Rede anlässlich der Verleihung des Preises der Stiftung Buchkunst für das schönste deutsche Buch 2019
Die suggestive Macht der Bilder und Buchstaben
Skadi Jennicke, die Kulturbürgermeisterin der Stadt Leipzig, hielt in diesem Jahr die bemerkenswerte Laudatio im Foyer des Museums Angewandte Kunst, Frankfurt für die diesjährigen Preisträger, die Gestalter Jaroslaw Kubiak, Daniel Wittner und Felix Holler aus Leipzig, in dem sie an die Geschichte und deren künstlerische und literarische Umwandlung erinnerte. Der mit 10.000 € dotierte Preis der Stiftung Buchkunst geht 2019 an den Titel: „Name Waffe Stern“, erschienen im Institut für Buchkunst, Leipzig.
Dr. Skadi Jennicke mit den Preisträgern Felix Holler und Jaroslav Kubik bei der Preisverleihung am 6. September 2019 im Museum angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Typographie des Terrors
Jugend forscht: Mehr als 40 Jahre nach dem Deutschen Herbst haben drei Absolventen der Leipziger HGB eine designhistorische Spurensicherung der RAF vorgenommen. Ihr herausragender Band „Name Waffe Stern“ nimmt sich eines der düstersten Kapitel der bundesrepublikanischen Geschichte an.
I.
Das Jahr 1977 habe ich nur medial vermittelt erfahren, durch Erzählungen, Fotos und Filmbilder, Texte. In der DDR, in die ich hineingeboren wurde, sieht sich der Schauspieler Manfred Krug genötigt, die DDR in Richtung Westen zu verlassen, schaut man gebannt nach Prag, wo sich die Bürgerrechtsbewegung „Charta 77“ formiert. Wegen des Anstiegs der Weltmarktpreise für Kaffee kommt der mit Malzkaffee gestreckte „Kaffee-Mix“ in die Läden, die Bevölkerung wehrt sich, wie so oft, mit Witzen und Gemecker. Unterdessen erlebt die Bundesrepublik, der Klassenfeind, mit dem „Deutschen Herbst“ eine der schwersten Krisen ihrer Geschichte. Zwei Monate, die das Land verändern: Die Entführung und Ermordung Hanns Martin Schleyers, die Entführung des Lufthansa-Flugzeugs Landshut, die Selbstmorde der in Stammheim inhaftierten führenden Mitglieder der ersten Generation der RAF. Für meine Altersgenossen in der Bundesrepublik gehörte das rot umrandete Fahndungsplakat mit den Terroristenköpfen in Schwarz-Weiß noch bis in die Achtziger zum visuellen Gedächtnis.
Der Mythos der RAF, über Jahrzehnte forterzählt in Bewegtbildern von Faßbinder, Schlöndorff und Kluge, in Büchern von Stefan Aust, Gerd Koenen bis zu Wolfgang Kraushaar, von Peter Schneider bis Peter Weiss, verlängerte zu großen Teilen die Muster und Narrative, die schon von den Gründern der RAF angelegt waren. Bernd Eichingers Breitwand-Entertainment „Der Baader-Meinhof-Komplex“ (2008) reproduzierte die 70er und ihre Protagonisten exakt bis zur letzten Fransenjacke, zum letzten Einschussloch. Reicht das zur Beantwortung der Frage, wer oder was die RAF wirklich war? Die Kunst kommt, wenn sie ihre Freiheit nutzt, zu ganz erstaunlichen Antworten.
So etwa Frank Witzel in seinem 2015 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“. Witzel erzählt, wie er als Junge mit RAF-Figuren seine Ritterburg bevölkert. Andreas Baader ist der Schwarze Ritter in glänzender Rüstung. Über seine Gefährtin heißt es: „Gudrun Ensslin ist eine Indianersquaw aus braunem Plastik, die ich eigentlich nicht besonders mag, weil sie gar keine Details hat, aber es ist die einzige Frau bei den Figuren. Ich hatte sie mal in einer Wundertüte gewonnen, wo sie zwischen Puffreis lag.“
Frank Witzel errichtet ein Spiegelkabinett der Geschichte im Kopf eines Heranwachsenden; ein Kaleidoskop aus den Stimmungen einer Welt, die 1989 – ebenso wie die DDR – Geschichte wurde. Witzel, der nicht nur begnadeter Schriftsteller, sondern auch Musiker und Zeichner ist, nimmt in seinem Schattenspiel der alten BRD auch die Ikonografie der RAF in den Blick: „Ich ziehe das DIN-A4-Heft heraus, das ich hinter dem Schrank versteckt habe und in das ich alles schreibe, was mit der Roten Armee Fraktion zu tun hat. Da steht zum Beispiel drin, wer alles bei uns Mitglied ist und wann wir uns treffen und wer welche Singles mitgebracht hat und auch unser Wahrzeichen, obwohl das noch nicht ganz fertig ist. Erst habe ich versucht, es so ähnlich zu machen wie das Zeichen vom Turnverein. Der Turnverein Biebrich kürzt sich TVB ab, das sind auch drei Buchstaben. […] Ich hab’ dann das Wappen durchgepaust und von oben nach unten das T in ein R, das V in ein A und das B in ein F umgezeichnet […] Ich fand, dass es ganz gut aussah, aber Claudia hat es nicht gefallen. Sie fand es zu spießig, schließlich seien wir kein Turnverein.“
II.
