Archiv für April, 2024
2024, April 17.
Eine Welt im Dunkeln
Botis Sevas Mama / Until We Sleep bei tanz.köln am Schauspiel Köln
Kaum zu erkennende Gestalten im nebeligen Dunkel vor leuchtenden Leuchtstoffröhren, die schräg in die Bühne hereinragen. Sieben zottelige Wesen. Ein Pfeifen ist zu hören, das zu Vogelzwitschern wird. So beginnt Botis Sevas „Mama / Until We Sleep“. Botis Seva und seine siebenköpfige Tanztruppe „Far From Norm“ wollen tief eintauchen in die Geschichte des Kolonialismus und des Postkolonialismus.

Mama /Until We SleepBotis Seva / Far from the Norm,Foto: Tom Visser
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2024, April 16.
Ein Geiger und ein Bratscher haben bei dem Kannibalen, der sie gefasst hat, jeweils noch einen Wunsch frei: Der Bratscher: Ich möchte noch einmal meine geliebte Bratsche umarmen. Darauf der Geiger: Und ich möchte als Erster sterben…
Der Zauber der Bratsche
Von Christian Weise
„In Sara Levys Salon“ war das Konzert betitelt, das am vergangenen Sonntagabend in Bad Soden im Evangelischen Gemeindehaus stattfand. Francesca Venturi Ferriolo stellte mit ihrem Ensemble Salon Violet fünf Stücke aus dem Musikalienschatz Sara Levys vor. Kurz zuvor hatte die italienische Bratschistin in Baden-Baden beim SW-Kultur die fünf Stücke in einem wunderbaren Aufnahmesaal auf CD aufgenommen.

Die Bratschistin Francesca Venturi Ferriolo, Foto: Christian Weise
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2024, April 15.
MAGISCHE MAGNOLIENBLÜTEN
von Paulina Heiligenthal
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. Khalil Gibran (1883 – 1931) Maler, Philosoph und Dichter
Der Magnolienbaum ist eines der Symbole, die den Frühling ankündigen. Dann nämlich verwandelt sich das Gartenreich in ein überwältigendes Blütenparadies: exotisch und voller Magie. Bezaubernd schön, auch flüchtig, zieht dieser Baum jeden Betrachter in seinen Bann. Eine wahre Augenweide, dieser Blütenrausch, dessen Anmut und Grazie die Dichter beschreiben. Als eine Art Zauberkönigin überstrahlt sie im Frühjahr alle anderen Blüten ihrer Umgebung in Schönheit, Größe und Üppigkeit, die nur 2 bis 3 Wochen lang währt.

Unübersehbar schön und anmutig, die Magnolie, Foto: Paulina Heiligenthal
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2024, April 13.
Gewalt gegen Frauen – eine Kriegswaffe
von Renate Feyerbacher
Fotos: Monika Rittershaus / Oper Frankfurt
Seine berühmteste Oper „Giulio Cesare in Egitto“, (Julius Cäsar in Ägypten), im Februar vor 300 Jahren in London uraufgeführt, erlebte in der Oper Frankfurt nun eine außergewöhnliche Aufführung, die vom Publikum gefeiert wurde.

Božidar Smiljanic (Achilla; hinter der Vitrine) und Bianca Andrew (Sesto; rechts kniend)
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Kultur Frankfurt, Oper | Kommentare deaktiviert für „Giulio Cesare in Egitto“ Dramma per musica von Georg Friedrich Händel
2024, April 12.
Eine Hommage an die intimen Räume der Artists
Von Petra Kammann
Der Frankfurter Fotograf Peter Loewy hat über die Jahre Künstler und Künstlerinnen in ihren Ateliers besucht. Erstmals wurden seine fotografischen Einblicke in 25 verschiedenen Ateliers in Buchform „To the Artists“ (edition clandestin, Biel/Bienne) zusammengetragen. Versammelt sind darin Aufnahmen der Studios u.a. von Jeff Koons, über Pipilotti Rist bis hin zu David Hockney.Eine Entdeckungsreise auf den verschiedensten Kontinenten an den Orten künstlerischen Schaffens.

