Dreikönigstag auf dem „Königsweg“ zwischen Frankfurter Dom, Römer und Sankt Leonhard
Dreikönigssingen und Besuch der napolitanischen Krippe
„Segen bringen. Segen sein“
Der Dreikönigstag wird am Montag, 6. Januar um 10 Uhr im Dom St. Bartholomäus feierlich eingeläutet. Dort nämlich wird das Dreikönigssingen für Frankfurt in einem gemeinsamen Stadtsternsingergottesdienst zelebriert. Am Anfang des neuen Jahres zählt das zum Highlight für alle Sternsinger und Sternsingerinnen sowie für ihre Begleiter und Begleiterinnen, zumal sie im Anschluss an den Gottesdienst vom Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef im Kaisersaal des Römers empfangen werden.
Sternsinger auf dem „Königsweg“, Foto: © Jugendkirche Jona
Im Ambiente des Kaisersaals lädt die Stadt die Sternsinger nach getaner Arbeit nämlich dazu ein, einen kleinen Snack und Getränke zu genießen.
Die engagierte Arbeit der Jugendkirche JONA und der katholischen Stadtkirche freut sich, wenn viele Königinnen und Könige aus allen Frankfurter Pfarreien unter dem Motto: „Segen bringen. Segen sein“ mit ihrer Botschaft von Frieden und Solidarität die Mainmetrople bereichern.
Ein Hinweis vorab für Gruppen
Wer mit einer Gruppe Sternsinger plant, teilzunehmen, sollte vorab die Gruppengröße per E-Mail anmelden unter: info@jugendkirche-jona.de
Die neapolitanische Krippe in St. Leonhard, Foto: Dommuseum Frankfurt, Christoph Boeckheler
Sonderführung in St. Leonhard am Dreikönigstag
Am Nachmittag des 6. Januar um 17.00 Uhr wiederum lädt das Dommuseum Frankfurt zu einer Sonderführung zur historischen neapolitanischen Weihnachtskrippe in die spätromanische Basilika und einstige Pilgerkirche St. Leonhard ein.
Geleitet vom Stern, erreichen dort im südlichen Seitenschiff der Kirche die drei Könige die Krippe mit dem Jesuskind und gesellen sich zu den anderen rund 40 Krippenfiguren. Die drei Weisen haben kostbare Geschenke aus dem Morgenland, verzierte Weihrauchfässer, einen ganzen Koffer voller Gold und viele weitere Gefäße mitgebracht.
Die funkelnd glitzernden auf feinste Seide gestickten Pailletten auf den Gewändern, die kleinen zarten, aus Ton modellierten Finger, die ausdrucksstark bemalten Gesichter in Miniaturgröße unterstreichen ihre Bedeutung und versetzen die Betrachter in eine andere Zeit und Welt.
Während üblicherweise in der Tradition der neapolitanischen Weihnachtskrippen ihre Ankunft direkt neben einer bunten Marktszene stattfindet, in der etliche Bürgerinnen und Bürger in typischer Kleidung scheinbar dem Alltag nachgehen, – auch die Hirten bei der Arbeit dürfen nicht fehlen –, präsentieren die Figuren in St. Leonhard aus dem 18. Jahrhundert eine besonders kunstvolle Ausprägung dieser Szenerie.
Alljährlich werden die Figuren in einem Seitenchor der Kirche auf einer eigens entworfenen Bühne aufgestellt, von der aus sie die Weihnachtsgeschichte auf ihre Weise erzählen. In diesem Jahr ist nach einer aufwändigen Restaurierung sogar noch eine besonders große Figur hinzugekommen: der Erzähler ganz vorne.
In einer Sonderführung mit Dr. Bettina Schmitt, Leiterin des Dommuseums Frankfurt, können die Besucher und Besucherinnen noch mehr über ihre Fertigung und Bedeutung der Figuren erfahren, auch über die besondere kunsthistorische Bedeutung des Ensembles ebenso wie über die Krippentradition Neapels in der Barockzeit und dazu, wie mit der Aufstellung die Geschichten auf besondere Weise erzählt werden.
Diese Sonderführung zur historischen Weihnachtskrippe in St. Leonhard findet am Montag, 6. Januar 2025, 17.00 Uhr statt.
Treffpunkt:
St. Leonhard
Am Leonhardstor 25
60311 Frankfurt am Main
Anmeldung unter:
fuehrungen@dommuseum-frankfurt.deoder
telefonisch unter 069 / 800 87 18 290.
Da die Teilnahme an der Führung frei ist, sind Spenden willkommen.
Die Krippe ist dort bis Mariä Lichtmess, dem 2. Februar, zu bewundern.
Öffnungszeiten der Kirche:
Mo bis Fr 15–19 Uhr,
Sa& So 11–18 Uhr
(außer während der Gottesdienste
Sa 18 Uhr, So 11:30 Uhr und Di 18 Uhr)