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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Die ausgezeichneten Filme der 35. Verleihung der Hessischen Film- und Kinopreise 2024

Die prämierten Filme im Einzelnen

Von Renate Feyerbacher

Ein Kurz-Überblick über die Gewinnerfilme war bereits am 25.Oktober in FeuilletonFrankfurt zu lesen. Wie dort schon erwähnt, ging der Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten an die renommierte, vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Barbara Sukowa. Am Filmpreis-Wochenende wurden die ausgezeichneten Filme nochmal im Cinéma Frankfurt, in der FilmBühne Bad Nauheim, im Programmkino Rex in Darmstadt und in den BALI Kinos in Kassel gezeigt.

Barbara Sukowa bei der Verleihung des Hessischen Filmpreises in der Alten Oper am 18.10.2024, Foto: Renate Feyerbacher

Nach dem Studium an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin war Sukowa an vielen bedeutenden Theatern aktiv. Rainer Werner Fassbinder besetzte sie in Berlin Alexanderplatz in der Rolle der Mieze, die sie berühmt machte. Weitere Arbeit mit Fassbinder, dann mit Regisseurin Margarethe von Trotta – unter anderem Die Bleierne Zeit (1981 Bundesfilmpreis, Auszeichnung bei der Biennale in Venedig), Rosa Luxemburg (1986 Auszeichnung in Cannes)), Hanna Arendt (2012 Buch und Regie).

Barbara Sukowa spielte starke wie zerbrechliche Frauenfiguren. In der Begründung hieß es: Sie erhält den Ehrenpreis „für ihre großartigen schauspielerischen Leistungen, für ihren künstlerischen Mut, sich immer wieder neu zu erfinden und Grenzen zu überschreiten. Mit ihrer Arbeit hat sie gezeigt, was es bedeutet, Kunst mit Leidenschaft, Intelligenz und Herz zu verbinden.“

Und nun zum Spielfim. Da versucht eine in Deutschland lebende Iranerin, ihren zweiten Nachnamen Shahid loszuwerden. Dieser bedeutet: Märtyrer. In einem Mix aus Dokumentar- und Spielfilm, Theater und Musical verarbeitet Regisseurin Narges Kalhor ihre Erfahrungen hierzulande. Dieser Mix ist ein eigenartig-außergewöhnliches Experiment: ein bedrückendes Drama mit komödiantischen Momenten. Der Blick des kleinen Mädchens, als die Familie zur Abschiebung durch die Polizei abgeholt wird, ist erschütternd.

Die Vergangenheit bedrängt Narges Kalhor: der Urgroßvater, ein Mullah, starb als Märtyrer. Der Urgroßvater kehrt als Wiedergänger zurück – Männer in schwarzen Trachten kommen aus ihrer Wohnung und tanzen durch die Stadt. Anführer ist der Schauspieler Nima Naziriana als Urgroßvater. Die Menschen gehen rückwärts. Narges Shahid Kalhor, so ihr ursprünglicher Name, will sich durch die Namensänderung der Vergangenheit entziehen. Ein schwieriges Unterfangen angesichts der Bürokratie deutscher Behörden. Sie muss sich einer psychologischen Beratung unterziehen (Thomas Sprekelsen als Psychotherapeut Stefan Ribbentrop, der derzeit im Deutschen Theater München auf der Bühne steht). Im Gespräch kommentiert sie ihre feministische Solidarisierung, kritisiert das Patriachat: „Diese Männer und ihre Geschichten sind mir scheißegal“, sagt sie zum Psychiater. Sie weiß alles über ihren Vater, dessen Vater, aber nichts über ihre Großmutter, die ihren Namen veränderte, auch nichts über die anderen Frauen der Familie.

