Kunsthaus Wiesbaden präsentiert „sounds like…? looks like…?“
Klangkünstlerische Hommage für den vielseitigen Peter Roehr
Der renommierte Künstler Peter Roehr starb 1968 im Alter von nur 24 Jahren. Trotz der kurzen Schaffensperiode hinterließ er ein großes Werk und ist heute als einer der ersten Vertreter der Minimal Art in Deutschland, als Fotokünstler der Pop-Art und Vorreiter der Konzeptkunst der 1970er Jahre auch international anerkannt. Am 1. September 2024 wäre er 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass würdigt ihn das Kunsthaus Wiesbaden mit einer ganz besonderen Hommage. Bis zum 11. November 2024 präsentiert das Ausstellungshaus unter dem Titel „sounds like…? looks like…?“ eine klangkünstlerische Hommage für Peter Roehr.
Ausstellungsansicht; Foto: Kunsthaus Wiesbaden; Foto: Hans-Bernd Heier
Der 1944 geborene Künstler besuchte die Wiesbadener Werkkunstschule – Sitz des heutigen Kunsthauses Wiesbaden. Jetzt haben sich fünf internationale Klangkünstler/innen – Danbi Jeung, Kyungseo Min, Juan David Bermúdez, Wingel Mendoza und Leon Senger – erstmalig mit Peter Roehr und seiner Arbeitsweise, dem „Konzept der unvariierten Wiederholungen“ beschäftigt, sagt die Kunsthaus-Leiterin Monique Behr.
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Ausstellungsansicht, Foto: Patrick B Kunsthaus Wiesbaden
Zu sehen sind originale Werke des Künstlers aus der Sammlung des Museums Wiesbaden und der Galerie Mehdi Chouakri sowie reproduzierte Archivalien aus dem Archiv Peter Roehr. Diese vermitteln gezielte Einblicke in sein Schaffen, welche maßgeblich zur Entwicklung der ausgestellten Klanginstallationen beigetragen haben.
Kuratiert wurde die interaktive Schau von Wolfgang Schliemann, Musiker und Kurator, in Zusammenarbeit mit Nadine Hahn-Rübel, Archiv Peter Roehr im Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main.
Die Ausstellung findet im Rahmen von „INTERIOR“ – dem kürzlich gegründeten Kooperationsprojekt von sechs Ausstellungshäusern der Region Frankfurt RheinMain – statt und wurde durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert. hbh
Der Eintritt in das Kunsthaus am Schulberg im Wiesbadener Bergkirchenviertel ist frei. Informationen zu dem umfangreichen Begleitprogramm sowie den Klanginstallationen unter: