. Passend zum Spanien-Schwerpunkt wird in neun Konzerten die Musik rund um und aus Bizets „Carmen“ aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet: Ob mit Orchester und Gesang oder in spannenden Besetzungen und neuen Arrangements, etwa für Blechbläser, mehrere Gitarren oder Akkordeon – diese Musik hat nichts von ihrer Faszination verloren.
Der Schwerpunkt „Tanz in Musik“ wird die musikalische Seite zu ausgewählten Tänzen in elf Konzerten auf direkte und indirekte Weise in den Blick nehmen und überlässt der Musik zu Walzer, Flamenco und Co. die schönsten Bühnen im und um den Rheingau.
Der französische Komponist Maurice Ravel steht anlässlich des 150. Geburtstages im Fokus, Foto: Petra Kammann
Anlässlich des 150. Geburtstages des französisch-spanischen Komponisten Maurice Ravel, einem der wichtigsten Vertretern des französischen Impressionismus, der die Grenzen der Musik zu seiner Zeit neu definierte, wird sein Leben und Werk beim diesjährigen Rheingau Musik Festival in elf Konzerten in den Blick genommen mit den beiden Eröffnungskonzerten mit dem MDR-Rundfunkchor, dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu sowie mit den beiden Solistinnen Diana Adamyan (21.6.) und Beatrice Rana (22.6.). Gemeinsam mit Renaud Capuçon geht es am 19.7. im Fokus zu Maurice Ravel weiter. Daneben widmet sich am 20.7. der Pianist Martin James Bartlett in seinem Programm dem französischen Komponisten. Der junge Violinist Christian Li präsentiert mit dem Australian Youth Orchestra am 24.7. u. a. ein bekanntes Werk von Maurice Ravel. Am 27.7. kann sich das Publikum auf einen musikalisch-literarischen Abend zu Ravel freuen. Im Rahmen ihres Duos präsentieren Francisco Fullana und Alba Ventura am 31.7. Maurice Ravels „Tzigane“ M. 76. Am 13.8. spielen das Ensemble Keybart und der Pianist Juan Pérez Floristán Ravels „La Valse“ M. 72 und die „Rapsodie espagnole“ M. 54. Auch der diesjährige Fokus-Künstler Thibaut Garcia widmet sich in seinem Konzert am 14.8. der Musik Ravels. Das Gershwin Piano Quartet lässt am 4.9. Werke von Maurice Ravel im Wiesbadener Kurhaus erklingen. Das letzte Konzert des Ravel-Fokus findet dann am 5.9. mit dem Violinisten Javier Comesaña, dem Pianisten Juan Pérez Floristán und dem Azahar Ensemble statt.
Auch der virtuose Kammermusiker Renaud Capuçon steht im Fokus, Foto: Petra Kammann
Erwähnenswert ist sicher auch der Fokus des leidenschaftlichen Kammermusikers und virtuosen Solisten Renaud Capuçon, der mit bedeutenden Dirigentinnen und Dirigenten arbeitet und der internationalen Musikszene das kulturelle Geschehen als künstlerischer Leiter zahlreicher Festspiele prägt wie etwa bei dem von ihm gegründeten Festival de Pâques in Aix-en-Provence. Auch der Professor an der Haute École de Musique in Lausanne widmet sich voller Hingabe und Leidenschaft der Förderung junger Talente. Er präsentiert am 19.7. Werke von Maurice Ravel und Gabriel Fauré zusammen mit drei von ihm geförderten Nachwuchstalenten. Im Rheingau steht er gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern und Jakub Hrůša auf der Bühne. Als künstlerischer Leiter des Orchestre de Chambre de Lausanne bringt er am 15.8. Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert zum Klingen und gibt am 26.8. in der Basilika des Kloster Eberbach gemeinsam mit den Gustav Mahler Jugendorchester und Manfred Honeck Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Bruckner zum Besten.
