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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Januar, 2018

„Capriccio“ – Konversationsstück für Musik von Richard Strauss an der Oper Frankfurt

2018, Januar 19.

Gebt dem Theater einen neuen Inhalt

Text: Renate Feyerbacher
Fotos: © Monika Rittershaus/Oper Frankfurt (4); Renate Feyerbacher (1)

Die handlungsarme letzte Oper von Richard Strauss (1864 – 1949) mit italienischem Titel, um 1795 in einem Pariser Schloss spielend, zu einer Zeit, in der Christoph Willibald Gluck an der dortigen Oper tätig war, komponiert mitten in den Kriegsjahren 1939 bis 1941, ein Jahr später im Bombenhagel in München uraufgeführt, hatte am 14. Januar 2018 in Frankfurt Premiere.

Capriccio“ ist die dritte Inszenierung von Brigitte Fassbaender in Frankfurt nach ihrer legendären „Ariadne auf Naxos“ und der Operette „Paul Bunyan“ .

Brigitte Fassbaender am 5. November 2011; Foto: Renate Feyerbacher

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Elke Büdenbender, die Gattin des Bundespräsidenten, zu Gast beim Diesterweg-Stipendium

2018, Januar 15.

Jubiläum: Fünf Generationen in zehn Jahren

Elke Büdenbender, Gattin des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, besuchte das Diesterweg-Stipendium der Stiftung Polytechnische Gesellschaft im Haus der Volksarbeit in Frankfurt am Main. Das erste Familienbildungsstipendium feierte dort nämlich sein 10-jähriges Bestehen. Die First Lady informierte sich über das Konzept und seine Wirkungen und sie suchte das Gespräch mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern und Geschwistern auf sympathisch offene Weise.

Von Petra Kammann

First Lady Elke Büdenbender mit Prof. Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft

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Frankfurter Künstlerhilfe startet Auktion „Alle für Alle 2018“

2018, Januar 13.

Von Erhard Metz

Wir tun, was wir können,
damit die Künstler tun können,
was sie können.
Motto der Frankfurter Künstlerhilfe

Am Freitag, 19. Januar 2018, 18 Uhr, veranstaltet der Frankfurter Verein für Künstlerhilfe e.V. seine diesjährige Auktion „Alle für Alle 2018“ mit Werken von Preisträgern der Künstlerhilfe zur Unterstützung junger Absolventen der Städelschule Frankfurt und der HfG Offenbach. Die Versteigerung findet im Frankfurter Kunstverein statt. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, wird um alsbaldige Anmeldung per Fax oder E-Mail (+49 69 15200520 / anmeldung@kuenstlerhilfe-frankfurt.de) gebeten.

Download Auktionskatalog Weiterlesen

AUFGELESEN: Eine kleine Kulturgeschichte des Alltags

2018, Januar 12.

Kleine Schule des Zeichnens – Betrachtungen über die grafische Gestaltung alltäglicher Dinge

Von Inge Sauer

Als ich kürzlich die Wäsche von meiner Reinigung abholte, wurde ich gleich doppelt belohnt: Nie hätte ich gedacht, dass es noch solches Einwickelpapier gibt! Zwar erfreut uns unser Obst- und Gemüsehändler auch mit immer neuen, oft sogar mehrfarbigen Bildern von „gesundem“ Obst und Gemüse, aber Tüten mit fröhlichen Metzgern oder Bäckern bei ihrer Arbeit sind eher eine Erinnerung aus einer lange vergangenen Kindheit.

Als ich im Kindergartenalter mit Einkaufsaufträgen in die weite Welt um die Straßenecke geschickt wurde, brachte ich nicht nur Waren, sondern auch Bilderbücher nach Hause. Anonyme Zeichner erzählen uns auf Verpackungspapieren Geschichten von glücklicher und professioneller Verrichtung ihrer Aufträge.

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Galerie Perpétuel zeigt: „Städelschule: 200 Jahre – 200 Künstler“ (Folge 3)

2018, Januar 11.

Von Erhard Metz

Zum Jubiläum „200 Jahre Städelschule“ eine Ausstellung „200 Künstler“ auf die Beine zu stellen – wobei es sich bei den Künstlerinnen und Künstlern selbstredend um ehemalige Städelschul-Studierende handelt – ist wahrlich ein gar nicht so kleiner, gar nicht zu unterschätzender Kraftakt. Perpétuel-Galerist Milorad Prentovic meistert diese selbstgestellte Aufgabe – auch wenn familiäre Gründe ihn derzeit immer noch in Belgrad festhalten. Wir berichten weiter – in der Zuversicht, bei unseren geschätzten Leserinnen und Lesern die Neugier auf diese wunderbare Werkschau weiter anzufachen und zu steigern.

Wie sollen wir fortfahren? Am besten mit zwei „Porträts“, das erste gemalt von Corinna Mayer, das nachfolgende von Justine Otto, natürlich beide Städelschülerinnen:

Corinna Mayer

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Jeanne Mammen. Die Beobachterin – Große Retrospektive in der Berlinischen Galerie

2018, Januar 10.

Alltagsbeobachtungen in der Weimarer Republik – Zeugnis einer Epoche der Extreme und Mammens Werke nach dem Krieg

von Renate Feyerbacher

Die Retrospektivein Berlin geht nur noch bis zum 15. Januar 2018.

← Jeanne Mammen in ihrem Atelier um 1930, Fotograf unbekannt /Berlinische Galerie, © Förderverein der Jeanne-Mammen-Stiftung

 

Jeanne Mammen (1890 -1976) gilt als eine der ausdrucksstärksten und eigenwilligsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.