Schauspieler Thomas Sprekelsen am 20.10. im Cinéma, Foto: Renate Feyerbacher

Regisseurin, Videokünstlerin und Filmeditorin Narges Kalhor, vor 40 Jahren in Teheran geboren, Tochter des ranghöchsten Medien- und Kulturberaters, studierte zunächst in Teheran, kritisierte in ihren Filmen die iranische Regierung so in dem Kurzfilm „Die Egge“ („Darkhish“), den sie im Iran drehte und der 2009 beim Internationalen Filmfestival der Menschenrechte Nürnberg gezeigt wurde. Nach der Vorführung wurde sie gewarnt und man hat ihr geraten, nicht in den Iran zurückzukehren. Sie begann ein Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen München.

Kurzfilme hat sie gedreht und Preise gewonnen. Shahid ist ihr erster Spielfilm, der bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. In der Begründung der Jury des Hessischen Film- und Kinopreises wird der Mut der filmischen Machart und seine ehrliche, humorvolle und intime Erzählweise gelobt: „Shahid ist vielmehr als ein Hybrid, er ist ein kraftvolles Wunder auf der Leinwand.“

Kalhor, verantwortlich für Regie und Drehbuch – Co-Autor Aydin Alinejadsomeeh – lässt im Film ihre Rolle von Baharak Abdolifard spielen. Saleh Rozati, iranisch-österreichischer Schauspieler, erklärt anhand von Wandtafeln Ereignisse iranischer Geschichte. Gedreht wurde in Augsburg, München, Grünwald und Wiesbaden von Kameramann Felix Pflieger (Kamerapreis 2020).Die Musik komponierte Marja Burchhard, die den Sonderpreis beim Hessischen Film- und Fernsehpreis-Abend erhielt.

 

Marya Burkhard am Festivalabend, Foto: Renate Feyerbacher

Fulminant beginnt die Musik, passt sich aber dann überzeugend den jeweiligen Gegebenheiten an. Ein Film, der größte Aufmerksamkeit verlangt – von den einen begeistert gefeiert wie auf der BERLINALE, da er hielt er den Caligari-Preis und den Preis der Confédération Internationale des Cinémas d’Art et d’Essai (CICAE) ein Internationaler Verband der Filmkunsttheater mit Sitz in Berlin. Manche werden mit ihm nicht klarkommen. Ein schwerer, aber unterhaltsamer Film. Förderer waren das ZDF, Hessenfilm und FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern).

Dokumentarfilm: „Exile Never Ends“ 

Regisseurin Bahars Bektas, sie schrieb zusammen mit Tobias Carlsberg auch das Drehbuch, widmet sich der eigenen Familie.

Das alevitisch-kurdische Ehepaar Yildiz und Mustafa Bektas, der als Heranwachsender im Gefängnis gefoltert worden war, sind vor über 30 Jahren mit zwei kleinen Kindern nach Deutschland geflohen. Sohn Onur wurde hier geboren. Sie wollten, dass es ihre Kinder einmal besser haben und hatten gehofft, einen Ort, eine Heimat zu finden, wo sie sich sicher fühlen. Aber sie hatten immer das Gefühl, nie angekommen zu sein, denn sie durchlebten Demütigungen und rassistische Anfeindungen im Flüchtlingsheim und seitens der Behörden undgroß war die Scham der Flüchtlinge im reichen Starnberg. Dennoch hat sich die Familie einen gewissen Wohlstand erarbeiten können.

Nun ist die Familie mit großen Herausforderungen konfrontiert. Der älteste vierzigjährige Sohn Taner, er war fünf Jahre alt, als er nach Deutschland kam, rutschte in die Kriminalität ab, sitzt im Gefängnis und hat seine Abschiebung in die Türkei beantragt, um dort neu zu beginnen. Der Vater sagt, Taner habe sein eigenes Leben und das der Familie zerstört. Sohn Onur leidet an Depression. Auf Tochter Bahar Bektas, Sozialpädagogin und nun auch Filmemacherin, sind die Eltern stolz. Sie hält die familiären Gesprächsfäden zusammen. Der Dokumentarfilm ist eine sehr persönliche Familiengeschichte, keine typische Migrations- geschichte.

