Der Deutsche Buchpreis 2017 ist entschieden
And the winner is…
Preisträger Robert Menasse im Frankfurter Römer
„Die Hauptstadt von Robert Menasse“. Die Jury hatte aus 200 Romanen zunächst 20 auf die Longlist gesetzt. Dann wurde die Liste auf eine sechs Titel umfassende Shortlist verkürzt. Das Preisgeld beträgt 25.000 Euro.
Der Wiener Schriftsteller hat in seinem neuesten Roman der „Hauptstadt“ Europas, in der er ein paar Jahre gelebt und den Alltag beobachtet hat, ein menschliches Gesicht gegeben. Und er verwebt Zeiten, Nationen und Institutionen zu einer einzigartigen Panoramaaufnahme von Europa und das immer wieder mit ironischen Einsprengseln. Menasse nannte die europäischen Institutionen in seiner Dankesrede „manchmal sehr schrullig, aber manchmal auch sehr tapfer“.
Der Autor war gerührt, nahm er sein Handy heraus, um die ihn fotografierenden Fotografen aus seiner Bühnenperspektive auf sein Display zu bannen. Und er zog ein großes weißes Taschentuch aus der Tasche und trocknete die Freudentränen. Feuilletonfrankfurt gratuliert dem diesjährigen Preisträger!