In der Ausstellung „Glanz und Elend in der Weimarer Republik“, die bis zum 25. Februar in der Frankfurter Schirn zu sehen ist, gibt es elf Exponate, Aquarelle, Lithographien und Blätter aus dem „Simplicissimus“ von Jeanne Mammen. Eine Neuentdeckung, deren Werke gefallen. Sie lenken auch den Blick auf eine große Retrospektive, die von der Berlinischen Galerie noch bis zum 15. Januar gezeigt wird.

Die Ausstellung in Berlin präsentiert 170 Arbeiten aus 60 Schaffensjahren, darunter um die 50 Aquarelle, Zeichnungen, Illustrationen, Karikaturen, Filmplakate und Skulpturen. Ergänzt wird sie durch Fotos, Magazine, Filme, Briefe und Publikationen. Bekannt ist die Künstlerin als Chronistin des Berliner Lebens in den 20er Jahren. Ihr Gesamtwerk aber umfasst verschiedene Bereiche.

Die Berlinische Galerie macht schon außen auf Jeanne Mammen aufmerksam;  Foto von Renate Feyerbacher

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JOIE DE VIVRE – LEBENSFREUDE

2018, Januar 9.

Murielle Rousseau

Frankreich war im vergangenen Herbst der Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse. Nicht nur viele französisch schreibende Autoren waren in Frankfurt zu Gast, sogar auch der neue französische Präsident Emmanuel Macron mit seiner erfrischenden Charme-Offensive. Unter den vielen Themen, die sie mitgebracht haben, waren auch spezielle Lebensgefühle, die uns oft abgehen, wie zum Beispiel die „Joie de vivre“, die Lebensfreude.

Murielle Rousseau, die in Deutschland lebende Französin, Autorin und Verfasserin literarischer Kochbücher zur französischen Küche, lässt uns an dem „Savoir vivre“, am Geheimnis der nonchalanten Lebensart der Franzosen, teilhaben. Sie hat den verschiedenen Facetten typisch französischer Phänomene von A bis Z, von „Académie Française“ bis „Zut“  ein  so unterhaltsames wie kenntnisreiches Büchlein gewidmet. Von der darin auch vorkommenden „Joie de vivre“, der Lebensfreude,  sollten wir ein wenig in dieses Jahr, das weltweit mit gewissen Schwierigkeiten begonnen hat, mit hinüber retten. Und was Murielle Rousseau so unprätentiös formuliert hat, das können wir uns immer wieder ins Bewusstsein rufen und verinnerlichen. Auf diese Weise wird dieses Lebensgefühl auf Dauer auch Bestand haben….

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Galerie Perpétuel zeigt: „Städelschule: 200 Jahre – 200 Künstler“ (Folge 2)

2018, Januar 8.

Von Erhard Metz

200 Werke ehemaliger Studierender der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – der Städelschule – sollen es zur Finissage der Jubiläumsausstellung am 1. Februar 2018 sein, die die Frankfurter Galerie Perpétuel zeigt und mit der sie an den 200. Geburtstag der Akademie im gerade vergangenen Jahr erinnert. Unterbringen läßt sich eine derartige Anzahl von Arbeiten in der kleinen, aber feinen Galerie natürlich nur bei gedrängter „Petersburger Hängung“. Alle diese Künstlerinnen und Künstler haben ihren Weg einer freien künstlerischen Existenz beschritten und in aller Regel eine Vielzahl an Preisen und Stipendien gewonnen und Einzel- wie Gruppenausstellungen bestritten; manche von ihnen – wie zum Beispiel Thomas Bayrle, Raimer Jochims, Christa Näher, Hermann Nitsch oder Tobias Rehberger, um nur einige zu nennen – haben es zu Professoren an der eigenen wie auch an anderen Kunsthochschulen gebracht.

Stephan Melzl

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Starke Stücke im Schauspiel Frankfurt ( 13)

2018, Januar 5.

Ein Bericht von Renate Feyerbacher

 

„Rose Bernd“ von Gerhart Hauptmann

Die neue Intendanz hat Hauptmanns Klassiker „Rose Bernd“ in der zweistündigen Neufassung von Regisseur Roger Vontobel und der Dramaturgin Marion Tiedtke, das vor zwei Jahren in Bochum (am 4. Oktober 2015) Premiere hatte, nach Frankfurt gebracht. Es wurde mit Spannung erwartet, da Jana Schulz die Titelrolle spielt. Für ihre Interpretation erhielt sie 2016 den begehrten Gertrud-Eysoldt-Ring, der für herausragende schauspielerische Leistung alljährlich in Bensheim verliehen wird.

Rose Bernd von Gerhart Hauptmann unter der Regie von Roger VontobelFoto: Arno Declair/Schauspiel Frankfurt

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Das große kleine Wollen

2018, Januar 3.

Fragen über Fragen: Zum Städtebau in Frankfurt

Von Uwe Kammann

 

Möchte man Dezernent für Planen und Wohnen in Frankfurt sein? Ist Mike Josef, der dieses Amt seit dem Sommer 2016 bekleidet, zu beneiden? Denn immerhin, er bedient, er organisiert eine wichtige Schaltstelle der Stadt; hier läuft zusammen, was das städtische Leben in drei, fünf, zehn Jahren bestimmt und prägt, vor allem, wenn es um alle Aspekte der gebauten Stadt geht.

Wohin geht der Weg?

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