Kamerafrau Meret Madörin, Foto: Renate Feyerbacher 

Die beiden Kamerafrauen Antonia Kilian, aus Kassel stammende Kamerafrau, Regisseurin, Produzentin, und Meret Madörin vermitteln längere Einstellungen geben Raum zum Nachdenken über Empfindungen und lassen Zeit für kurze Antworten. Schwierig ist der häufige Ortswechsel zwischen Bayern, wo die Familie wohnt, und der Türkei, wo sie noch eine Bleibe hat. Dort soll Taner leben können, der immer noch im Gefängnis sitzt. Die Szene, bei der Mutter Yildiz den Beschwerdebrief an die Haftanstalt schreibt, weil sie Taner bei Besuchen nicht so lange sehen kann, wie vereinbart, bleibt im Gedächtnis .

Es gibt schöne Naturaufnahmen wie Gemälde, aber viele Probleme werden nicht angesprochen und Fragen bleiben offen. Exile Never Ends bekam beim Max Ophüls Festival, beim Dokufest München und beim „Achtung Berlin“ Filmfestival Preise.

Kurzfilm: „Starren“

Der Kurzfilm von Tianshu Yang und Xiaoxuan Yu zieht in den Bann und könnte bei Menschen mit Spinnenphobie fast Panik auslösen. Wie unangenehm, bedrohlich es Menschen sein kann, angestarrt zu werden, zeigt der Animationsfilm, der in den wenigen Minuten die Menschen in ein schier unentrinnbares Netz einspinnt. „Die Bilder sind schlicht und klar und dabei extrem faszinierend, jede Einstellung ein Gemälde voller Details. Das alles schafft Tianshu Yangs Kurzfilm Starren und ist damit ein kleines filmisches Feuerwerk der Gefühle!“ Unglaublich Idee und Form.

Ensemblepreis des Hessischen Rundfunks

Er geht an das Schauspiel-Ensemble der ARD-Serie „Die Zweiflers“ – Regie: David Hadda.

Newcomerpreis des hessischen Kunst- und Kulturministers Timon Gremmels: für David Hadda

Die Zweiflers, das ist eine jüdische Großfamilie in Frankfurt. Seit drei Generationen betreibt sie ein Delikatessen-Imperium im Frankfurter Bahnhofsviertel, das der Patriach Symcha nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet hat und es nun an einen Investor verkaufen will. Das führt zu großen Streitigkeiten innerhalb der Familie.

„Das ist der Ausgangspunkt der Serie, die uns mit in eine Welt nimmt, die in Deutschland so noch nie im Fernsehen zu sehen war. Wir schauen hinter die Türen eines Frankfurts, das die Konflikte zwischen jüdischer Tradition und moderner Welt offenbart und viel über jüdische Identität heute erzählt, über ihre Vielschichtigkeit. Fesselnd, authentisch sowie lustig und bedrückend. [..]Das Ensemble um Aaron und Leo Altaras, Saffron Marni Coomber, Sunnyi Melles, Mark Ivanir, Mike Burtstyn, Eleanor Reissa, Martin Wuttke und Deleila Piasko begeistert über alle 6 Teile der Serie. Es zeigt eindrücklich Familiendynamiken über mehrere Generationen, die auch stellvertretend für nicht-jüdische Familien stehen [..] Eine absolut gelungene und überzeugende Ensemblearbeit, bei der humorvoll viele Klischees über jüdische Familien und ihre Umwelt aufgegriffen und dann wieder gebrochen werden“, so die Begründung der Jury.

Eine mutige Serie, die beim International Series Festival von Cannes in gleich drei Kategorien: „Beste Serie“, „Beste Musik“ und „High School Award for Best Series ausgezeichnet wurde.

Sunnyi Melles am 18.10 in der Alten Oper, Foto: Renate Feyerbacher

Regisseur David Hadda, 40 Jahre, gebürtiger Frankfurter, studierter Jurist, schrieb die Drehbücher. Er betonte, er habe jüdisches Leben nicht als etwas Exotisches darstellen wollen, sondern „als einen ganz selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft.“ Publizist Michel Friedman lobte die Produktion als wichtig, „weil sie wunderbare Geschichten von realen Menschen, die jüdische Menschen in unserem Land sind, dargestellt hat.“ Es sei notwendig, mit Blick auf Antisemiten zu zeigen, „dass die Liebe zum Menschen immer gewinnen wird und nicht der Hass“.

