10 Jahre „Frankfurt liest ein Buch“ 2019
10 Jahre – 10 Bücher
Vom 6. bis 19. Mai 2019 steht der Roman Westend von Martin Mosebach im Mittelpunkt des gemeinsamen Lesens in Frankfurt und der Rhein-Main-Region
Es ist eine einmalige Geschichte, die mit Valentin Sengers „Kaiserhofstr. 12!“ begann und in diesem Jahr mit Martin Mosebachs „Westend“ weitergeht. Heute wurde eine multimedial angelegte Ausstellung in der Frankfurter Stadtbücherei in der Hasengasse eröffnet, die noch einmal anschaulich macht, wie sich das Lesefestival „Frankfurt liest ein Buch“ im Laufe der letzten 10 Jahre entwickelt hat. Jedem der 10 Autoren ist ein eigener Schaukasten gewidmet mit Erinnerungsstücken und einem Stadtplan, der die Leser an die im Buch verarbeiteten Orte führt.
Im Souterrain der Stadtbücherei kann man die Ausstellung anschauen, Fotos: Petra Kammann
Welche Begeisterung für eine Stadt und für die Region! Bücher, mit denen man sich auch kritisch mit der eigenen Geschichte auseinandersetzen muss!
In den kommenden zwei Wochen wird es insgesamt 85 Veranstaltungen an 70 verschiedenen Orten in ganz Frankfurt und Region (z.B. in Bad Homburg, Bad Soden, Kronberg, Eschborn, Offenbach und in Gießen) bei Lesungen, Vorträgen, Gesprächsrunden, Theateraufführungen, Stadtrundgängen, Filmvorführungen und Ausstellungen geben, bei dem sie den Roman Westend (Verlag Rowohlt) von Martin Mosebach auf vielfältige Weise kennenlernen können. Westend spielt in dem in der Gründerzeit erbauten Frankfurter Stadtteil, der zwischen Palmengarten und der Alten Oper liegt.
Einhören in den Roman, der von Martin Mosebach selbst gelesen wird, kann man sich übrigens ab Montag, 6. Mai (bis Freitag, 17. Mai) bei der (werk-)täglichen Lesung um 9.30 Uhr (Wdh.: 15.00 Uhr) auf hr2-kultur. Dort ist der Autor am Montag, 6. Mai, 12.05 Uhr (Wdh.: 23.04 Uhr) auch im Rahmen eines hr2-Doppelkopfes zu Gast und im Gespräch mit Ulrike Ackermann.
Für junge Leserinnen und Leser gibt es zum Jubiläum ein Quiz mit tollen Preisen: einen Büchergutschein, einen Theaterbesuch oder Kinokarten. Es kann an den Thementischen in allen Stadtteilbibliotheken vom 1. bis 31. Mai 2019 gelöst und abgegeben werden.
Einige der Veranstaltungen sind bereits ausverkauft wie die große Eröffnungsveranstaltung am Montag, 6. Mai, 19.30 Uhr in der Deutschen Nationalbibliothek. Da lesen: der Schriftsteller Prinz Asfa-Wossen Asserate, die Direktorin Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethemuseum Anne Bohnenkamp-Renken , die Direktorin des Palmengartens Katja Heubach, die Unternehmerin und Olympiasiegerin im Dressurreiten Ann Kathrin Linsenhoff , die Schülerin des Lessing-Gymnasiums Amelie Lüderssen , hr2-kultur-Moderator Alf Mentzer, die Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek Elisabeth Niggemann und der Literaturwissenschaftler Klaus Reichert.
Leider kann der Stadthistoriker Christian Setzepfandt in diesem Jahr aus persönlichen Gründen nicht wie geplant am Veranstaltungsprogramm teilnehmen. Für die (ebenfalls bereits ausverkaufte) Veranstaltung am Mittwoch, 8. Mai, 20.30 Uhr bei Ypsilon – Buchladen & Caféwird Claus-Jürgen Göpfert von der Frankfurter Rundschau für ihn einspringen und mit Martin Mosebach über die 50er und 60er Jahre im Frankfurter Westend ins Gespräch kommen. Bei der Veranstaltung der Kulturbrücke im Mehrgenerationenhaus im Gallus am Donnerstag, 16. Mai, 19.00 Uhr wird Stadtführer Mikael Horstmann Setzepfandts Part übernehmen und mit Harpreet Cholia einen Blick auf den gesellschaftlichen Wandel in Frankfurt nach dem Zweiten Weltkrieg werfen. Es liest Stephan Hübner. pk
Das gesamte Programm ist unter folgendem Link nachzuschauen:
https://www.frankfurt-liest-ein-buch.de/2019