Timo Buckow erinnert an den kolumbianischen Dirigenten und Fokus-Künstler Andrés Orozco-Estrada, Foto: Petra Kammann
Auch der diesjährige Fokus-Künstler Andrés Orozco-Estrada, der jahrelang erfolgreich als Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters die Eröffnungskonzerte des Rheingau Musik Festivals im Kloster Eberbach leitete, präsentiert sich mit ebenso hervorragenden Orchestern und Solistinnen und Solisten wie dem Orquesta Nacional de España und der Geigerin María Dueñas am 27.6. dem Festivalpublikum, außerdem am 4.7. große Werke der europäischen Musikgeschichte zusammen mit den Münchner Philharmonikern und der Geigerin Hilary Hahn. Gemeinsam mit dem Bürgerchor Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln bringt er am 4.9. und 5.9. Carl Orffs berühmte „Carmina Burana“ in die Basilika von Kloster Eberbach.
Und der Jazz!
Die Sängerin, Schauspielerin und Jazz-Künstlerin Dee Dee Bridgewater, die Botschafterin für Frauen im Jazz sowie im Kampf gegen den Welthunger, ist mit ihrer Stimme in jeglicher Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Was die Powerfrau auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, sich immer wieder auf neue Wege zu begeben, ohne dabei an Authentizität zu verlieren. Die Musikerin erzählt von Sehnsucht und Freude, von Heimat und Fremde, von Tradition und Aufbruch, wenn sie mit Jazz-Größen wie Ray Charles und Sonny Rollins auf der Bühne steht. Auch ihr liegt die Förderung junger, besonders weiblicher Musiktalente am Herzen. Am 8.7. tritt sie mit ihrem Jazzquartett auf die Bühne und am 19.7. bringt die diesjährige Fokus Jazz-Künstlerin gemeinsam mit der Sängerin Kennedy und der Neuen Philharmonie Frankfurt den Jazz auf die Bühne im Wiesbadener Kurpark. Auf einen Duo-Abend mit Pianistin Carmen Staaf kann sich das Publikum am 3.8. freuen.
„Ausgezeichnet!“
In der im letzten Jahr ins Leben gerufenen Reihe „Ausgezeichnet!“ möchte das Festival ausgewählten Wettbewerbsgewinnerinnen und -gewinnern die Anerkennung entgegenbringen, die ihnen gebührt, und ihnen auch die Gelegenheit bieten, sich einem breiten Publikum vorzustellen. Mit fünf Pianisten, einem Streichquartett und einem Duo aus Geige und Klavier – allesamt preisgekrönte Talente – bereitet das Festival in diesem Jahr die Bühne. Den Anfang macht am 9.7. der Pianist Jaeden Izik-Dzurko. Ebenfalls am Klavier geht es am 16.7. mit Martín García García weiter. Die jungen Künstlerinnen und Künstler des Leonkoro Quartetts bringen am 17.7. ein buntes Programm mit zeitlos schönen Streichquartetten der großen Namen der Musikgeschichte mit. Auf einen Duoabend mit Francisco Fullana und Alba Ventura kann sich das Publikum am 31.7. freuen und am 8.8. auf Roman Borisov. Außerdem wird der Pianist Lukas Sternath am 16.8. mit einem vielfältigen Programm auf Schloss Johannisberg zu Gast sein. Abschließen wird die Reihe „Ausgezeichnet!“ der Pianist Giorgi Gigashvili am 27.8. mit Werken von Sergei Prokofjew, Johannes Brahms und Frédéric Chopin. Konzerte, die eines versprechen: ausgezeichnet(!) zu werden.
Ausgezeichnet ist auch das Winning Team des Rheingau Musik Festivals (v.l.: RMF-Vorsitzender Heinz-Georg Sundermann, Martin Blach, Marsilius von Ingelheim, Michael Hermann, Timo Buckow und Lisa Ballhorn, Foto: Petra Kammann
Sie alle lobten die Einmaligkeit des regionalen Unternehmens mit hoher Nachfrage und internationaler Ausstrahlung und RMF-Vorsitzender Dr. Heinz-Georg Sundermann erinnerte daran, dass es im Förderkreis zu Beginn des Festivals ganze 9 Mitglieder gegeben habe. Inzwischen seien es 4.600 bei dem großartigen Leuchtturmprojekt, das eben nicht nur für die Menschen aus der Region bedeutsam ist. Aber Sundermann setzt auf die Hoffnung, dass es in diesem Jahr noch 5000 Mitglieder werden. Wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das Festival, es lebt.
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