Nicht nur der Wettbewerb um die 25 „Schönsten deutschen Bücher“, der uns heute Abend zusammenführt, wird von der Stiftung Buchkunst ausgerichtet, auch das Schaulaufen der „Schönsten Bücher aus aller Welt“. Als dieser Wettbewerb und seine höchste Auszeichnung, die „Goldene Letter“, 1963 in meiner Heimatstadt erfunden wurden, strahlte Leipzigs internationaler Ruf als Buchstadt bereits heller als die Wirklichkeit: Nach über fünf Jahrhunderten als Weltkapitale des gedruckten Wortes markierte die Machtübernahme der Nazis den Anfang vom Ende; mit der deutschen Teilung verlor Leipzig seine Stellung als Buchhandelszentralplatz endgültig.
Vieles von dem, was die Bomben des Zweiten Weltkriegs verschont hatten, fiel dem Alltag, der Teilung und des Realsozialismus zum Opfer. Die Produktion in den großen Druckhäusern fuhr auf Verschleiß, manchem Lektor tropfte es durchs marode Dach auf den Schreibtisch. Nach ´89 wich Euphorie rasch nüchternem Pragmatismus. Was folgte, war ein Abschied auf Raten: Gustav Kiepenheuer, Reclam, Brockhaus, Insel – um nur einige Namen zu nennen. 30 Jahre später ist der Traum, im Konzert deutscher Buchstandorte tonangebend mitspielen zu können, ausgeträumt.
Haben wir 30 Jahre unsere Wunden geleckt, lohnt heute der Blick auf die Habenseite: Leipzig ist ein gutes Pflaster für innovative Independent-Verlage wie Spector Books, die Connewitzer Verlagsbuchhandlung oder den Poetenladen, es gibt eine lebendige Gründerszene und eine breit gefächerte Buchhandelslandschaft. Die Stadt ist noch immer Heimat für Druckereien und Dienstleister des grafischen Gewerbes von anerkannt hohem Ruf. In Leipzig wurden 1912 die Deutsche Bücherei (heute Teil der Deutschen Nationalbibliothek) und 1894 die älteste öffentliche deutsche Blindenbücherei gegründet. Und, last, but not least, sind da noch jene vier März-Tage, die so leidenschaftlich zelebriert werden, als sollten sie – mindestens – für alle Verluste der letzten 60 Jahre entschädigen: Die Leipziger Buchmesse und ihr Lese-Festival.
Zu den Ironien der Geschichte gehört es, dass Leipzig heute ausgerechnet als Ausbildungsstadt rund ums Buch Profil gewonnen hat. Von der Buchhändlerlehranstalt, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, dem Universitätslehrstuhl für Buchwissenschaft und Buchwirtschaft, dem Deutschen Literaturinstitut bis zur Hochschule für Grafik und Buchkunst – die Dichte ist einmalig. Gerade die Studierenden der HGB gehören zum wachsenden Kreis junger Leipziger Büchermacher, die Tradition nicht länger als Fluchtpunkt gegen eine als krisenhaft empfundene Gegenwart begreifen. Statt sich an den Phantomschmerzen der Stadt abzuarbeiten, docken sie an deren Ressourcen an. Anfang der 1990er Jahre erreichte die Revolution der grafischen Werkzeuge auch die altehrwürdige Akademie; kurz darauf wurde über deren Namen diskutiert. „Hochschule für Kunst und Medien“ sollte sie heißen. Buchkunst? Schien ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert zu sein. Unter der Ägide von Günter Karl Bose, der fast 25 Jahre, von 1993 bis 2017, als Professor für Typografie an der HGB lehrte, sind dann doch mehr als 70 Bücher entstanden; die Vielfalt gestalterischer Haltungen beeindruckt.
Mehr als vorher stellte man sich die Frage, was ein Buch wirklich ausmacht. Gerade in Zeiten, wo Dinge zu verschwinden drohen, nimmt das Gespür für ihre Eigenarten zu. Ein Gefühl von Freiheit. Junge Buchgestalter, die sich – ganz frei von Marktzwängen – als Forscher, Autoren und Herausgeber erproben können? Warum nicht. Im Biotop der HGB ist über die Jahre keine neue Leipziger Schule der Buchgestaltung entstanden, eher eine sehr spezielle Art von Essayistik mit Mitteln der Buchgestaltung, eine Haltung, die, statt alte Antworten zu konservieren, neue Fragen stellt.
