Unsere Handys, ihre Hölle – Online-Veranstaltung mit Thérèse Mema Mapenzi, DR Kongo
Aktion Schutzengel „Für Familien in Not. Weltweit.“ Engagement gegen Brutalität in der Republik Kongo
Seit zehn Jahren beschäftigt sich die Diplom-Pädagogin 1982 im Osten der Demokratischen Republik Kongo in Kalehe im Süd-Kivu geborene Thérèse Mema Mapenzi schwerpunktmäßig mit der Begleitung und Heilung schwer traumatisierter Menschen. Ihre Heimat ist seit 1996 Schauplatz eines äußerst blutigen Konflikts. Die Folge: Unter dem jahrelangen Konflikt leiden besonders Familien und Frauen unter der Brutalität, vor allem durch sexuelle Gewalterfahrungen. Sie zählt zu den mutigsten Frauen in der Demokratischen Republik Kongo. Mit der Aktion Schutzengel setzt sich missio für leidede Familien in der DR Kongo ein.
Faltblatt mit Veranstaltungshinweis
Aber „es gibt Hoffnung für den Kongo, denn die Aktion Schutzengel unterstützt leidende Familien in der DR Kongo seit vielen Jahren mit täglichen Gebeten, mit Spenden und durch die Unterschriften-Aktion für saubere Handys. Jeder Beitrag, sei er auch noch so klein, verbessert das Leben der Überlebenden.“ Mit Unterstützung von missio baute Mapenzi bei Justitia et Pax Bukavu eine Reihe von Traumazentren auf, in denen jedes Jahr über 500 Menschen Hilfe finden. Deswegen wurde sie 2014 für ihre Arbeit mit dem Coventry International Prize for Peace and Reconciliation ausgezeichnet. Ein Jahr später erhielt sie auch den Shalom-Friedenspreis der Katholischen Universität Eichstätt.
2015 wirkte sie an der Erstellung der missio-Menschenrechtsstudie „DR Kongo: Der Krieg, die Frauen und unsere Handys“ mit und stellte sie zusammen mit missio Aachen dem damaligen Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung in Berlin vor.
2016 drehte die deutsche Regisseurin Claudia Schmid die Kino-Dokumentation „Voices of Violence“ über Frauen, die bei Thérèse Mema Hilfe erhalten. Im selben Jahr war ihre Arbeit auch in der ZDF-Reportage „Goldkinder“ im Rahmen der Fernsehreihe „37 Grad“ zu sehen.
Seit 2017 leitet Thérèse Mema das Centre Olame, ein von missio gefördertes Schutzzentrum für Frauen und Mädchen in Bukavu. Im Rahmen der Traumatherapie arbeitet sie unter anderem eng mit dem Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege zusammen. Er kümmert sich im Panzi-Krankenhaus um die medizinische Versorgung der Opfer, bevor die psychologische Hilfe im Centre Olame beginnt. Beide sprachen am 25. November 2019 bei einem Vortrag in der Berliner Charité über „Traumatisierte Opfer und straffreie Täter – der Skandal im Ostkongo“.
Zonta says no unterstützt die Aktion Schutzengel von Missio
ZONTA Club Wiesbaden
Kapellenstraße 64 b
65193 Wiesbaden
+49 (0)611-5290615+49 (0)160-4411090
Anmeldung bis 15.6.2021 unter: info@zonta-wiesbaden.de Sie erhalten den Zoom-Link für den Zugang vor der Veranstaltung zugesandt.