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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für März, 2023

Das reich orchestrierte Jahresprogramm der Kronberg Academy

2023, März 15.

Ein Kammermusikfest im Mai und das Kronberg Festival zum September-Ausklang

Von Uwe Kammann

Die Handwerker werkeln noch, selbst im Foyer des spektakulären Hauses. Am Innenbau ist noch einiges zu tun, der mit improvisierten Schildern markierte Weg von der Tiefgarage bis zum Konzertsaal wird manche Besucher noch irritieren. Doch das Baustellen-Finale (wann wird es zu Ende sein, wo doch schon im letzten September die Eröffnungskonzerte begeisterten?) wird niemanden davon abhalten, in den kommenden Monaten das Casals-Forum zu besuchen.

Noch wird gewerkelt am Casals Forum in Kronberg, Foto: Uwe Kammann

Zu attraktiv ist die Fülle an ganz verschiedenartigen musikalischen Darbietungen, zu wohlkomponiert das ganze Jahresprogramm, das auch unter einem besonderen Stern steht: denn zu feiern sind jetzt auch drei Jahrzehnte, seit die Kronberg Academy zum kulturellen Mittelpunkt der Taunusstadt geworden ist – und (welt-)weit darüber hinaus.

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Ehrenplakette der Stadt Frankfurt für die Rabbinern Elisa Klapheck

2023, März 15.

Masel Tov מזל טוב 

Als Rabbinerin zählt Klapheck weltweit zu einem kleinen Kreis an Frauen, die dieses Amt gegenwärtig ausüben. Elisa Klapheck ist Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn und Rabbinerin der liberalen Synagogengemeinschaft „Egalitärer Minjan“ in der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt am Main. Als Rabbinerin zählt Klapheck weltweit zu einem kleinen Kreis an Frauen, die dieses Amt gegenwärtig ausüben.

Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck; Foto: Petra Kammann

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Filmregisseur  Fatih Akin im Deutschen  Filminstitut – Filmmuseum

2023, März 14.

„Gute Filme sind für mich wie Freunde“

von Renate Feyerbacher

Immer wieder gibt es im Deutschen Filminstitut/ Filmmuseum (DFF)  die Reihe Carte-Blanche. Es werden Filmregisseurinnen, Filmregisseure zum Gespräch eingeladen, die im Gespräch mit Urs Spörri über sich, ihre Arbeitsweise, ihre Vorbilder und Vorlieben sprechen. Es folgen über den Monat verteilt Filme, die sie für die Reihe Carte Blanche  ausgesucht haben und begründen, warum dieser und jener Beitrag dem Publikum gezeigt werden soll.

Fatih Akin am 2.3 20.23 im DFF,  Foto: Renate Feyerbacher

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Leonard Elschenbroich, Violoncello ,und Alexei Grynyuk, Klavier, im 6. Kammerkonzert der Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V.

2023, März 13.

Bewegend, berückend, beglückend!

Von Petra Kammann

Der Weltklasse-Cellist Leonard Elschenbroich, gebürtiger Frankfurter, war endlich wieder bei den 6. Kammerkonzerten der Frankfurter Museumsgesellschaft zu Gast in der Alten Oper. Er kam mit seinem langjährigen kammermusikalischen Partner, dem herausragenden britisch-ukrainischen Pianisten Alexei Grynyuk.

Alexei Grynyuk und Leonard Elschenbroich, Foto: L. Nugent/F. Broede

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Martin Grubingers Abschiedskonzert in Frankfurt: einfach hinreißend

2023, März 11.

Der (Multi-)Perkussionist entfacht im Ensemble einen Rhythmus-Orkan

Von Uwe Kammann

Martin Grubinger ist ein wahres Ausnahmetalent: Als einer der gefragtesten Schlagzeuger konzertiert er international mit namhaften Orchestern. Mehrfach brachte er Werke für Schlagzeug zur Uraufführung und gilt als einer der besten Marimbaphon-Spieler weltweit. Sein künstlerischer Antrieb: das Schlagwerk als Soloinstrument. Am 7. März war Martin Grubinger zu Gast in der Alten Oper mit Werken von Iannis Xenakis, Daniel Bjanarson, Kalevi Aho, Steve Reich und seines Vaters Martin Grubinger. 

