Eckhart Nickel auf den Spuren von E. T. A. Hoffmann
„Unheimlich fantastische“ Lesung
Eine dunkelrote Himbeere kündet von einer düsteren Verschwörung und hinter der Idylle lauert der Abgrund. In seinem dystopischen Roman „Hysteria“ spielt der Frankfurter Autor Eckhart Nickel, der im vergangenen Herbst mit seinem Roman „Spitzweg“ unter den Finalisten des Deutschen Buchpreises zählte, gekonnt mit Stilmitteln der schwarzen Romantik. Die Reise seines Helden „Bergheim“ führt uns vom Biomarkt über das „Kulinarische Institut“ in eine Ökodiktatur mit Aromabars und Kräuterküchen. Welchen Einfluss hat das Werk von E. T. A. Hoffmann auf diesen originellen Roman und seinen Autor?
Der Autor Eckart Nickel im Römer bei der Verleihung des Deutschen Buchpreises, Foto: Petra Kammann
In der Ausstellung wird Kunst in Szene gesetzt wie im rot ausgeleuchteten Rondell mit gruselig schönen Wandzeichnungen, Foto: Petra Kammann
Antworten auf diese Frage gibt es am Mittwoch, 11. Januar, um 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbücherei in der Hasengasse 4. In einer Lesung mit Gespräch gehen Nickel und der Literaturwissenschaftler Wolfgang Bunzel vom Deutschen Romantikmuseum der Frage nach, was uns das Multitalent E. T. A. Hoffmann heute noch zu sagen hat.
Wolfgang Bunzel, Literaturwissenschaftler und Kurator der Ausstellung – E.T.A. Hoffmann 2022“ , Foto: Petra Kammann
Die Veranstaltung ergänzt die Ausstellung „Unheimlich Fantastisch“, die 2022 zum 200. Todestags Hoffmanns konzipiert wurde, und noch bis zum 12. Februar im Romantik-Museum zu sehen ist. Die Lesung ist eine Kooperation zwischen dem Deutschen Hochstift und der Stadtbücherei. Der Eintritt ist frei.