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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Mai, 2020

Frank Walter. Eine Retrospektive im MUSEUM FÜR MODERNE KUNST (MMK)

2020, Mai 15.

Frank Walter zwischen Kolonialismus, Exotismus und Moderne. Die kaleidoskopische Identität des karibischen Künstlers

von Petra Kammann

Vielfältig und vielschichtig sind nicht nur die Themen des 1926 in Antigua als Nachfahre von Versklavten und Plantagenbesitzern geborenen Künstlers Frank Walter (1926 – 2009) mit Wurzeln in Deutschland, sondern auch seine Materialien und Genres, in denen er sich ausdrückte: auf Holz, Masonit, Pappe, Papier, Linoleum oder Rückseiten von Fotografien, malte und zeichnete er mit Ölfarben, Tempera, Wasserfarben, Bunt- und Bleistiften, Schellack, Glitzer. Wenn er nicht malte, dann schrieb er Gedichte oder Tagebuchaufzeichnungen, und wenn er nicht schrieb, fertigte er Tonaufnahmen an. In einer Retrospektive im MMK ist jetzt sein umfangreiches Werk zu entdecken…

Frank Walter, Ausstellungsansicht MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST, Foto: Axel Schneider

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„Participate NOW!“ – Kunstverein Eulengasse: Ein Ateliergespräch per Zoom mit Andrea Blumör

2020, Mai 14.

Andrea Blumörs Frauen-Porträt-Serie

Im Rahmen des Jahresprogramms „Participate Now!“ des Frankfurter Kunstvereins Eulengasse erläuterte die in Offenbach arbeitende Künstlerin Andrea Blumör in einem Zoom-Gespräch die Hintergründe zur Entstehung ihrer neuen Frauen-Porträt-Serie. Mit ihren Arbeiten wäre die Künstlerin eigentlich gerade auf der größten unabhängigen Kunstmesse Griechenlands in Athen unterwegs. Nun nimmt sie mit anderen Künstlern von Eulengasse auf der digitalen Plattform der Independent Art Fair Athen teil, die am 14. Mai eröffnet, Online-Meetings inklusive. Bericht über ein Zoom-Hintergrund-Gespräch, das im Vorfeld stattfand. Von Petra Kammann

   

Andrea Blumör ©, „Mary Farley“, alias Martha Farlee / Harley / Harvey, Tempera/Öl auf LW, 61 x 40 cm, 2018; Bildschirmfoto: Vládmir Combre de Sena

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Eine Reise in den Iran und ein Besuch in seine Kultstätten

2020, Mai 13.

Wo Engel hausen – Ein Land zwischen Tradition und Moderne

Das archäologische und historische Museum in Teheran, eingeweiht im Jahre 1937, beherbergt 7000 Jahre alte Kunstwerke des prähistorischen, antiken und islamischen Iran.

Paulina Heiligenthal,
die Künstlerin, Fotografin
und Schmuckdesignerin,
hat sich von der
alten Kultur des Iran
bezaubern lassen und
stellt uns besondere Orte
und Menschen vor

Die Kleidervorschriften im Iran besagen, dass alle Frauen in der Öffentlichkeit einen losen Schal um den Kopf tragen müssen und der Po zweimal bedeckt sein muss. Im Laufe einer kleinen Fotosession lässt eine der beiden Studentinnen ihren Hijab für ein Porträt fallen.

Zwei Studentinnen im Museum

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Hilfen des Landes Hessen für den Neustart von Kunst und Kultur in Corona-Krise

2020, Mai 11.

Hessens dynamischer Rettungsschirm für die Kultur

Hessens Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) stellte am 11. Mai in der Staatskanzlei ein in drei Phasen abgestuftes Hilfs-Kulturpaket für den Neustart von Kunst und Kultur in der Corona-Krise vor. Dieses soll den hessischen Künstlern, Festivals und Kultureinrichtungen helfen, die noch geltenden Einschränkungen zu überstehen, den Einnahmeausfall zu verkraften und den Neubeginn zu schultern. Festivals, die ihre Veranstaltungen absagen oder in den digitalen Raum verlegen müssen, erhalten finanzielle Unterstützung ebenso wie freie Künstlerinnen und Künstler, Kultureinrichtungen und Spielstätten. Außerdem werden Künstlerinnen und Künstler mit innovativen Ansätzen beim Neustart gefördert. Insgesamt stellt das Land für dieses Förderprogramm bis zu 50 Millionen Euro zusätzliche Mittel bereit. Ein beachtliches Paket, findet Petra Kammann

Hessens Wissenschafts- und Kunst-Ministerin Angela Dorn (Grüne); Fotos: Petra Kammann

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Warum in die Ferne schweifen? Reizvolle Entdeckungstour durch Eppstein

2020, Mai 11.

Die „Perle der Nassauischen Schweiz“ und Stadt der „Tempel“

Von Hans-Bernd Heier

Eppstein –Trotz der Corona-Lockerungen sind Reisen in die Lieblingsländer der Deutschen derzeit noch nicht möglich. Doch warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute oft so nah? Auch im näheren Umkreis lässt sich viel Neues und Überraschendes entdecken, wie beispielsweise in Eppstein, der „Perle der Nassauischen Schweiz“ und Stadt der „Tempel“

Eppsteins geschichtsträchtige Burgruine

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Endlich zu sehen: „en passant – Impressionismus in Skulptur“ im Städel

2020, Mai 9.