Dafür gab es über die Jahre viele Preise: Die „Goldene Letter“ als schönstes Buch der Welt etwa für den Band „XX – Die SS-Rune als Sonderzeichen auf Schreibmaschinen“, der die kurze Karriere der SS-Rune erforscht und dabei in fingierter Aktenform eine Fülle von Fundstücken präsentiert – Kulturgeschichte als Buchkunstwerk. Auch dem Band „Weltall Erde Mensch #23“, für den Tobias Klett und Lena Kölling heute einen der Förderpreise für junge Buchgestaltungentgegennehmen, ging eine mehrjährige Recherche voraus. Es sind Werke, die erschlossen werden wollen. Sie sind sperrig, keine durchgestylten Wellness-Artikel für den Coffee-Table. Wie sagte der Künstler Nam June Paik? „Wenn zu perfekt, Gott böse!“ In sehr spezieller Weise trifft all dies auch auf das Buch zu, das heute mit dem „Preis der Stiftung Buchkunst“ ausgezeichnet wird – und das uns wieder zurückführt zu Frank Witzels Teenager-Helden, die ihren Geheimclub eben nicht nach den Initialen des heimischen Sportvereins TVB etwa Tupamaros von Biebrich nennen. Viel zu uncool. Der Preis geht an „Name Waffe Stern. Das Emblem der Roten Armee Fraktion“ von Jaroslaw Kubiak, Daniel Wittner und Felix Holler, erschienen im Institut für Buchkunst Leipzig.
III.
Rund 40 Jahre nach dem Deutschen Herbst und 20 Jahre, nachdem die RAF sich 1998 auflöste, haben die drei HGB-Absolventen nicht weniger als eine Dekonstruktion des Erscheinungsbilds der Roten Armee Fraktion unternommen. Ausgehend von dessen Bestandteilen – den drei Buchstaben RAF, der Maschinenpistole MP 5 von Heckler & Koch und dem fünfzackigen Sowjetstern – liefern die Autoren eine Materialcollage, die sich ausschließlich aus zitierten Bildern und Texten zusammensetzt: Erinnerungen, Polizeiakten, Asservaten, Bücher, Schallplatten und vieles mehr.
Eine zeichentheoretische Entzauberung, hoch willkommen in Zeiten, da zum RAF-Komplex scheinbar alles gesagt ist und das Logo der Terrorgruppe als ahistorische Ikone längst in die Pop-Kultur Einzug gehalten hat«
Das jetzt ausgezeichnete Buch ist die erweiterte und stark überarbeitete Fassung der von Jaroslaw Kubiak, Felix Holler und Daniel Wittner im Sommersemester 2017 an der Leipziger HGB vorgelegten Diplomarbeit; parallel kuratierten die drei zusammen mit ihrem Typographie-Professor Günter Karl Bose eine Ausstellung zum Thema am Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig. Buch und Ausstellung zeigen mit je eigenen Mitteln, wie aus Buchstaben und Bildern Waffen werden. Eine zeichentheoretische Entzauberung, hoch willkommen in Zeiten, da zum RAF-Komplex scheinbar alles gesagt ist und das Logo der Terrorgruppe als ahistorische Ikone längst in die Pop-Kultur Einzug gehalten hat.
Nicht nur die Mordtaten und Bombenanschläge der RAF lassen sich als Gewalt lesen, sondern auch ihre Kommunikationsstrategie: Terrorismus ist Kommunikation mit echten Toten. Mit den Anschlägen auf das World Trade Center 2001 in New York ist die ungeheure Dimension von Terror und globaler Massenkommunikation schlagartig deutlich geworden. Waren Terroristen bislang von der journalistischen Berichterstattung abhängig, wird im digitalen Jihad von Kobanêbis Christchurch längst selbstgefilmtes Material über Social-Media-Kanäle direkt ins Netz gespielt.
„Statt der theatralischen Sendung von Baader, Meinhof und Ensslin weiter fasziniert zu folgen“, fragt Günter Karl Bose im Reader zur Ausstellung rhetorisch, „wäre es nicht Zeit, die Bühne zu demontieren, auf der die RAF-Gespenster immer noch tanzen und mit der Entflechtung der kunstvoll verschlungenen Diskurse und Narrative zu beginnen, deren Muster die Gründer der RAF uns hinterlassen haben?“
Genau das leistet der in seinem grauen Kunstleder-Einband selbst wie eine nüchterne, behördliche Akte wirkende Band „Name Waffe Stern“. Er ermuntert uns, nachzufragen, weiter zu bohren – auch wenn manche der assoziativen Verbindungen, die sich bei der Lektüre knüpfen lassen, schier schwindlig machen.
