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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Herzlichen Glückwunsch, lieber Emil! FeuilletonFrankfurt gratuliert dem Frankfurter Jazz-Musiker Emil Mangelsdorff zu seinem 96. Geburtstag

Emil Mangelsdorff und die Freiheit der Jazz-Improvisation

Das Geburtstagsgeschenk vom Holzhausenschlösschen kommt wegen der Pandemie nun ein paar Tage später, wenn der Frühling schon weiter fortgeschritten ist, und die Besucherinnen und Besucher des Parks unter Einhaltung der Hygieneregeln ein Live-Jazz-Konzert vom Park aus erleben können und das bei freiem Eintritt. Mit den Fensterkonzerten greift die Frankfurter Bürgerstiftung unter dem Motto „Türen zu? – FENSTER AUF!“ die Idee der Balkonkonzerte des ersten Lockdowns auf. Am Montag, 3. Mai 2021 – 19.30 Uhr  spielt das Emil Mangelsdorff-Quartett & his Friends aus den beleuchteten Fenstern des Holzhausenschlösschens heraus und bringt den Holzhausenpark zum Swingen.

Der Vollblut-Musiker Emil Mangelsdorff

Es ist das 209. Konzert der Jazz-Musiker um den rührigen Saxophonisten Emil Mangelsdorff, der zu den den profiliertesten Solisten und Komponisten des deutschen Jazz zählt. Mit von der Partie ist, wie immer, der glänzend improvisierende Pianist Thilo Wagner. Er ist künstlerischer Leiter der Jazzwoche „Swing Spring“ und inzwischen auf über 60 CDs zu hören; er spielt auch in der Allotria Jazzband, European All Stars und Jazz Power, abgesehen von seinen Tourneen mit Topmusikern der swingenden Jazzszene wie Scott Hamilton, Jim Hall, Harry Allen, Ack van Rooyen, Bruce Adams, Jim Snidero, Peanuts Hucko, Benny Waters, Antti Sarpilla und Lars Erststrand.

Ebenso dabei der Kontrabssist Jean-Philippe Wadle, der bereits als Solist  zweimal den Ersten Preis bei „Jugend Jazzt“ gewonnen und 2003 eine erste eigene Band „Bassface Swing Trio“ zusammen mit Pianist Thilo Wagner und Schlagzeuger Florian Hermann gegründet hat.  Während der Schlagzeuger Axel Pape in verschiedene Projekte im Bereich Jazz und zeitgenössischer Musik eingebunden ist und  u.a. den Trios von Sebastian Sternal und Peter Reiter sowie dem Quintett von Steffen Weber angehört. Seit 2012 hat er einen Lehrauftrag für Jazz-Schlagzeug und Ensemble an der Hochschule für Musik in Mainz und seit 2015 am Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt.

Das Emil-Mangelsdorff-Quartett hier mit Special Guest Lorenzo Petrocco an der E-Gitarre

Das ist die bestens eingespielte Stammmannschaft. Und dann kommt – wie immer in der Vergangenheit jeweils am ersten Montag im Monat – ein Überraschungsgast dazu, der dem Stammquartett  eine besondere musikalische Note hinzufügt. Da zeigt sich die souveräne Improvisationsfähigkeit und die Freiheit der Musiker, aufeinander zu hören und miteinander in neue musikalische Dialoge treten zu können. Ein geniales Konzept, dass  den nun sage und schreibe 96-jährigen Emil Mangelsdorff so unglaublich jung gehalten hat! Mit seinem untrüglichen Blues-Gefühl, seiner Sophistication gelingt es ihm immer wiede,r zu einer musikalisch schlüssigen Synthese voller Wärme und Eleganz zu gelangen.

Nicht zuletzt gehört zu  dieser Frankfurter Legende, dass sie nicht müde wird, in Schulen und anderen öffentlichen Institutionen über sein politisches Engagement zu sprechen, das ihn zum Jazz gebracht hat. Auch das zeichnet ihn aus.

FeuilletonFrankfurt sagt sehr persönlich: Herzliche Glückwünsche, lieber Emil, zu Deinem Ehrentag! Wir freuen uns auf Deine nächsten Konzerte im Holzhausenschlösschen!

https://www.frankfurter-buergerstiftung.de/

 

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