Metamorphose der Bewegung und des Lichts

Licht, Farbe, Bewegung, Flüchtigkeit und Statik. Das sind durchaus Themen, die uns gerade beschäftigen. Im Mittelpunkt der Städel-Schau „En Passant“, die ab dem 9. Mai ihre Tore öffnet, stehen insgesamt fünf impressionistische Künstler mit ihren Skulpturen im Mittelpunkt: Edgar Degas (1834–1917), Auguste Rodin (1840–1917), Medardo Rosso (1858–1928), Paolo Troubetzkoy (1866–1938) und Rembrandt Bugatti (1884–1916). Ihnen werden Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern wie Gemälde, Pastelle, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien des Impressionismus gegenübergestellt, u. a. von Pierre Bonnard, Antoine Bourdelle, Mary Cassatt, Camille Claudel, Henri Matisse, Claude Monet, Auguste Renoir, Giovanni Segantini und John Singer Sargent. Schon beim Flanieren durch die Ausstellung erlebt man die Tiefe der räumlichen Dimension ganz neu, in der Plastik und im Museumsraum selbst, findet Petra Kammann.

Die berühmteKleine 14-jährigen Tänzerin“ (1878/81) von Edgar Degas und Tänzerinnen überhaupt im Zusammenhang mit anderen klassischen Posen in Wachs, Bronze, Öl, Pastell, Kreide, Foto: Petra Kammann

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Wiederbegegnung mit den „Fantastischen Frauen“ in der Schirn

2020, Mai 7.

FOTO-IMPRESSIONEN
von einem Museumsbesuch unter besonderen Bedingungen von Petra Kammann

Die SCHIRN ist ab sofort und sogar auch montags von 10-19 UHR wieder geöffnet. Die attraktive Ausstellung „Fantastische Frauen„, die ursprünglich bereits am 24. Mai beendet gewesen wäre, wird nun bis zum 5. Juli verlängert. Um den Ausstellungsbesuch auch während der Corona-Pandemie sicher zu gestalten, muss die Anzahl der Besucherinnen und Besucher allerdings bis auf Weiteres stark reduziert werden, nicht zuletzt, um den Mindestabstand durch ein neues Wegeleitsystem zu gewährleisten. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz in der SCHIRN ist Bedingung. Hat man keine Maske bei sich, kann man eine Einwegmaske an der SCHIRN-Kasse erwerben. Und nun ein paar optische Eindrücke von der neuen Situation…

Lang ersehnt und wieder offen: die Schirn mit der fantastischen Ausstellung der fantasiebegabten surrealistischen Künstlerinnen von Meret Oppenheim über Frida Kahlo bis hon zu Louise Bourgeois

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Jetzt offen: „Life doesn’t frighten me. Michelle Elie wears Comme des Garçons“ im Museum Angewandte Kunst

2020, Mai 6.

Die avantgardistische japanische Modedesignerin Rei Kawakubo und ihre Trägerin und Sammlerin Michelle Elie
Auf die neu ausgeschilderten Museumspfade hat sich Petra Kammann begeben.

Herr des Hauses: Prof. Matthias Wagner K; Foto: Petra Kammann

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20 Jahre goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films

2020, Mai 5.

goEast goes hybrid

Beim Gründungsgedanken stand Europa im Mittelpunkt. Heute: 13 Video-On-Demand-Angebote

von Renate Feyerbacher

Alle Fotos: goEast – DFF

Heute Abend, am 5. Mai, hätte in Wiesbaden das 20. goEast Festival eröffnet werden und bis zum 11.Mai dauern sollen. 107 Filme aus 40 Ländern , davon 21 Deutschlandpremieren, und vieles mehr hätten in der prächtigen Caligari FilmBühne präsentiert werden sollen. Corona hat es verhindert. Trotz aller Widrigkeiten soll goEast aber stattfinden, jetzt mit einem Online-Angebot und später im November sollen die Filme gezeigt werden, darunter die 16 Wettbewerbsbeiträge, Spiel- und Dokumentarfilme.


„The painted bird“

Das Planungsteam unter Leitung von Heleen Gerritsen hat entschieden, die sechs Filme der Jubiläumssektion EUROPA, EUROPA, mit denen an den Gründungsgedanken von goEast erinnert wird, online anzubieten, um die  europäische Idee zu feiern. Insgesamt stehen 13 Beiträge on Demand zur Verfügung

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Nach einer 7-wöchigen Museumsaskese kommt Bewegung in die Szene

2020, Mai 4.

Bewegte Zeiten – Bewegte Kleider

Momentan müssen wir auf viele liebgewonnene Gewohnheiten verzichten. Dazu gehörte bis heute auch der Besuch von Ausstellungen, die inzwischen längst aufgebaut, nicht aber eröffnet werden konnten. Es war ein Stück wiedergewonnener Freiheit, als wir nach der Zeit der Museumsschließungen heute nicht nur die Journalistenkolleg/innen wiedertreffen, sondern auch  eine real existierende Ausstellung im Historischen Museum „Bewegte Kleider“ wieder mit eigenen Augen anschauen zu können. Eine detaillierte Besprechung folgt. Ein kleiner Überblick von Petra Kammann

Beitrag aus dem Stadtlabor „Das bewegte Kleid“, Historisches Museum; Foto: Petra Kammann

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