Michel Friedman und David Hadda, Foto: Renate Feyerbacher 

Buchmessenpreis für den Spielfilm Ellbogen

Nach zehn  Jahren wurde der Frankfurter Buchmessenpreis wieder verliehen. Für die Beste Adaptation ging er an den Spielfilm Ellbogen unter der Regie von Asli Özarslan. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Fatma Aydemirs (Carl Hanser Verlag München 2017), der von der Presse sehr unterschiedlich aufgenommen wurde. Einfache Lösungen gibt es nicht in dem Roman.

Die Deutsch-Türkin Hazal ist im Berliner Wedding aufgewachsen. Aber nirgendwo gehört sie dazu. Bei Bewerbungsgesprächen gibt es immer eine Absage. Auch die Eltern achten sie nicht genug. Sie baut Mist. Als sie 18 Jahre alt wird, macht sie sich herausgeputzt, mit den Freundinnen, mit denen sie lachen, träumen kann, auf den Weg zu einem Club, in dem sie feiern wollen. Der Zugang wird ihnen allerdings verwehrt. Frustriert und wütend gehen die Mädchen zurück zum U-Bahnhof. Da werden sie von einem aggressiven jungen Mann massiv attackiert. Sie reagieren ebenso aggressiv sogar brutal. Das Geschehen endet mit Mord und Hazal flieht in die Türkei. Auch da schafft sie es nicht, dazuzugehören. Sie weiß nicht, wo sie hinsoll. Rückkehr nach Deutschland wie es die Tante vorschlägt?

Der Film erzählt die bewegende Geschichte um Hazal sehr nah und dennoch schafft die Literatur-Adaptation eine ganz eigene, außergewöhnliche Atmosphäre. Mit unserer Auszeichnung möchten wir darüber hinaus die enge Zusammenarbeit zwischen der Autorin Fatma Aydemir und der Regisseurin Asli Özarslan honorieren, die als Team hervorragend zusammengearbeitet haben, um Hazal und ihre Geschichte auch auf der großen Leinwand zu zeigen“, begründet Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, seine Entscheidung.

Melia Kara als Hazal gelingt eine authentische, differenzierte, überzeugende Darstellung.„Ellbogen, die uns das Leben reingerammt hat, immer wieder, und immer noch. Überall nur Ellbogen von denen, die stärker sind“.

Der Drehbuchpreis für September bis September“ ging an Nur Muhammes Tarhan.

„Als Mehmet sein Dorf in der türkischen Schwarzmeerregion verlässt, um in Istanbul studieren, verliebt er sich Hals über Kopf in eine Kommilitonin aus wohlhabender Familie. Zusammen erleben sie die Widersprüche und die Vielfalt der türkischen Gesellschaft und müssen sich entscheiden, ob sie sich trauen, ihre Wahrheit zu leben.“ (Presseinformation des Ministeriums – HMWK)

Nur Muhammes Tarhan, Foto: Renate Fyerbacher

Am Filmabend dabei war Caroline Peters, eine mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin. Sie hielt die Laudatio für die Film- und Kinopreise. Aus dem Fernsehen ist sie bekannt mit der Krimiserie Mord in Aussicht. Sie gehört zum Ensemble des Wiener Burgtheaters.

Die gebürtige Mainzerin hat nun ihr erstes Buch geschrieben „Ein anderes Leben“ (Rowohlt Verlag 2024) Caroline Peters erzählt von den Fragen einer Tochter an die verstorbene Mutter und an sich selbst — und davon, was es heißt, eigene Wege zu gehen. Ein sehr persönliches Buch: kraftvoll, berührend und von hinreißendem Humor. Die Kritiken zu Caroline Peters Debütroman sind geradezu überschwänglich.