Buchcover von Peter Loewy, To the Artists, edition clandestin
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Atelierhäuser und freie Szene, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Fotografie · Video · Film, Installation · Performance · Objektkunst, Kultur und Gesellschaft, Malerei, Skulptur, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Peter Loewys fotografische Blicke hinter und in die Kulissen von Künstlerateliers
2024, April 10.
Museum für Komische Kunst – weiterhin Haus des lauten Lachens, der leiseren Zwischentöne und des Diskurses
Von Hans-Bernd Heier
An den Grundfesten des Museumsauftrags will Martin Sonntag, der neue Leiter des Caricatura Museums Frankfurt, nicht rütteln. Das Caricatura ist das Museum der Neuen Frankfurter Schule und ein Haus der Bildsatire und das soll es auch bleiben. In Zukunft wollen Sonntag und sein Team aber noch stärker als bisher auf die Nachwirkungen der Neuen Frankfurter Schule schauen: Wer sind die Kinder, Enkel und Urenkel dieser Komikschule und wie entwickelt sich die Komische Kunst grundsätzlich? Das sind Fragestellungen, die die Programmgestaltung inhaltlich leiten sollen.

Martin Sonntag – seit Januar 2024 Leiter des Caricatura Museums Frankfurt; Foto: © Anja Köhne
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Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Satire & Un-Sinn | Kommentare deaktiviert für Neuer Caricatura-Leiter Martin Sonntag zieht Bilanz nach 99 Tagen
2024, April 9.
Zurück in neuer Mission: Antrittskonzert in Frankfurt
Knapp anderthalb Jahre nach seinem Auftritt mit dem London Symphony Orchestra in Frankfurt stellt sich Sir Simon Rattle am Sonntag, 21. April 2024, um 19 Uhr im Großen Saal der Alten Oper Frankfurt als Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks vor. Seit der aktuellen Spielzeit ist der britische Dirigent wieder bei einem deutschen Spitzenorchester verpflichtet, und wie er sein neues Arbeitsfeld in München definiert, hat er bereits in den ersten Monaten mit einem umfangreichen Programm mit breitem Repertoire gezeigt.

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2024, April 7.
Juniors treffen auf Seniors
Vom 9. bis zum 19. Mai werden im Rahmen des von der Crespo Foundation initiierten und getragenen Projekts in Kronberg ausgewählte junge Nachwuchsmusiker – die „Juniors“ – mit weltbekannten Vorbildern – den „Seniors“ – zusammentreffen, um miteinander zu musizieren und voneinander zu lernen. Hautnah für das Publikum zu erleben sind zahlreiche öffentliche Proben, in denen das Entstehen der Musik verfolgt werden kann und acht außergewöhnliche Konzerte, in denen die Musikerinnen und Musiker die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit präsentieren.

Bekannt für ihre Masterclasses: die Geigerin Antje Weidhaas, Foto: Kaupo Kikkas
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Kronberg Academy, Kultur regional / Rhein Main, Kunst- und Kulturfestivals, Musik | Kommentare deaktiviert für Kammermusikprojekt „Chamber Music Connects the World“ in der Kronberg Academy
2024, April 5.
Vom Hineinbomben in die Zweidimensionalität – Ukraina kommt nicht von Ukryttja – Luftschutzkeller!
Von Christian Weise
Bummm, Bummm, macht es zweimal kurz hintereinander. Ähnlich wie beim antiken biblischen Zeugenrecht, das immer noch bei den Zeugen Jehovas zu sehen ist, die einen zu zweit aufsuchen, hält sich die ukrainische Abwehr an das Zweierprinzip. Luftalarm hatte es gerade mal zwei Minuten zuvor gegeben. Die Raketen brauchen von der Krim nicht lange. Nach Kyjiw aber länger als nach Charkiw, wo nach dem Abfeuern in Belgorod gerade mal Zeit bleibt, sich hinter – ebenfalls zwei – Mauern zu verbergen.

Pulverturm von 1522 im Stadtzentrum von Lemberg als Ausstellungsraum, Foto: Christian Weise
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2024, April 4.
Savyy Contemporary Berlin – und Spaziergänge mit Fabelwesen durch eine antike Stadt
Unzählige Bienen krabbeln auf nackter Haut. Eine lebende Leinwand. Der Rücken der amerikanischen Performance Künstlerin Miya Masaoka. Leises Summen ist zu hören. Die Bienen stechen nicht. „The Adventure of the Solitary Bee“ hat Miya Masaoka diese Videoinstallation genannt. Seit 1996 arbeitet sie mit Bienen, lässt sie auf ihrem Körper herumwuseln.

Miya Masaokas „The Adventure of the Solitary Bee“, Foto: Marvin Systermans
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Fotografie · Video · Film, Installation · Performance · Objektkunst, KultTouren, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Kunstszene überregional | Kommentare deaktiviert für Zuflucht in der Pflanzenwelt – Die phantasische Welt der Miya Masaoka. Ein Erlebnis