Archiv für Dezember, 2019
2019, Dezember 14.
Vier Publikationen, die eine gründliche vergleichende Lektüre lohnen
Von Uwe Kammann
Ist schon alles über die neue Frankfurter Altstadt gesagt oder geschrieben worden? Jetzt, nachdem schon über ein Jahr vergangen ist, seit stadtobere Hände das bunte Band auf dem Krönungsweg zerschnitten haben. Und seither in gewichtigen Bänden hin- und hergewendet wurde, was das in dieser Form in Deutschland einmalige Vorhaben kennzeichnet. Begleitet auch von einer sehr detailreichen, viele Schichten untersuchenden Ausstellung („Die immer neue Altstadt“) im Deutschen Architekturmuseum.
Die Vinothek: Ein Geselliger Treffpunkt am Markt, Foto: Petra Kammann
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Architektur und Städtebau, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für Frankfurt, seine Altstadt und die Vielfalt des Sprechens über Architektur
2019, Dezember 13.
Welcome, bienvenues les Dames! Alle Jahre wieder…
Vorweihnachtliche Benefizveranstaltung des International Women’s Club (IWC) mit großer konsularischer Präsenz
Von Petra Kammann
Die srilankesische Generalkonsulin Madurika Joseph Weninger, die japanische Generalkonsulin Setsuko Kawahara, IWC-Präsidentin Roseann Padula, die französische Generalkonsulin Pascale Trimbach, Bürgermeister Uwe Becker, (v.l.n.r.), Foto: Petra Kammann
von Petra Kammann
Auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Römer mit der hohen Tanne schüttet es nur so. Die Budenbetreiber sind nicht zu beneiden. Triefend nass betrete ich den Römer. Wie gut, dass wir das Glück haben, unter den Blicken der Kaiser ein bisschen Wärme zu erleben. „Herbei oh Ihr Gläubigen“ („Adeste fideles“) klingt es dann auch umso aufmunternder vom Posaunenchor der Bethlehem-Gemeinde, der am selben Abend noch von der Alten Nicolaikirche Weihnachtslieder spielte.
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Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Musik, Reisen & Lebensart | Kommentare deaktiviert für Der International Christmas Tea im Frankfurter Römer
2019, Dezember 12.
Käuzchen heulen, Sturm zieht auf. Es schneit ununterbrochen herab auf die alte Ruine. Die Fenster sind zerbrochen, die schweren Essstühle liegen am Boden…
Ein Beitrag von Simone Hamm
Margot Gödrös, Yvon Jansen und Merle Wismut in: „Die Verdammten“ von Luchino Visconti, Jonny Hoff (hinten), Foto: Birgit Hupfeld/Schauspiel Köln
Im Schnee vor dem Esszimmer liegen maskierte Untote mit den Masken. Sie sehen aus, als kämen sie geradewegs aus einem James Ensor Gemälde. Und das ist und bleibt dann auch die beste Idee, die Regisseur Ersan Mondtag an diesem Abend hatte.
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Darstellende Künste, KultTouren, Schauspiel, Trends und Tendenzen | Kommentare deaktiviert für „Die Verdammten“ nach einem Film von Luchino Visconti, inszeniert von Ersan Mondtag
2019, Dezember 11.
Zwei gewichtige Bildbände des Friedenspreisträgers als Fundus des Sehens
von Uwe Kammann
South Sandwich Islands. Chinstrap penguins (Pygoscelis antarctica) on icebergs located between Zavodovski and Visokoi islands. South Sandwich Islands. 2009, Photo: Sebastião SALGADO in „Genesis“ /Taschen Verlag
Als Sebastião Salgado den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt, hingen links und rechts des Rednerpults in der Paulskirche riesengroß zwei seiner ikonischen Fotos. Das eine zeigte einen silberglänzenden Flußlauf in einem zum Horizont zulaufenden Tal, das andere dichte Menschenketten an halsbrecherisch aufsteigenden Leitern an einem steilen Hang. Bilder aus zwei seiner Hauptwerke: „Genesis“ und „Gold“. Und damit repräsentativ für die zwei Seelen, wie es der Fotograf einmal ausdrückte, in einer und derselben Person.
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Autoren, Buch und Literatur, Buchmessen, Fotografie · Video · Film, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kunstszene überregional, Kunstszene Frankfurt/Offenbach | Kommentare deaktiviert für Klassiker der Fotografie: „Gold“ und „Genesis“ von Sebastião Salgado
2019, Dezember 10.
Aspekte – Appelle – Aktionen
Von Erhard Metz
Man könnte es eine doppelte Trilogie nennen: Zeitlich parallel stellen die Stuttgarter Galerie Wiedmann und die Berliner Galerie Atelier Kunstraum jeweils drei malerische Positionen aus: Werke des 2013 verstorbenen Künstlers Willy Wiedmann, von Raffaela Zenoni, die in Berlin und in Frankfurt am Main lebt und arbeitet, und des Berliner Malers Axel Venn, emeritierter Professor für Farbgestaltung und Wahrnehmungswissenschaften.
