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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Warum in die Ferne schweifen? Die Ratgeb-Wandgemälde im Frankfurter Karmeliterkloster

Mit dem Institut für Stadtgeschichte ein mittelalterliches Kleinod entdecken 

Der Maler Jörg Ratgeb und seine Werkstatt schmückten zwischen 1514 und 1521 den gerade erweiterten Kreuzgang des Karmeliterklosters mit der Heilsgeschichte und das Refektorium mit Motiven der Ordensgeschichte aus. Die damals entstandenen Zyklen gelten als die bedeutendsten vorbarocken Wandmalereien nördlich der Alpen. Am Sonntag, 20. Juni, führt um 15 Uhr  führt die Kunsthistorikerin Sabine Mannel durch das mittelalterliche Karmeliterkloster und erläutert die Wandgemälde des schwäbischen Malers Jörg Ratgeb (um 1480 bis 1526).

Hör Ratgebs Wandgemälde „Die Rettung der Karmelitermönche“, Foto: Uwe Dettmar

Wer ist die Dame mit dem ausgefallenen schwarzen Hut? Was hat es mit den Männern bei der Einschiffung auf sich? Warum haben die Wandbilder Fehlstellen? Manche Fragen können weder der Multimediaguide noch die Dauerausstellung im Institut für Stadtgeschichte umfassend beantworten

Deshalb können sich Interessierte jeden dritten Sonntag im Monat um 15 Uhr einer fachkundigen Führung anschließen, die sich speziell mit den historischen und kunsthistorischen Aspekten der Wandgemälde von Jörg Ratgeb beschäftigt.
Die den heutigen Betrachtern vielfach unbekannte Ikonografie wird ausführlich erläutert, sodass die beeindruckenden Bilder zum Sprechen gebracht werden.

Nebenbei lässt sich bei dieser Führung das Karmeliterkloster entdecken. Es ist die einzige erhaltene mittelalterliche Klosteranlage Frankfurts, welche trotz erheblicher Umbauten und Kriegszerstörungen viel von ihrem ursprünglichen Charakter bewahrt hat.

Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Negativnachweis (Nachweis über einen Corona-Bürgertest, Nachweis über die abgeschlossene Impfung oder Genesung). Treffpunkt zur Führung ist das Foyer im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9.

Die Teilnahme kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Es besteht die Möglichkeit zur Platzreservierung über das Online-Reservierungsportal auf der Webseite des Instituts unter: http://www.stadtgeschichte-ffm.de im Internet.

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