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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Nippon Retro: Filme mit Kinuyo Tanaka

Eine Filmreihe vom  3.August bis zum 21. August

Die Retrospektive des japanischen Filmfestivals Nippon Connection, das im Juni online stattgefunden hat, wird im August im Kino des DFF nachgeholt. Die Nippon Retro widmet sich der Filmschaffenden Kinuyo Tanaka: Insgesamt sieben Spielfilme zeichnen ihre Schauspielkarriere in den 1950er bis 1970er Jahren nach.

KANZASHI  Ornamental Hairpin,Japan 1941. R: Hiroshi ShimizuDrehbuch: Kinuyo Tanaka, Chishu Ryu, Tatsuo Saito. 68 Min. 16mm. OmeU/ DFF

Die Filme werden auf 16mm- und 35mm-Filmkopien aus dem Archiv der Japan Foundation Tokyo gezeigt. Im Herbst sind dann Tanakas Regiearbeiten zu sehen.

Kinuyo Tanaka (1909–1977) war einer der größten Stars der klassischen japanischen Studioära und spielte in mehr als 250 Filmen von Regiegrößen wie Yasujirō Ozu, Keisuke Kinoshita, Mikio Naruse oder Kenji Mizoguchi. Für ihre Rollen wurde sie mit zahlreichen Preisen bedacht. Tanaka war allerdings auch (nach Tazuko Sakane) die zweite Regisseurin Japans – und die erste erfolgreiche. Mit ihrem Debüt LOVE LETTERS (1953) war sie gleich im Wettbewerb von Cannes vertreten. Ihre Filme setzen sich auf vielfältige Weise mit der Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft auseinander, zumeist aus dezidiert weiblicher Perspektive.von

Es beginnt am 3. August mit KANZASHI  Ornamental Hairpin aus dem Jahr 1941. Regie: Hiroshi Shimizu
Drehbuch: Kinuyo Tanaka, Chishu Ryu, Tatsuo Saito. 68 Min. 16mm. OmeU und einer Einführung von Florian Höhr.

In ORNAMENTAL HAIRPIN erzählt Hiroshi Shimizu eine zarte Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Der verwundete Soldat Nomura erholt sich in einem Badehaus, wo er sich mit einem Tritt auf eine verlorene Haarnadel eine weitere Verletzung zuzieht. Als Besitzerin der Nadel stellt sich Emi (Kinuyo Tanaka) heraus, die daraufhin aus Tokio anreist, um Nomura um Verzeihung zu bitten. Beide beginnen, Gefühle füreinander zu entwickeln – wohl wissend, dass der Soldat nach seiner Genesung wieder in den Krieg zurückkehren muss…

Mehr unter:

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V.
Schaumainkai 41

60596 Frankfurt am Main

Tel: +49 (0)69 961 220 222

www.dff.film

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