 Caroline Peters neben ihr Sabine Imhof vom Filmforum Höchst, Foto: Renate Feyerbacher 

Am 26.11. wird Caroline Peters übrigens im Frankfurter Literaturhaus sein.

Am Festivalabend war auch die in Frankfurt geborene Schauspielerin Mala Emde anwesend. Sie gehörte zur Hauptjury. Schon mit elf Jahren stand sie vor der Kamera. Ihre erste Hauptrolle hatte sie in dem Fernseh-Doku-Drama Meine Tochter Anne Frank. Die damals 19jährige Emde spielte das jüdische Mädchen Anne Frank. Für diese Rolle erhielt sie den Bayerischen Nachwuchsförderpreis. An der Fernsehserie Charité, die Millionen an den Fernsehschirm lockten, war sie auch beteiligt. Derzeit steht sie auf der Bühne im Theater Basel.

Mala Emde am 18.10.2024, Foto: Renate Feyerbacher

Oliver Masucci, der für die Hauptrolle in der ARD-Miniserie Herrhausen – Der Herr des Geldes den Schauspieler – innen-Preis des Hessischen Rundfunks erhielt, meldete sich per Schaltung aus dem Ausland. Eine großartige Leistung – allerdings hätte der Miniserie mehr Kürze gutgetan.

De Hochschulabschlussfilm

Der kurdische, im Iran geborene Hesam Yousefi wurde für seinem Hochschulabschlussfilm Der Friedhof der Namenlosen ausgezeichnet. Er studierte Motion Pictures an der Hochschule Darmstadt.

Der Film sucht: „wie seine Protagonistinnen, nach den Spuren der Gewalt. Nach Einschusslöchern, Ermittlungsakten und Zeugenschaft. Mit dem Auto fahren die Protagonistinnen und Protagonisten die Straßen ihrer Stadt ab und zeichnen damit, wie der Film selbst, die Topographie einer Gewalt, die strukturell unsichtbar gemacht wird. Aneinander gereihte Totalen zeigen verwucherte Gräber von Frauen, die im Namen der Ehre ermordet und dann zu Namenlosen gemacht wurden. So wird die Kamera hier selbst zum Instrument der Zeugenschaft und führt die Agenda im Sinne seiner Protagonistinnen fort. Eine herausragende produktionelle und inszenatorische Leistung, welche den strukturellen Hürden, genauso wie den persönlichen Schicksalen ihrer Protagonistinnen nachspürt.“ (Pressetext des Ministeriums – hwmk)

Hesam Yousefi in der Alten Oper, Foto: Petra Kammann

Mein Fazit vom Abend: Die Entscheidungen der Jurys waren intelligent und ausgezeichnet. Es fällt auf, das immer mehr Filmemacher und Filmemacherinnen, deren Eltern vor Jahren nach Deutschland kamen, in der deutschen Filmproduktion eine wichtige Rolle spielen.

 

Zur Erinnerung – Die Gewinner:

Spielfilm: „Shahid“ von Narges Kalhor

Dokumentarfilm: „Exile Never Ends“ von Bahar Bektas

Kurzfilm: „Starren“ von Tianshu Yang und Xiaoxuan Yu

Hochabschlussfilm: „Der Friedhof der Namenlosen“ Dokumentarfilm von Hesam Yousefi, Hochschule Darmstadt

Drehbuch: „September bis September“ von Nur Muhammed Tarhan

Schauspieler- Schauspielerinnen des Hessischen Rundfunks: an Oliver Masucci für „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ -ARD- Miniserie- Regie

Ensemblepreis des Hessischen Rundfunks: an das Schauspiel-Ensemble der ARD-Serie „Die Zweifler“ – Regie

Newcomerpreis des hessischen Kunst- und Kulturministers Timon Gremmels: für David Hadda („Die Zweifler“)

Preis der Frankfurter Buchmesse für die beste Adaption 2024: „Ellbogen“ – Regie Asli Özarslan

Sonderpreis der Jury: an Fusionsmusikerin Marja Burchhard für die Musik in „Shahid“

www.hessenfilmpreis.de

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