Nehmen Sie nur Seite 78: Ein Pamphlet, 1970 auf holzhaltigem Papier in der anarchistischen Zeitschrift „Agit 883“ veröffentlicht, trägt die Überschrift „Die Rote Armee aufbauen“. Das Raubtier, über dessen langgestreckten Körper die Headline verläuft, ist ein schwarzer Panther. 41 Jahre später ist die rosarote Comicfigur Paulchen Panther das Wappentier der NSU-Nazi-Mörder. Auch das RAF-Logo taucht auf deren Bekenner-DVD auf. Braune Armee Fraktion?
Eine andere Geschichte, noch ist man gewillt, sie für eine BRD Noir aus der Feder von Frank Witzel zu halten. Um der suggestiven Macht der Bilder und Buchstaben nicht kritiklos zu erliegen, müssen wir uns ihnen aussetzen, die Typographie des Terrors studieren, in die dunklen Archivecken hinabsteigen, immer wieder. Das ist vielleicht nicht schön im landläufigen Sinn, aber dringend nötig – auch wenn’s wehtut.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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Felix Holler, Jaroslaw Kubiak, Daniel Wittner
Name Waffe Stern
Das Emblem der Roten Armee Fraktion
Günter Karl Bose, Julia Blume (Hrsg.)
Institut für Buchkunst, Leipzig
Gestaltung: Felix Holler, Jaroslaw Kubiak, Daniel Wittner
Druck: Druckerei Kettler
Buchbindung: Buchbinderei Terbeck
Herstellung: Johannes Oestringer HGB Leipzig
ISBN: 978-3-932865985
Preis: 38 EUR
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Der mit 10.000 Euro dotierte »Preis der Stiftung Buchkunst« 2019 geht an das Buch »Name Waffe Stern. Das Emblem der Roten Armee Fraktion« (Institut für Buchkunst, Leipzig). Das Siegerbuch wurde recherchiert und gestaltet von drei Absolventen der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst: Felix Holler, Jaroslaw Kubiak und Daniel Wittner. Entstanden ist es aus der 2017 vorgelegten Diplomarbeit der drei Gestalter, die gemeinsam mit ihrem Typografie-Professor Günter Karl Bose parallel eine Ausstellung zum Thema am Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig kuratierten. Das Buch stellt die Frage nach der programmatischen Bedeutung des Emblems der Roten Armee Fraktion und dessen Elementen »Name«, »Waffe«, »Stern«.
Das ausgezeichnete Buch wurde von einer fünfköpfigen Jury aus den 25 »Schönsten Deutschen Büchern« ausgewählt, die die Stiftung Buchkunst im Juni bekannt gegeben hat. Im Rahmen der Preisverleihung wurden auch die Buchgestalter*innen, Hersteller*innen und Verleger*innen dieser 25 »Schönsten Deutschen Bücher« gefeiert. Darüber hinaus wurden am Freitagabend die Gewinner*innen der »Förderpreise für junge Buchgestaltung« gewürdigt. Die mit je 2.000 Euro dotierten Preise gingen an drei Titel, die das Medium Buch weiterdenken: Ausgezeichnet wurden Tobias Klett und Lea Kolling (»Weltall Erde Mensch #23«), Simon Knebl, Béla Meiers und Friederike Spielmannleitner (»Questions?«) sowie Happy Little Accidents aus Leipzig (»Im Zweifel für den Zweifel«).
Joachim Unseld, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Buchkunst und Verleger der Frankfurter Verlagsanstalt, hebt im Rahmen seiner Begrüßung die Bedeutung schön gestalteter Bücher hervor:»Bücher sind Alltagsgegenstände für alle Menschen. Für uns zur Selbstverständlichkeit geworden und aus unserem Leben selbst in digitalen Zeiten nicht wegzudenken. Sieht man sich die Produktionszahlen an, überkommt einen das vage Gefühl lähmender Unübersichtlichkeit: Rund 70.000 Neuerscheinungen drängen sich jährlich in die Regale der Buchhandlungen. Allein diese Zahl macht deutlich, wie groß der Kampf um das rare Gut der Aufmerksamkeit ist, der in der Branche herrscht. Bei der Mehrzahl dieser Bücher stehen die kostengünstige Herstellung und die Verkäuflichkeit im Zentrum. (…) Dabei sollten die literarischen Schätze, die sich zwischen den Buchdeckeln verstecken, von dem von der Gestaltung wach gewordenen Leser gehoben werden. (…) Die Gestaltung eines Buches ist die gelungene Äußerung des Inneren, wobei ganz im Sinne des Bauhausgedankens Kunst und Handwerk eine greifbare Synthese eingehen, wo die Effizienz des (Alltags-) Produkts wichtigen Anteil hat. Denn schön ist, was funktioniert.«