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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Im Großen Hirschgraben wird bald das Deutsche Romantik-Museum eröffnet

Am 14. September 2021 wird das von MÄCKLER ARCHITEKTEN auf dem architektonischen Fußabdruck von Michael A. Landes errichtete Deutsche Romantik-Museum seine Türen für das Publikum öffnen. Seine drei neuen Fassaden bilden mit der Fassade des historischen Goethe-Hauses eine Einheit. Rund zehn Jahre lang hat das Team des Freien Deutschen Hochstifts an der Realisierung des Deutschen Romantik-Museum gearbeitet.

Das Deutsche Romantik-Museum am 04.09.2020, © Freies Deutsches Hochstift, Foto: Alexander Paul Englert

Im letzten Sommer wurde der Neubau von der ABG FRANKFURT HOLDING an das Hochstift übergeben. Die Einrichtung der neuen Dauerausstellung steht nun kurz vor dem Abschluss. Grundlage für dieses Museum ist die einzigartige Sammlung zur Literatur der deutschen Romantik, die in den vergangenen 100 Jahren vom Freien Deutschen Hochstift, dem Träger des Frankfurter Goethe-Hauses, zusammengetragen wurde. In den Archivkellern finden sich die international umfangreichsten und vielseitigsten Bestände zu den literarischen Schlüsselfiguren der Epoche.

Zu den wertvollen Schätzen zählen u. a. neben Handschriften von Clemens und Bettine Brentano, Novalis und den Brüdern Schlegel, Joseph von Eichendorffs handschriftlicher Entwurf zu einem der berühmtesten Gedichte der deutschen Romantik ‚Wünschelrute’‚ das Manuskript von Ludwig Tiecks Novelle ‚Des Lebens Überfluss’ oder Robert Schumanns eigenhändige Kompositionsentwürfe zu seinen ‚Szenen aus Goethes Faust’. Dazu kommen so bekannte Gemälde wie Caspar David Friedrichs ‚Der Abendstern’, Johann Heinrich Füsslis ‚Der Nachtmahr‘, Bilder von Carl Gustav Carus, Graphiken von Philipp Otto Runge u. v. m.

Das neue Museum präsentiert daher einzigartige Originale mit innovativen Ausstellungsformen, welche die Zeit der Romantik als Schlüsselepoche erfahrbar machen. Im Dialog mit dem benachbarten Goethe-Haus und der Goethe-Galerie sind Manuskripte, Graphik, Gemälde und Gebrauchsgegenstände zu sehen. Das Deutsche Romantik-Museum bietet eine multimediale – im romantischen Sinn synästhetische – Umsetzung von Ideen, Werken und Personenkonstellationen. Goethe selbst wird dabei in ein neues Licht gerückt.

Ermöglicht wird dieses Projekt durch die Hilfe zahlreicher Unterstützerinnen und Unterstützer. Stellvertretend für die vielen Förderinnen und Förderer seien an dieser Stelle eben zahlreichen anderen genannt: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Stadt Frankfurt am Main, die Ernst Max von Grunelius-Stiftung, die Deutsche Bank, Karsten Greve, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Andrea und Carl-L. von Boehm-Bezing, Dirk Ippen, die Wüstenrot Stiftung, die Art Mentor Foundation Lucerne, Dr. Christoph Graf Douglas und Bergit Gräfin Douglas.

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