Willy Wiedmann, aus der Vogelserie „Sub Divo“, 1993, Mischtechnik auf Papier, 100 x 35 cm (oben); Sinfonia della Città (1 – 5), 2003, Mischtechnik auf Leinwand, je 95 x 130 cm, Gesamtbild 480 x 130 m (unten)
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Bildende Künste, Kunst Orte, Kunstszene überregional, Malerei | Kommentare deaktiviert für Willy Wiedmann – Raffaela Zenoni – Axel Venn: Doppelausstellung in Berlin und Stuttgart
2019, Dezember 8.
Bürgeruniversität diskutiert Vebindung von Sanierung und Demokratiezentrum
Von Uwe Kammann
Paulskirchenmodell in der Ausstellung „Ein Denkmal unter Druck“ im DAM) Foto: Petra Kammann
Wie steht es um die Sanierung der Paulskirche, wie um das als Ergänzung geplante Demokratiezentrum? Ein Projekt, das vor allem der Frankfürter Oberbürgermeister Peter Feldmann favorisiert, weil er sich davon international ausstrahlenden Glanz für die Stadt und für sich verspricht.
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Architektur und Städtebau, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Die Paulskirche und ein Wolkenkuckucksheim
2019, Dezember 7.
Reizvoller Stilpluralismus in der Kunst des 20. Jahrhunderts
Von Hans-Bernd Heier
Die Graphische Sammlung des Städel Museums besitzt mit annähernd 1.800 Werken einen umfassenden Bestand an Zeichnungen von deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. In der Ausstellung „Große Realistik und große Abstraktion“ wird eine pointierte Auswahl von rund 100 hochkarätigen Zeichnungen und Aquarellen von Max Beckmann bis Gerhard Richter präsentiert, welche die hohe Qualität der Kollektion und ihre historisch gewachsenen Schwerpunkte dokumentiert. Insgesamt sind in der beeindruckenden Schau Arbeiten auf Papier von rund 40 Künstlern versammelt.
Ernst Ludwig Kirchner „Berliner Straßenszene“, 1914, Pastellkreiden und Kohle auf beigem geripptem Büttenpapier, 68 × 50 cm, Städel Museum; Foto: © Städel Museum
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Bildende Künste | Kommentare deaktiviert für „Große Realistik & Große Abstraktion“ im Städel. Zeichnungen von Max Beckmann bis Gerhard Richter (2)
2019, Dezember 6.
Männlich auftretend, aber sehr zerbrechlich
von Renate Feyerbacher
Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt
Das Poème Lyrique in drei Akten von Gabriel Fauré, das am 1. Dezember seine Erstaufführung in Frankfurt hatte, ist der Ehefrau des Helden Odysseus, Pénélope, gewidmet.
Paula Murrihy (Pénélope; im Anzug vorne sitzend) sowie Dienerinnen und Freier
Das Publikum war durchweg sehr angetan von dieser musikalischen Neuentdeckung bzw, Wiederentdeckung der Oper, den vorzüglich Handelnden auf der Bühne wie auch im Orchestergraben. Das Werk geriet, obwohl nach der Uraufführung 1913 in Monte Carlo und kurz darauf in Paris enthusiastisch gefeiert und von Kritikern gelobt, bald in Vergessenheit…
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Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Oper | Kommentare deaktiviert für „Pénélope“ von Gabriel Fauré in der Oper Frankfurt
2019, Dezember 5.
Weiblich – Wissenschaftlich – Würdig
Für Frauen mit Elitepotential
von Renate Feyerbacher
Die Medizinerin Ingrid Gräfin zu Solms-Wildenfels gründete 1993 eine Stiftung, die sich um den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs kümmert. Zunächst war nur an eine Auszeichnung für Medizinerinnen gedacht. Später kamen die Natur- und Ingenieurwissenschaftlerinnen hinzu, es folgten Preise für Menschenrechte, für Kunst und Kultur und für die Förderung hochbegabter Schülerinnen.
Christina Zielinski, Ingrid Gräfin zu Solms-Wildenfels, Katharina Höfer, Alle Fotos: Renate Feyerbacher
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2019, Dezember 3.
Variationsreiche Spuren des flämischen Meisters in seiner Heimat
von Petra Kammann
Um den flämischen Meister Pieter Bruegel den Älteren (1525/30-1569), der vor allem unzureichend als „Bauernbruegel“ in die Geschichte eingegangen ist, rankten sich in diesem Jubiläumsjahr zwischen Brüssel und Antwerpen rund um seine Werke besondere Ausstellungen und Inszenierungen. Das Land, in dem der Künstler lebte und arbeitete, besitzt nicht nur verborgene Schätze, sondern es hat sich auch zu den Motiven des Malers, der tief im Land verwurzelt ist, eine Menge einfallen lassen, um die Aufmerksamkeit auf den genialen Renaissancekünstler zu lenken, so real wie möglich, so digital wie nötig…
,Der Sturz der rebellierenden Engel‘ von Pieter Bruegel dem Älteren aus dem Jahre 1562 ist eines der Meisterwerke der Königlichen Museen der Schönen Künste in Belgien. Abb.: KMSKB, Brüssel, inv. 584 © KMSKB, Foto: Grafisch Buro Lefevre, Heule
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