Martin Grubinger, Foto: © Simon Sauly

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Museum Wiesbaden überrascht mit „Oskar Zwintscher – Weltflucht und Moderne“

2023, März 10.

Faszinierende Wiederentdeckung des virtuosen Jugendstilmalers

Von Hans-Bernd Heier

Lange wartete Oskar Zwintschers Werk auf eine grundlegende Neubewertung. Das Museum Wiesbaden präsentiert jetzt nach Dresden in der Ausstellung „Weltflucht und Moderne“ die gesamte künstlerische Bandbreite des sächsischen Malers und Zeichners im Kontext seiner Zeit. In Zwintschers Arbeiten spiegeln sich jene Übergänge und Umbrüche, die ihn zwischen Tradition und Modernität verorten lassen. Zu bewundern sind in der grandiosen Schau bis zum 23. Juli 2023 neben exzellenten Zeichnungen rund 60 Gemälde, darunter idyllische Landschaften und Porträts von Prominenten der Jahrhundertwende sowie des Malers Muse, seine Ehefrau Adele.

„Bildnis der Frau des Künstlers“, 1901; © Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, erworben mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung, 1996

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Johan Simons inszeniert in Bochum und Leipzig  „Der Würgeengel“ nach Luis Buñuel

2023, März 8.

Paralysierte Gesellschaft: No way out

Von Simone Hamm

Auf der Bühne im Bochumer Schauspielhaus passiert erstmal: nichts. Und dann: nichts. Die Schauspieler haben den Kopf auf kleine Schulbänke gelegt, liegen darunter, hängen über Kinderstühlen, blicken reglos und starr geradeaus.

Marius Huth, Foto: © Armin Smailovic

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Gedenkkonzert des Cäcilienchors in der Katharinenkirche mit Brahms und Würzburger

2023, März 7.

Eine wohltuende Würde

Von Petra Kammann

Ein Konzert mit dem Orgelwerk „Passacaglia und Fuge über Kol Nidre 8“ von Siegfried Würzburger (1877-1942), gespielt von Martin Lücker, Motetten und Orgelvorspiele von Johannes Brahms in Erinnerung an die von den Nationalsozialisten verfolgten Mitglieder des Cäcilienchors. An die 40 Angehörige der von den Nationalsozialisten verfolgten Chormitglieder waren der Einladung des Cäcilienchors, als Ehrengäste zum Gedenkkonzert, der Wiederholung des Konzerts vom 8. März 1933, nach Frankfurt zu kommen, gefolgt.

Christian Kabitz leitete den Cäcilienchor mit großer Feinfühligkeit, Foto: Petra Kammann

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Tony-Sender-Preis 2023 – Bewerbungen laufen ab sofort

2023, März 6.

Mit dem Tony Sender Preis wird seit 1992 an die engagierte Politikerin Tony Sender (1888 – 1964) erinnert, die in Frankfurt am Main ihre, wie sie sagte, prägenden politischen Anstöße erhielt und ihre entscheidenden Entwicklungsjahre verbrachte.

Flyer, Stadt Frankfurt

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Die Violinistin Antje Weithaas solo bei den Frankfurter Bachkonzerten in der Alten Oper

2023, März 3.

Virtuose Volten und Welten

Von Petra Kammann

Es ist schon eine arge Herausforderung, wenn man glaubt, zu zweit auf der Bühne der Alten Oper aufzutreten, um dialogisch zu musizieren und dann kurzfristig erfahren muss, dass der Cembalo-Partner Mahan Esfahani wegen Krankheit ausfällt und man geschwind ein neues Programm auf die Bühne bringen muss. Bedauerlich auch, dass damit die vorgesehene  – wegen des empfundenen Kriegsendes – berührende „Sonate“ aus dem Jahr 1945 von Darius Milhaud ebenso wie die Bach-Sonaten 3 und 5 nicht zum Zuge kommen konnten… Mit hoher Professionalität und Virtuosität überzeugte dann aber die Violin-Solistin Antje Weithaas das Publikum stattdessen mit Bach-Partiten und vor allem mit den subtilen Kompositionen des belgischen Komponisten Eugène Ysaÿe (1858 – 1931) bis zu zum Schluss.

Zum Dank ein Blumenstrauß und viel Applaus für die Solistin Antje Weithaas, Foto: Petra Kammann

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