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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

ERÖFFNUNG DES DEUTSCHEN ROMANTIK-MUSEUM (1)

Blick in den Großen Hirschgraben auf das Frankfurter Goethe-Haus und das Deutsche Romantik-Museum © Freies Deutsches Hochstift, Foto: Alexander Paul Englert

Einen Tag bevor das Deutsche Romantik-Museum am 14. September 2021 seine Türen für das Publikum öffnet, wird am heutigen Abend die Fertigstellung des Deutschen Romantik-Museums mit einem Festakt begangen. Die Veranstaltung wird ab 18:15 Uhr live aus dem Cantate-Saal der Volksbühne im Großen Hirschgraben übertragen und ist auf dem YouTube-Kanal des Freien Deutschen Hochstifts abrufbar. Die Veranstaltung beginnt mit einem  Streitgespräch von Daniel Kehlmann mit Matthias Bundschuh und Sarah Grunert und klingt musikalisch mit Julian Prégardien (Tenor) und Christopher Brandt (Gitarre) aus. Es sprechen: Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen, Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, Prof. Christoph Mäckler, Architekt, Carl.-L. von Boehm-Bezing, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Freien Deutschen Hochstifts und  Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts.

Glückwünsche, Bemerkungen und Danksagungen beim Rundgang vorab mit Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken 

 „Die Romantik gehört zu den bedeutendsten Literaturepochen der deutsch-europäischen Kulturgeschichte. In direkter Nachbarschaft zum Elternhaus Goethes wird sich künftig das Deutsche Romantik-Museum den vielen Facetten des Übergangs von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft widmen. Der Bund hat mit 4 Mio. Euro gern ein Drittel der Baukosten für dieses außergewöhnliche Ausstellungshaus zur Verfügung gestellt, mit dem das Freie Deutsche Hochstift neben dem Goethe-Haus und dem Brentano-Haus dieser markanten geistesgeschichtlichen Epoche ein Glanzlicht verleiht., Monika Gründers, Staatsministerin für Kultur und Medien

 „Ein besonderer Glücksgriff ist die Verbindung exzellenter Wissenschaft im Freien Deutschen Hochstift als außeruniversitärer Forschungseinrichtung mit der Bewahrung wichtiger Kulturgüter und jetzt auch der verständlichen und genussreichen Vermittlung romantischer Kunst und Kultur. Der Neubau ist die wunderschöne Hülle, in der eine hervorragend kuratierte Ausstellung den Zauber der Romantik zum Leben erweckt. Eine Vielzahl von Stationen lädt ein zur sinnlichen Auseinandersetzung mit dieser Epoche, der die Sinne so wichtig waren. Hier schläft nicht nur ein Lied in allen Dingen, hier fangen Bücher an zu singen.“ Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen

 „Mit dem Deutschen Romantik-Museum erhält unsere Stadt ein weit über die Region hinaus wirkendes Haus. Es freut mich sehr, dass das Museum sich mit seinem Angebot an alle wendet, von den Literatur- und Kunstgeschichtsinteressierten bis hin zu Schülerinnen und Schülern. Vor allem freut mich, dass das Romantik-Museum auch auf die politische Umbruchzeit des Vormärz und die Revolution von 1848 eingeht. Vergessen wir nicht, dass mit Jacob Grimm und Ludwig Uhland zwei berühmte Romantiker gewählte Abgeordnete der Paulskirche waren. Das Träumen dieser Ära hat dafür gesorgt, dass auch die Freiheit in Deutschland einzog, ein Vorbote unserer heutigen Demokratie.“ Oberbürgermeister Peter Feldmann betont dabei die Bedeutung des neuen Ausstellungshauses für die Stadt Frankfurt:

„Der Zauber der Originale schlägt uns in den Bann und die multimediale Museumsgestaltung macht die präsentierten Ideen, Werke und Personenkonstellationen auf einnehmende Weise nahbar. Das Freie Deutsche Hochstift hat in Frankfurt einen Ort geschaffen, der einem vielfältigen Publikum die Möglichkeit gibt, der Romantik zu begegnen und deren Verbindung mit Goethe neu zu betrachten. Die unmittelbare räumliche Nähe des neuen Museums zu Goethes Elternhaus ist hierbei eine überaus glückliche Fügung“„Mit diesem Haus und seiner einzigartigen Sammlung ist das Frankfurter Museumsufer um einen Magneten reicher.“ , erläutert Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig. 

„Ausdrücklich danken wir Bund, Land und Stadt sowie unseren maßgeblich beteiligten privaten Unterstützern für ihre Fördermittel“, hebt Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken hervor.

Das Deutsche Romantik-Museum wurde ermöglicht durch ein umfassendes, gemeinschaftliches Engagement aus öffentlicher und privater Hand. Stellvertretend für die über 1.500 privaten Förderinnen und Förderer seien an dieser Stelle genannt: Ernst Max von Grunelius-Stiftung, Deutsche Bank, Karsten Greve, Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Andrea und Carl-L. von Boehm-Bezing, Dirk Ippen, Wüstenrot Stiftung, Art Mentor Foundation Lucerne, Bergit Gräfin Douglas sowie Friedrich von Metzler. Wir sind äußerst dankbar für die uns zuteil gewordenen Zuwendungen, die uns zugleich auch wichtiger Ansporn sind.“

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